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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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an einer Unterhaltung mit mir interessiert. Er nannte keinen Grund dafür, er sagte einfach nur nein.«
    »So, tat er das?« Auf Dax' Gesicht erschien ein geheimnisvolles Lä-
    cheln. »Geben Sie mir eine Stunde.« Das Lächeln verschwand. »Sonek, ich spreche für die gesamte Mannschaft, wenn ich Ihnen noch einmal versichere, wie sehr wir Ihren Verlust bedauern.«
    »Danke, Captain.«
    » Aventine Ende.«

    Der Bildschirm zeigte nun wieder Maxia Zeta IV.
    Altoss legte eine Hand auf Soneks Schulter. Er blickte auf und entdeckte eine Sanftheit, die er bei dem Sicherheitsoffizier noch nie gesehen hatte. »Ihr Verlust tut mir leid, Professor.«
    Sonek legte seine Hand auf die ihre. »Danke, Ensign.«
    »Wen müssen Sie kontaktieren?«, fragte Trabka.
    »Nun, Sara, schätze ich. Sie befindet sich auf Troyius.«
    Trabka nickte. »Es wird ein paar Minuten dauern.«
    Sonek erwiderte das Nicken und ging zum Replikator. Alle vier Spezies, die einen Teil von ihm bildeten, hatten sehr unterschiedliche Bestattungsrituale, angefangen beim bajoranischen Totengesang bis hin zu einer betazoiden Gedächtniszeremonie. Doch es gab eine Tradition, auf der seine Großmutter stets bestanden hatte. Sie war bei den Bestattungen jeder seiner Urgroßeltern durchgeführt worden, sowie auch bei denen mehrerer Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen – die letzte war die eines Großonkels gewesen, Toliks Bruder, der sein Leben bei dem Borg-Angriff auf Vulkan verloren hatte.
    Als er den Replikator erreicht hatte, sagte er: »Computer, Talisker, achtzehn Jahre alt, alkoholisch.«
    »Diese Einheit kann keine alkoholischen Getränke herstellen.«
    Sonek seufzte, war jedoch nicht überrascht. Die Stabschefin konnte ihren eigenen Replikator so umprogrammieren wie sie wollte, aber Runabouts der Sternenflotte waren nicht so flexibel. »Dann dasselbe Getränk, aber syntheholisch.«
    Ein viereckiges Glas mit einem flachen Boden materialisierte. Darin befand sich eine bernsteinfarbene Flüssigkeit. Sonek nahm das Glas und hielt es hoch. »Man wird dich vermissen, meine Liebste.«
    Dann trank er den Scotch. Er schmeckte scheußlich – ein echter Talisker 18 war eine wahre Köstlichkeit, dieses Gebräu hingegen schmeckte wie Phaser-Kühlmittel –, doch er trank ihn trotzdem.
    Normalerweise gehörten die letzten beiden Worte nicht zu der Tradition, doch er war bereit, für Rupi eine Ausnahme zu machen.
    Wäre sonst noch jemand anwesend gewesen, hätte er einen vulkanischen Gruß hinzugefügt: »Ich trauere mit dir.«
    Er dachte an den Augenblick zurück, als er Rupi zum ersten Mal getroffen hatte – in einer Bar auf Altair VI. Damals war sie noch eine zivile Transportertechnikerin, die gemeinsam mit ihrem Freund Urlaub gemacht hatte. Sonek selbst war wegen der langweiligsten aka-demischen Konferenz der Welt dort gewesen. Ihr Freund, ein Trill namens Farin Zak, war sogar dabei gewesen, als sie sich kennen lernten, und sie hatten sich alle drei bestens verstanden. Sonek hatte keinerlei romantische Gedanken gegenüber Rupi gehegt – was zumindest teilweise daran gelegen hatte, dass er sie und Farin in seinen Augen ein ziemlich glückliches Paar gewesen waren –, sondern sie einfach nur als Freundin angesehen.
    Sie waren ein Jahr lang in Kontakt geblieben. Rupi und Farin hatten sich während dieser Zeit getrennt und sie war mit ein paar anderen Leuten ausgegangen. Sonek hatte sie sogar einem von ihnen vorgestellt, einem seiner Lehrerkollegen namens Matthew Zavitz.
    Und dann, nachdem sie und Matt sich getrennt hatten, war Sonek mit ihr essen gegangen, um sie zu trösten. Sie hatten die ganze Nacht lang geredet, bis das Restaurant sie rausgeworfen hatte, weil sie schließen wollten. Er hatte sie nach Hause gebracht, »Crossroad Blues« auf ihrem Musiksystem laufen lassen, und dann hatten sie sich leidenschaftlich geküsst.
    Seitdem waren sie immer zusammen gewesen.
    »Professor, ich habe Ihre Tochter erreicht.«
    Er kippte den Rest seines Drinks hinunter – eigentlich war Scotch nicht dazu gedacht, dass man ihn hinunterkippte, aber er fühlte sich danach besser – und sagte dann zu Trabka: »Danke, Lieutenant. Ich nehme den Anruf hier drinnen an.«
    Altoss war davon ausgegangen, dass die Musik sie beruhigen wür-de.
    Sie hatte den Computer angewiesen, eine zufällige Auswahl der Werke von Satlin Ra-Graveness abzuspielen. Trabka war das recht gewesen – sie hatte noch nie etwas von Satlin gehört und war daher neugierig –, und Altoss hatte seine Musik stets

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