Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

sobald wir in Position sind.«
    »Lade Waffen«, bestätigte der Geschützoffizier, Bekk Lojar.
    Klag umfasste die Armlehne seines Stuhls und starrte auf den vorderen Schirm, auf dem eine taktische Darstellung der klingonischen Schiffe zu sehen war, die wie Punkte auf einem Kompass wirkten.
    »Norden« waren die Gowchok und die Chi'dor , die sich in Richtung von Krios' Nordpol bewegten. »Süden« war die Haproq , der dritte von Huss' Bird-of-Preys. Die Kolvad steuerte nach »Westen« und nahm damit den langen Weg um Krios herum, während die Gorkon nach »Osten« flog und direkt in den Orbit eintrat.
    »Ich messe mehrfache Lebenszeichen von Kinshaya und Kreel auf der Oberfläche«, meldete B'Olgana. »Es ist eine Besatzungsmacht.
    Allerdings messe ich auch isoliertes Disruptorfeuer.«
    »Ausgezeichnet«, rief Laneth mit einem Grinsen. »Das bedeutet, dass ihre Kontrolle über den Planeten bereits schwächer wird. Lösen wir ihren Griff noch weiter.«
    Der Pilot sah von seiner Konsole auf. »Wir sind in Position.«
    »Warten Sie noch«, verlangte Klag und hob eine Hand.
    Mehrere Sekunden vergingen. Klag konnte die Anspannung auf der Brücke spüren, aber er war völlig ruhig. Bald werden wir einen weiteren großen Sieg für das Imperium erringen, den wir unserer Kampf-akte hinzufügen können. In mehr als fünf Jahren hatte er die Gorkon zu vielen Siegen geführt und er konnte den nächsten kaum erwarten.
    Endlich sprach B'Olgana. »Die Kolvad meldet, dass sie in Position sind, General.«
    »Gehen Sie zum Angriff über.«
    Die Lichter auf der Brücke wurden heller, was darauf hindeutete, dass sich das Schiff enttarnt hatte. Die Gorkon besaß mehrere Disruptorkanonen und Quantentorpedowerfer. Sie alle feuerten, sobald die Tarnvorrichtung abgeschaltet war. Lojar hatte ein höchst effizientes Beschussmuster berechnet, da drei der sechs Kinshaya-Schiffe fast sofort von der Gorkon zerstört wurden. Ein weiteres fiel der Kolvad zum Opfer.
    Der Sieg wird unser sein.
    Bischof Uerba, einer der Schiffskommandanten der Zehnten Heiligen Angriffsflotte der Kinshaya, legte wütend die Ohren an, als er sah, wie zwei Drittel von Erzbischof Yklems Flotte – einschließlich des Flaggschiffs des Erzbischofs – von zwei bis zu diesem Moment unentdeckten Dämonenschiffen eliminiert wurden.
    Er breitete seine Flügel aus und wandte sich an seinen Waffenmeister, Diakon Anilom. »Eröffnen Sie sofort das Feuer auf die Dä-
    monen!«
    » 'Aya , Mylord, es wird geschehen«, sagte der Diakon schnell. Seine einfarbigen Flügel breiteten sich ebenfalls aus, als er seine Konsole mit den Vorderbeinen bediente.
    Währenddessen fragte Uerba seinen ersten Maat, Vikar Seguh:
    »Was ist passiert? Warum wurden die Dämonen nicht entdeckt?«
    » 'Aya , Mylord, ich weiß es nicht. Wir haben die Umgebung die ganze Zeit über mit unserem System zum Aufspüren von Tarnvorrichtungen gescannt. Wir hätten sie kommen sehen müssen.«
    Uerba legte erneut die Ohren an und spreizte seine Flügel noch weiter. »Dauerfeuer!«
    »' Aya , Mylord, es wird geschehen«, wiederholte Anilom. Nach einem Moment fügte er hinzu: » 'Aya. Die Schilde des kleineren Dämonenschiffs wurden stark geschwächt.«
    Seguh kam auf Uerba zu und sprach mit leiser Stimme. » 'Aya , Mylord, wir könnten Verstärkung rufen.«
    Uerba bleckte die Zähne in Richtung seines ersten Maats und Seguh wich zurück. Der Vikar beugte die Knie und beeilte sich, zu versichern: » 'Aya , Mylord, ich wollte nicht respektlos erscheinen, aber die Dämonen haben viele Strenggläubige getötet, einschließlich des Erzbischofs. Diese Tode müssen gerächt werden.«
    »Und das werden sie auch«, versprach Uerba leise.
    Diakon Rendrag, der die Position des Chefwissenschaftlers erlangt hatte, obwohl er den niederen Klassen angehörte, ergriff plötzlich ungefragt das Wort. » 'Aya , Mylord, ich habe die Dämonenschiffe identifiziert.«
    Seguh, zweifellos von Uerbas Missfallen wegen seines unverschämten Vorschlags gekränkt, bleckte die Zähne in Richtung des Diakons. »Was spielt das für eine Rolle? Es sind Dämonen und sie müssen zerstört werden.«
    » 'Aya , Vikar, bitte verzeihen Sie, aber es spielt eine Rolle. Das grö-
    ßere Schiff – es ist das namens Gorkon .«
    Uerba drehte sich um und starrte hungrig auf die holografische Darstellung in der Mitte des Flugdecks. »Der Kro-vak . Die Strenggläubigen werden an diesem Tag gerächt werden!« Er wandte sich an einen der Kreel-Sklaven und sagte: