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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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grünliches Licht war alles, was sie in der verschwommenen Dunkelheit, die sie umgab, wahrnahm.
    Helkara rief: »Ziehen Sie auch den Rest der Anschlüsse raus! Sofort!«
    »Noch nicht«, erwiderte Leishman. »Zu viel Restladung!«
    Hände zerrten an Kabeln, die sich unter Hernandez’ Haut hervorschlängelten, dann hörte sie das Zischen und spürte das Kitzeln eines Hyposprays an ihrem Hals. »Wir verlieren sie«, brüllte Helkara wütend. »Jemand soll einen Sanitäter holen! Chief, schaffen Sie das Erste-Hilfe-Set her!«
    Die Zuckungen hörten auf, und Hernandez’ Körper sank entspannt zu Boden. Ihre Sicht begann, sich zu klären und zu schärfen, aber sie fühlte sich vollkommen ausgelaugt und sie fing an, heftig zu zittern.
    »Bringen Sie Decken«, sagte Leishman zu jemandem, der vorbeirannte.
    Hernandez streckte ihre Hand aus und berührte schwach Leishmans Arm. »Königin«, krächzte sie und war überrascht, wie schwierig es für sie war, Worte zu formen. Als sie erneut zu sprechen versuchte, war alles, was aus ihrem Mund kam, ein kaum hörbares Keuchen.
    Helkara beugte sich über sie und fragte Leishman: »Was hat sie gesagt?«
    »Sie sagte ,Königin‘. Ich schätze, die Borg-Königin hat sie ziemlich rangenommen.«
    »Sieht so aus«, stimmte der Zakdorn-Wissenschaftsoffizier zu.
    Verärgert über ihre Beschränktheit, ließ Hernandez Leishmans Arm los und bevor sie das Bewusstsein verlieren konnte, ergriff sie Helkaras Kragen. Sie zog sein Gesicht zu ihrem herab und stammelte flüsternd: »Die Kö... Königin ...«
    Helkara entfernte ihre Hand von seiner Uniform und richtete sich auf. »Ist auf dem Weg zur Erde – das wissen wir bereits, Captain«, sagte er, legte ihre schwache Hand auf ihre Brust und tätschelte sie gönnerhaft. »Wir kümmern uns schon um sie. Jetzt im Moment müssen Sie sich ausruhen. Halten Sie durch, bis die Sanitäter da sind.«
    Die Beruhigungsmittel, die sie ihr gegeben hatten, begannen, zu wirken und die Ränder ihrer Welt wurden weicher und verschwanden.
    Idioten!, tobte sie, gefangen im Inneren ihres ruhiggestellten Körpers. Sie wollte sie warnen, versank aber in den erstickenden Armen der dunklen Glückseligkeit. Sie konnte ihre einfache Botschaft nicht überbringen:
    Die Königin ist hier.
    Die Neuigkeiten waren für Nan Bacco fast zu gut, um sie glauben zu können. Sie wartete auf die Korrektur, den Widerruf, die nuancierte Klarstellung, die zunichtemachen würde, was sie und ihre Leute gerade auf den Subraumübertragungsmonitoren im Monet-Raum gesehen hatten.
    Eine geflüsterte Besprechung zwischen Seven of Nine und den Admirals Batanides und Akaar endete und Akaar schritt zum Kopfende des Konferenztisches. Er hob seine großen Hände und brachte das nervöse Geplapper, das den Raum erfüllt hatte, zum Schweigen.
    »Wir haben gerade die Bestätigung vom Sternenflottenkommando erhalten«, sagte er und hob sein Kinn, wodurch die langen grauen Haare seinen eckigen Kopf einrahmten. »Die Borg-Angriffsflotten bei Vulkan, Andor, Coridan, Beta Rigel und Qo’noS wurden besiegt.«
    Er hatte noch mehr zu sagen, wurde aber von donnerndem Applaus und erleichtertem Gejohle unterbrochen. Bacco gestattete sich selbst nur ein kleines, dankbares Lächeln, aus Angst, das Schicksal mit verfrühter Freude herauszufordern. Sie bemerkte ein tiefes Stirnrunzeln von Piñiero, dann ebenso ernste Gesichtsausdrücke bei Batanides, Akaar und Seven.
    Akaar hob seine Hände erneut und brachte die versammelten Kabinettsmitglieder und Berater zum Schweigen. »Es gab Berichte über interne Kämpfe zwischen mehreren Borg-Angriffsgruppen, aber diese haben nun aufgehört – und alle verbliebenen Borg-Flotten sind wieder auf dem Vormarsch.« Er begegnete Baccos fragendem Blick und fügte hinzu. »Einschließlich derjenigen, die sich auf dem Weg zur Erde befindet.«

4527
    vor unserer Zeitrechnung

KAPITEL 20

    Nach acht Tagen anstrengenden Schneeschuhwanderns bei brutal niedrigen Temperaturen waren Karl Graylock, Kiona Thayer und Gage Pembleton verzweifelt und vor Hunger ganz benommen. Sie waren auf sich auflösenden Schneeschuhen durch die endlose Nacht den Trümmerberg emporgetrottet und jeder einzelne Schritt hatte sich durch den eiskalten Wind und Schneeregen zu einer Qual entwickelt.
    Bereits nach zweihundert Metern den Berg hinauf waren Graylocks Schneeschuhe endgültig auseinandergefallen. Zuerst war sein linker Fuß durch das gebrochene Gewebe gestoßen und dann hatte sich sein rechter Fuß von

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