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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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seiner verrotteten Bindung gelöst. »Scheiße«, knurrte er leise, da sie Angst vor Lawinen hatten.
    Pembleton stach mit seinem Gehstock in den Schnee. »Der ist ziemlich festgedrückt«, keuchte er in der dünnen Luft. »Sie sind nicht tiefer als bis zu Ihren Knöcheln eingesunken.« Er tippte die Seite seines Schneeschuhs mit dem Stock an. »Wahrscheinlich brauchen wir die gar nicht mehr.«
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte Graylock zu. Thayer und Pembleton zogen ihre Schuhe aus. Graylock sammelte die einzelnen Stücke seines Schuhwerks ein und stopfte sie in Falten und Ritzen seines Rucksacks. Sie würden gutes Brennmaterial abgeben, sobald sie getrocknet waren. Dann sah er den Berg hinauf, direkt in die Richtung des sturmgepeitschten Schneeregens. Er zuckte zusammen und sagte: »Wir sollten weitergehen.«
    Graylock erinnerte sich genauso gut wie Pembleton an den Weg zum Zufluchtsort der Caeliar, daher übernahm er die Führung, als sie in die peitschenden Böen des Sturms hinaufstiegen. Damit lag es an Pembleton, nach dem einheimischen Raubtier Ausschau zu halten, das Mazzetti vor einigen Wochen getötet hatte. Thayer musste nichts weiter tun, als während ihres Aufstiegs durch Eis und Schnee mit ihrem steifen Fuß mitzuhalten.
    Aus der Entfernung hätten die drei Überlebenden praktisch identisch ausgesehen. Sie alle waren in mehrere Schichten des inzwischen befleckten silbergrauen Caeliar-Stoffes gehüllt und nur ihre Körpergröße unterschied sie. Pembleton war der Größte, gefolgt von Graylock und dann Thayer. Es kam Graylock so vor, als hätte er die Gesichter der anderen seit mehr als einer Woche nicht gesehen. Seit die Temperaturen immer weiter gefallen waren, hatten sie nicht mehr als winzige Stücke ihrer Vermummung abgenommen, und dann auch nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ.
    In den verrückten Wirbeln des Schneeregens, der ihn umgab, war seine Sicht auf den Weg vor ihm bis auf ein paar Meter eingeschränkt. Von der Anstrengung, gegen die Schwerkraft zu kämpfen, um seinen geschwächten Körper den Berg hinaufzuschleppen, wurde ihm übel. Bevor er sich versah, war er auf seinen Händen und Knien und würgte gegen seine Gesichtsabdeckung.
    Um seine Arme schlossen sich zaghaft Hände. Thayer und Pembleton mühten sich ab, Graylock wieder auf die Beine zu bekommen.
    »Geben Sie jetzt nicht auf, Sie österreichischer Trampel«, sagte Thayer.
    Er stand schwankend auf. »Wenn Sie so nett fragen ...«, murmelte er. »Gage, können Sie ...?«
    »Vorangehen? Na klar.« Pembleton ging an Graylock vorbei und führte das Trio an mit Eiszapfen geschmückten Steinformationen vorbei den Hang hinauf. An der Windseite der großen schwarzen Felsen, die von dem unberührten Hang aufragten, hatten sich riesige Schneewehen gebildet.
    Verborgen unter einer tiefen Schneedecke, war das Terrain für Graylock fremd geworden. Er hoffte, dass Pembletons Wildnistraining ihn in die Lage versetzen würde, den Eingang zum vergrabenen Labor der Caeliar auch so zu finden.
    Die Anstrengung und Erschöpfung, der Hunger und die Schmerzen ... sie verschmolzen miteinander, während Graylock seine schmerzenden Muskeln weiter antrieb, einen Schritt nach dem anderen zu machen und dann noch einen, immer in Pembletons Spuren und ohne je zurückzublicken.
    Seine Augen fühlten sich bleiern an und ein überwältigender Wunsch nach Ruhe besiegte seinen Willen, weiterzugehen. Es ist so kalt, dass ich es nicht einmal mehr spüre, dachte er so ruhig, dass es an eine Halluzination grenzte. Er wollte sich gerade vornüber in den Schnee fallen lassen, als ihn behandschuhte Finger vorwärts rissen.
    »Ich habe es gefunden«, sagte Pembleton. »Der Tunnel ist ziemlich rutschig, aber ich glaube, wir können es runter schaffen. Kommen Sie!«
    Die drei Überlebenden nahmen ihre Rucksäcke ab und drängten sich um eine Höhle im Schnee. Sie sah aus wie eine vergrößerte Version des Baus einer Falltürspinne. Die Seiten der Öffnung waren mit Eis überzogen und mit Schnee bedeckt, der sich auch in einem langen, flachen Haufen am Boden gesammelt hatte. Graylock spähte vorsichtig über den Rand und den eisigen Hang hinunter. »Es ist fast klar«, sagte er. »Aber wie ...«
    Ein kurzer Stoß schickte ihn mit dem Kopf voraus über den Rand. Instinktiv streckte er seine Hände aus. Sie rutschten über das Eis und taten nicht das Geringste, um seine Bewegung zu verlangsamen, während er von den Seiten abprallte. Aber der Schneehaufen am Ende

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