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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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wird?«
    Dax schluckte einen Seufzer hinunter. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. »Frau Praetor, Imperatorin Donatra möchte mit Ihnen über die Aufnahme von Handelsbeziehungen …«
    Tal'Aura hob eine Hand und sagte: »Die Mühe können Sie sich sparen, Captain. Ich fürchte, dass jegliche Gespräche über Handelsbeziehungen sinnlos wären. Das Romulanische Sternenimperium hat keinen Bedarf an Handelsbeziehungen – nicht mit Ihrer Föderation und ganz bestimmt nicht mit dieser Veruul auf Ihrer Brücke.«
    Donatra trat vor und sagte: »Ihr Volk verhungert, Tal'Aura. Ich kann ihm Nahrung bieten.«
    »Sie werden mich richtig ansprechen!«
    Donatra lächelte. »Sie zuerst. Ich sehe keinen Grund, jemanden, der ein anderes Staatsoberhaupt als Veruul bezeichnet, mit einem re-spektvollen Titel anzusprechen.«
    »Das ist sinnlos. Captain Dax, ich danke Ihnen für die Güter, die Ihr Schiff nach Artaleirh brachte. Unser Botschafter wird Ihre Präsidentin noch formell darüber informieren, aber alle Abkommen bezüglich Hilfsmaßnahmen zwischen Ihrer und meiner Regierung sind hiermit offiziell beendet. Ihr Schiff darf auf dem Rückweg zur Föderation ungehindert durch unseren Raum reisen. Romulus Ende.«
    Auf der Brücke herrschte für einen Moment lang Schweigen.
    »Das ist nicht so gut gelaufen, oder?«, stellte Dax schließlich fest.
    Donatra wandte sich an den Captain. »Es lief genau so, wie ich es erwartet hatte. Tal'Aura ist eine starrköpfige Närrin.«
    Bowers blickte zu Pran. »Es überrascht mich, dass Sie nicht einge-sprungen sind, um zu versuchen, es ihr auszureden.«
    Pran schüttelte seinen Kopf. »Reden hätte in diesem Fall nicht viel gebracht. Es hätte diese Unterhaltung lediglich verlängert, doch am Ende wären wir zum selben Ergebnis gekommen. Ich habe keine magischen Kräfte, Commander. Wenn es mir gelingt, Leute von etwas zu überzeugen, dann nur deshalb, weil sie entweder nicht alle Informationen besitzen oder weil sie es bis zu einem gewissen Maß bereits selbst glauben. Oder beides.« Er blickte zu Donatra hinüber und sagte: »Bei allem Respekt, Imperatorin, Sie wollen nicht zusehen, wie Romulaner verhungern, selbst wenn sie nicht Ihre Untertanen sind. Diese Einstellung half mir dabei, Sie mit meinen Argu-menten zu überzeugen.« Dann deutete er auf den Bildschirm, auf dem nun Achernar Prime zu sehen war. »Aber Tal'Aura hat ihre Entscheidung bereits getroffen und nichts, was ich oder der Captain oder die Imperatorin oder selbst der Große Vogel der Galaxis sagen würde, hätte sie davon abbringen können. Und das liegt daran, dass sie etwas weiß, das wir nicht wissen. Was mich betrifft, so würde ich gerne herausfinden, um was es sich dabei handelt.«
    »Wohingegen es mich«, bemerkte Donatra, während sie auf den Turbolift zuging, »herzlich wenig interessiert. Ich habe getan, was ich konnte. Wenn Tal'Aura zu stur ist, um mein Angebot anzunehmen, dann wird sie irgendwann den Preis dafür zahlen müssen.«
    »Vielleicht«, sagte Pran. »Aber vielleicht hat sie das auch schon.«
    Dax gefiel die Sache ganz und gar nicht.

    Letzter Logbucheintrag von Captain George Sanders, kommandierender Offizier, U.S.S. Malinche , Sternzeit 58199,3
    Die Malinche befindet sich auf dem Weg ins andorianische System, aber unsere Langstreckensensoren haben ein halbes Dutzend Borg-Kuben zwischen uns und Andor entdeckt. Der ursprüngliche Plan lautete, dass wir uns der Flotte anschließen sollten, die von der Venture angeführt wird, allerdings werden wir die Borg erreichen, bevor sie bei Andor eintreffen.
    Ich habe beschlossen, den Feind im interstellaren Raum anzugrei-fen. Ein Raumschiff der Excelsior -Klasse wird bei einer Flotte aus zwei Dutzend keinen großen Unterschied machen. Doch wenn es uns gelingt, uns von hinten an die Borg anzuschleichen, könnten wir
    – und ich gebe offen zu, dass es sich um ein großes könnte handelt –
    sie für den Kampf gegen die Flotte ein wenig schwächen.
    Es ist ein Schuss ins Blaue, aber das ist alles, was uns noch bleibt.
    Dieser Tag drohte uns seit sechzehn Jahren. Und auch wenn es ein Klischee sein mag, ist alles, was wir tun können, kämpfend unterzu-gehen.
    Die Mannschaft ist sich der Tatsache bewusst, dass wir diese Mission mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben werden. Sie alle verrichten ihren Dienst vorbildlich. Ich möchte empfehlen, dass sie alle, angefangen bei meinem Ersten Offizier, Commander Toomajian, bis hin zum Besatzungsmitglied mit

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