Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
Vom Netzwerk:
durchdringend. Der trauernde Vater und der geheimnisvolle Besucher standen sich gegenüber und sahen sich an. Im Moment befand sich niemand in Hörweite – sie waren allein auf weiter Flur. Allein mit dem Krankenhaus und sich selbst.
    »Ihre Tochter. Ich kann sie retten.«
    In der Stimme des Fremden schwang kein Zweifel mit, keine Unsicherheit. Das ließ auf ein unerschütterliches Selbstvertrauen in allen Dingen schließen. Der Fremde hatte eine Tatsache geäußert. Eine, die seinem Tonfall nach zu urteilen unumstößlich war.
    Eine geradezu lächerliche Behauptung, das wusste Tom Harewood. Er hatte die besten Ärzte konsultiert, internationale Spezialisten hinzugezogen. Es gab nichts mehr, was man für seine Tochter tun konnte. Und doch … und doch … hatte dieser seltsam aufdringliche Fremde etwas an sich, das zwar nicht unbedingt Vertrauen erweckte, aber wenigstens einer Nachfrage wert war.
    »Wer sind Sie …?«
    Er verstummte.
    Im Gesichtsausdruck des Fremden lag stille, unausgesprochene Überheblichkeit. Harewood konnte sich damit nicht aufhalten. Es fiel ihm schwer, etwas anderes vor sich zu sehen, als das Gesicht seiner Frau und seines kleinen Mädchens. Ihr Zustand hatte sich so weit verschlechtert, dass er bei Weitem nicht mehr ermutigend zu nennen war.
    Ihre Gesichter, nicht die Worte des Fremden hielten Harewood davon ab, sich einfach umzudrehen und davonzugehen.
     
    III
     
     
     
     
     
    Wie viele wunderbar gefertigte Antiquitäten wurde die Golden Gate Bridge im Alter immer schöner. Ungeachtet der Menschen und ihrer ständig fortschreitenden Technologien rollte noch immer der Nebel vom kalten Pazifik herein. Heutzutage war er sehr leicht mit modernen Kommunikationsmitteln und Empfängern zu durchdringen, blieb aber in seiner Erscheinung stets leicht und träge. Genau wie vor langer Zeit, als umherziehende Seeleute, deren fortgeschrittenste Technologie einige runde Glasscheiben in einer Metallröhre gewesen waren, seine klimatische Magie entdeckt hatten.
    Weiter im Inland befand sich das Hauptquartier der Sternenflotte, dessen Gelände im Gegensatz zur Küste in warmes Sonnenlicht getaucht war. Zwei Offiziere überquerten gemeinsam den Campus. In ihren grauen Galauniformen zogen die beiden sowohl die bewundernden Blicke des Personals mit niedrigerem Dienstrang als auch die der zivilen Besucher auf sich. James Kirk badete in der Bewunderung, während sein Begleiter sie stoisch ignorierte. Eitelkeit war unter den am wenigsten erstrebenswerten menschlichen Eigenschaften, dachte Spock, als er Kirks Reaktion auf die teils neidischen Blicke bemerkte. Der Wissenschaftsoffizier hatte seinen Freund bereits bei mehr als nur einer Gelegenheit auf diese Tatsache aufmerksam gemacht und dafür stets nur Gelächter geerntet. Darum hatte er aufgehört, diesen weit verbreiteten menschlichen Fehler zu kommentieren.
    »Das ist es«, sagte Kirk voller Selbstvertrauen. »Ich kann es fühlen.«
    »Ihr ›Gefühl‹ in allen Ehren«, antwortete der Vulkanier sarkastisch. »Aber ich betrachte es als höchst unwahrscheinlich, dass wir für das neue Programm ausgewählt werden.«
    Kirk tat so, als ob ihn diese Bemerkung verletzen würde. »Warum will Pike uns sonst sehen? Vergessen Sie die Sache mit der längeren Dienstzeit – hier geht es nicht um die Vorschriften. Man muss nur eins und eins zusammenzählen: Sie haben uns das neueste Schiff der Flotte gegeben. Wen wollen sie denn sonst losschicken? Wer ist besser vorbereitet oder ausgerüstet?«
    Der Wissenschaftsoffizier zögerte nicht. »Ich kann Ihnen zahllose Möglichkeiten nennen.«
    Unbeirrt blickte sein Kamerad bedeutungsvoll Richtung Himmel. »Eine fünf Jahre lange Mission. Fünf Jahre! Überlegen Sie doch nur mal, wie das sein würde! Kein vorschriftsmäßiger Patrouillendienst, nicht länger Monat um Monat mit Standardmanövern verplempern. Fünf Jahre lang nichts anderes, als den Tiefenraum zu erforschen. Eine ausgedehnte Mission, die der Wissenschaft und Entdeckung gewidmet ist. Wir könnten wirklich dort draußen sein!« Er senkte den Blick. »Ich kann mir nichts vorstellen, was Ihnen als Wissenschaftsoffizier besser gefallen könnte.«
    »Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Trotzdem schätze ich die Chance, ausgewählt zu werden, auf weniger als drei Komma zwei Prozent ein.«
    Kirk betrachtete seinen Begleiter und konnte nur verwundert den Kopf schütteln. Spock war sein Freund, aber manchmal …
    »Sie wollen also sagen, dass die Chancen höher

Weitere Kostenlose Bücher