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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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»Herzlichen Glückwunsch, Spock! Sie haben gerade diese Welt gerettet.«
    »Captain, Sie haben die Oberste Direktive verletzt.«
    »Dann haben sie uns eben gesehen.« Der kommandierende Offizier der Enterprise zuckte mit den Schultern. »Ist doch keine große Sache.«
    Bevor der Wissenschaftsoffizier erneut etwas erwidern konnte, gab Kirk den Mitgliedern des Notfallteams ein Zeichen. Alle weiteren missbilligenden Kommentare wurden in einem Schwall aus Kühlgas und Dekontaminierungsmitteln erstickt.
     
    Gewissermaßen stellte dieser Vorgang eine Miniatur der Geschehnisse dar, die sich zur gleichen Zeit im Inneren des Supervulkans ereigneten. Auch wenn die auf dem Schiff technisch wesentlich weniger ausgereift waren. Als sich die drei verschiedenen Elemente, die Spock in dem Rankine-Behälter in den Schlund des Vulkans gebracht hatte, miteinander mischten, war die daraus resultierende Reaktion eine Woge blauer Energie, die sich in alle Richtungen ausbreitete. Der Behälter und seine physikalischen Komponenten zerfielen, aber sie wurden nicht mehr länger benötigt. Die eingeleitete Reaktion breitete sich nun von allein aus. Sie sandte kraftvolle Wellen aus, die nicht nur in den Vulkan eindrangen, sondern auch die sich ausbreitende Magmakammer weit darunter erreichten. Das Ergebnis bestand darin, dass sich die Molekularbewegungen innerhalb des geschmolzenen Gesteins verlangsamten. Einfach ausgedrückt: Das Magma kühlte sich mit bemerkenswerter Geschwindigkeit und außergewöhnlicher Effektivität ab.
    Rund um die Felsspitze, auf der Spock auf sein Ende gewartet hatte, verfestigte sich die Lava. Rasend schnell verbreiteten sich die Auswirkungen der Reaktion nach unten. Der Schlund des Vulkans verwandelte sich in festen Basalt, während die riesige Magmakammer aufhörte zu brodeln. Die Energie des Vulkans war getilgt, seine Wut verraucht und die gewaltige Explosion, die sich in seinem Inneren angekündigt hatte, war im Keim erstickt worden. Noch weiter unten rieben sich die drei Kontinentalplatten, die kurz davor gestanden hatten, einen katastrophalen Erdstoß auszulösen, weiter langsam aneinander. Die Gefahr eines riesigen Bebens war abgewendet. Dieser Teil des Planeten und seine sich schnell entwickelnden intelligenten Bewohner würden nicht in die Dunkelheit der primitiven Phase der Jäger und Sammler zurückgeworfen werden. Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Jahren würden vergehen, bevor die Bedrohung für die aufstrebende intelligente Spezies wieder ihr weiß glühendes Haupt erhob.
    Im Dschungel in der Umgebung des Vulkans beobachteten die bereits vor Ehrfurcht völlig eingeschüchterten Eingeborenen, wie der heilige Berg einen tiefen Rülpser tat. Dabei brachte er nicht etwa Feuer und Wut, Flammen und Zerstörung hervor, sondern stieß eine gut anderthalb Kilometer hohe Säule aus schnell abkühlendem und vollkommen harmlosem Dampf aus. Doch dies sollte nicht das letzte Wunder bleiben, denn die Überraschungen der Götter waren wahrhaftig unendlich. Das letzte Ereignis war nicht weniger erstaunlich als die Verhinderung des Vulkanausbruchs oder das Erscheinen der schwebenden Gottheit. Es war etwas, das selbst der einfachste Dorfbewohner mit Händen greifen konnte. Um sie herum, auf ihre Gebäude, Kinder, Gemüsegärten und verwirrten Haustiere, hatte es angefangen zu schneien.
    II
     
     
     
     
     
    Der Wecker wirkte ebenso antik wie sein gedämpfter Klingelton. Die uralten Ziffern auf seiner einfachen Oberfläche zeigten 5:00 an.
    Das Piepen weckte einen müden Mann, der es schon lange aufgegeben hatte, sich über die aktuellen, neuen und technologisch fortgeschrittensten Versionen alles Materiellen Gedanken zu machen. Seine gesamte Welt, seine ganze Existenz war um ihn herum zusammengebrochen.
    Der Hund, der nun ebenfalls hellwach war, blieb von derlei Sorgen vollkommen verschont. Er kletterte fröhlich auf das Bett zu dem Mann und der Frau, die neben diesem geschlafen hatte. Sie hatte dunkles Haar, dunkle Haut und war noch schöner als an dem Tag, an dem sie geheiratet hatten. Sie blickte ihn an, während er schnell aufstand. Sie sprachen kein Wort. Das würde sie nur auf das Thema bringen, das ihnen die meisten Sorgen bereitete. Dieses Thema hatte allzu schnell angefangen, ihr Leben zu dominieren. Die gleiche Sache hatte beiden das Herz gebrochen, und beide wurden damit kaum fertig.
    Der Schmerz, der sich in seinen Augen zeigte, war nicht in seinem Rücken oder einem anderen Körperteil entstanden.

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