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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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eis-gekühlt.« Nachdem sich das Getränk materialisiert hatte, griff Altoss danach und nahm einen Schluck, bevor sie sich wieder Sonek zuwandte. »Die Befehlskette existiert aus einem bestimmten Grund , Professor. Dieses Runabout ist eines der am wenigsten fähigen Schiffe der Sternenflotte und trotzdem könnte es einen der Kontinente auf Maxia Zeta IV in zwei Hälften schneiden. Wir fliegen in Schiffen herum, die ganze Planeten zerstören können – das ist eine gewaltige Menge Macht und es ist so unglaublich leicht, diese zu missbrau-chen. Deshalb müssen wir eine Befehlskette haben, denn es muss eine Möglichkeit geben, diese Macht zu regulieren.«
    »Ensign, es tut mir wirklich leid«, beteuerte Sonek und meinte es auch so. »Ich schätze, ich wollte einfach nur das Richtige tun und habe mich in diese Idee verrannt.«
    »Wen kümmert es schon, was Sie für das Richtige halten?« Altoss schrie jetzt. »Zuerst einmal, sind Sie ja noch nicht mal ein Mitglied der Sternenflotte. Und selbst wenn Sie es wären, was gibt Ihnen das Recht, diese Entscheidung zu treffen? Niemand hat je einen Befehl missachtet, weil er dachte, er hätte unrecht. Aber wenn die Leute einfach das machen, was sie wollen, wenn sie ihre Befehle missachten, wenn sie die Hierarchie und die Befehlskette ignorieren, wissen Sie, was dann dabei herauskommt? Die Borg. Und ich denke, dass wir alle eine ziemlich gute Vorstellung davon erhalten haben, was passiert, wenn die Amok laufen.«
    Bevor Sonek auch nur darüber nachdenken konnte, eine Antwort auf all das zu formulieren, erklang Trabkas Stimme über den Lautsprecher. »Professor, ich habe Kontakt zur Aventine .«
    Ohne ein weiteres Wort gingen beide in den vorderen Bereich des Runabouts – Altoss zweifellos deswegen, weil sie ihre Meinung schon kundgetan hatte und Sonek, weil er fand, dass es nichts mehr gab, was er Altoss hätte sagen können, bis auf das ziemlich offensichtliche »Sie haben recht«. Auf dem Bildschirm befand sich Captain Dax' Gesicht.
    Sie wirkte unglücklich, und Sonek ging zunächst davon aus, dass der Grund dafür ihr anhaltendes Missfallen über seine eigenmächtige Kursänderung nach Maxia Zeta war. Dann erkannte er jedoch, dass sie nicht etwa wütend, sondern traurig war. »Captain, ich fürchte, wir haben ziemlich schlechte Neuigkeiten.«
    »Die habe ich auch, Sonek. Es tut mir so leid aber wir haben soeben eine Nachricht erhalten … Ihre Frau kam auf Ardana ums Leben.«
    Für mehrere Sekunden sagte Sonek gar nichts. Er konnte seinen Mund nicht dazu bringen, sich zu bewegen. Sein Herz begann, wie wild zu schlagen, und er spürte, wie ihm Schweiß auf der Stirn ausbrach.
    »Was … was ist passiert?«, fragte er. Es war kaum mehr als ein heiseres Flüstern, denn seine Kehle war plötzlich völlig trocken.
    »Ich fürchte, ich weiß nichts Genaues. Wir haben diese Nachricht aus vierter Hand erhalten – man informierte Ihren Großvater auf dem Mars, und er leitete es an das Palais weiter. Von dort aus wurde die Nachricht ans Sternenflottenkommando geschickt, das sie wiederum an uns weiterlei-tete. Das Einzige, das ich mit Sicherheit weiß, ist, dass sie eine von vier Leuten war, die bei einem Unfall ums Leben kamen.«
    »Ein Unfall?« Rupi hatte immer gesagt, dass es keine Unfälle gab, sondern nur Dinge, die passierten, weil die Leute nicht aufpassten.
    Oh, Propheten, wie kann sie tot sein?
    »Ich muss mit meiner Tochter sprechen – und wohl auch mit meinem Sohn.«
    An Trabka gewandt erklärte Dax: »Stellen Sie den Professor zu allen Leuten durch, die er kontaktieren muss, Lieutenant.«
    »Aye, Captain.«
    Ich habe doch letztens erst einen Brief von ihr erhalten. Sie kann unmöglich tot sein.
    Sonek sah zum Bildschirm auf und bemerkte erst da, dass er sich irgendwann im Verlauf des Gesprächs hingesetzt haben musste.
    »Danke, dass … dass Sie die Nachricht an mich weitergeleitet haben, Captain. Was unsere schlechten Neuigkeiten betrifft …«
    Dax hielt eine Hand hoch. »Das kann warten.«
    »Nein, das kann es nicht«, sagte Sonek fest, obwohl eine Stimme in seinem Inneren danach schrie, in den Achterbereich zu rennen und sich zu einer Kugel zusammenzurollen. »Ich habe eine Mission zu erfüllen, und Rupi wird nach wie vor tot sein, ob ich sie nun zu Ende bringe oder nicht. Außerdem hat mich gerade jemand an die Bedeutung der eigenen Pflicht erinnert.« Er warf Altoss einen Blick von der Seite zu. »Wie dem auch sei – es sieht so aus, als sei Derro nicht sonderlich

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