Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
eine kurze Zeit zu verlassen.«
Dax nickte. »Ich verstehe. Bitte lassen Sie es uns wissen, wenn Sie bereit sind, heraufzubeamen, Imperatorin.«
Nachdem Donatra die Verbindung getrennt hatte, sah Bowers zu Sonek. »Ich schätze, sie denkt immer noch darüber nach.«
»Sieht so aus, ja.«
Dax tippte auf ihren Kommunikator. »Dax an Kedair. Imperatorin Donatra wird um 1100 an Bord kommen. Bereiten Sie für diese Zeit eine Ehrengarde in Transporterraum eins vor. Sorgen Sie außerdem dafür, dass alle kritischen Bereiche des Schiffes für Nicht-Sternen-flottenpersonal gesperrt sind.«
»Aye, Captain.«
Bowers blickte zu Sonek. »Professor, ich … es tut mir leid.«
Sonek stand auf und frage: »Was denn? Sie haben doch nur Ihren Job gemacht, Commander. Ich denke, es ist für alle das Beste, wenn Sie ihn auch weiterhin machen.«
»Schön, dass wir das geklärt haben«, sagte Dax trocken. »Commander, Sie haben die Brücke, während der Professor und ich die Imperatorin herumführen.«
Bowers nickte.
»Dann hoffen wir mal, dass Ihre Überredungskünste auch halten, was sie versprechen, Professor«, fügte Dax hinzu.
»Ich hörte, Ihr Schiff sei mit einem experimentellen, neuen Über-lichtgeschwindigkeitsantrieb ausgestattet«, sagte Donatra, als Dax sie einen Korridor entlangführte.
Donatra war fünfzehn Minuten zu spät an Bord gekommen, was weder Dax noch Pran auch nur im Geringsten störte. Aus ihrer Zeit als Curzon wusste Dax, dass Staatsoberhäupter bestenfalls zu ihrem ersten Termin des Tages pünktlich erschienen. Als sie im Transporterraum gewartet hatten, war Pran scherzhaft der Meinung gewesen, dass bloße fünfzehn Minuten nach den meisten Standards als früh bezeichnet werden konnten.
Donatra war mit nur einem Leibwächter an Bord gekommen – genau wie Pran nur mit einem hinuntergebeamt war, eine Gegenleis-tung, die Dax zu schätzen wusste –, und Dax entsprach dieser Geste, indem sie Kedair gebeten hatte, ihre stellvertretende Sicherheitschefin, Naomi Darrow, zu schicken. Zu fünft gingen sie nun zu den Bereichen des Schiffes, die Dax zu zeigen bereit war, einschließlich der Hydrokultur-Kammer, der verschiedenen Wissenschaftslaboratori-en, des Arboretums und des Holodecks. Jetzt befanden sie sich auf dem Weg zum Freizeitraum.
Natürlich konnte Dax die Frage der Imperatorin nicht mit einer Bestätigung beantworten, obwohl sie beide wussten, dass es der Wahrheit entsprach. »Ich fürchte, ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Imperatorin. Die Aventine ist mit einem standardmäßigen Warpantrieb ausgestattet.«
Donatra lächelte. »Natürlich ist sie das. Ich verstehe, dass es Ihnen nicht erlaubt ist, mit mir über geheime Dinge zu reden, Captain. Ich erwähne es nur, um darauf hinzuweisen, dass es schon unter den besten Umständen schwierig ist, Geheimnisse zu bewahren – und die derzeitigen Umstände sind alles andere als gut. Jemand, der versucht, einen so großen Prozentsatz seiner Bevölkerung und planetaren Ressourcen umzusiedeln und wieder aufzubauen, neigt dazu, geheime Informationen durchsickern zu lassen wie ein durchlöchertes Boot.«
Dessen war ich mir bereits bewusst, vielen Dank auch. »Dennoch, Imperatorin, weiß ich nach wie vor nicht, wovon Sie sprechen.«
»Wenn Sie das sagen.« Dann blickte Donatra direkt auf Dax hinunter. »Meine Fähigkeit, die Alterungsmuster der Trill einzuschätzen, ist leider nicht die beste, aber Sie erscheinen mir recht jung, um Captain eines Raumschiffes zu sein. Wurden Sie aufgrund des Mangels an Captains infolge der Borg-Invasion befördert? Oh, nein«, rief Donatra plötzlich, bevor Dax antworten konnte. »Sie waren bei der fi-nalen Niederlage der Borg an vorderster Front, zusammen mit meinen guten Freunden, den Captains Picard und Riker. Ich gehe davon aus, dass die Sternenflotte sehr viel von Ihren Fähigkeiten hält.«
»Ja, das tut sie.« Dax lächelte. »Und ich bin älter, als ich aussehe.«
Donatra blinzelte. »Sie sind vereinigt? Mir war nicht bewusst, dass es nach der … Unerfreulichkeit vor einigen Jahren noch vereinigte Trill gibt.«
Dax hatte kein Interesse daran, über die Komplexitäten der Trill-Politik zu diskutieren. Oder über die recht unerfreulichen Enthüllungen vor vier Jahren, die ein Moratorium der Vereinigungen zur Folge hatten. Weitere Äußerungen zu diesem Thema blieben ihr aber glücklicherweise erspart, da sie gerade den Freizeitraum erreichten.
»Dies«, sagte der Captain, als sich die Türen öffneten, »ist
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