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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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den Wölfen zum Fraß vorgeworfen wird, Spitzohr!«
    Nun wurden beide Augenbrauen nach oben gezogen. »Spitzohr? Ist das der Versuch, eine abfällige Bemerkung über meine …?«
    » Meine Herren. «Die Beine des Admirals funktionierten vielleicht nicht so gut wie früher, aber mit seiner Stimme war nach wie vor alles in Ordnung. Die beiden jungen Offiziere verstummten, als der ranghöhere Offizier sich von seinem Schreibtischstuhl erhob und sich auf seiner Krücke abstützte. »Weil Sie es vielleicht bereits vergessen haben, erlauben Sie mir, Sie daran zu erinnern: Die Sternenflotte hat das Mandat, zu beobachten und zu erforschen, wenn nötig auch zu verteidigen. Aber nicht sich einzumischen. Die Oberste Direktive ist das Erste, was sich neue Kadetten einprägen müssen – nicht das Letzte. Ganz egal wie belastend die Umstände sind, fällt es mir schwer zu glauben, dass jemand sie vergessen oder, noch schlimmer, übergehen könnte.« Er sah die beiden bedeutungsvoll an. »Die Oberste Direktive hebt alles andere auf, meine Herren. Selbst die eigene Entschlossenheit.«
    Spock ergriff das Wort. »Wäre die Mission wie geplant verlaufen, Admiral, hätte die eingeborene intelligente Spezies von Nibiru unser Eingreifen überhaupt nicht bemerkt. Oder unsere Anwesenheit. Die Operation hatte von Anfang an das Ziel, jeden Aspekt der Obersten Direktive zu achten.«
    »Das ist doch lediglich ein formelles Schlupfloch.« Pike war von der Entgegnung des Wissenschaftsoffiziers sichtlich verärgert.
    »Ich bin Vulkanier, Sir. Wir machen uns Formalitäten zu eigen.«
    »Sir, wenn Sie mir erlauben, es zu erklären …«, warf Kirk schnell ein.
    Nicht schnell genug, denn Pike starrte den Vulkanier streng an. »Kirk, Klappe halten. Kommen Sie mir jetzt etwa mit Attitüden , Spock?«
    Der Wissenschaftsoffizier fuhr unbeeindruckt fort. »Ich drücke eine Vielzahl von Attitüden gleichzeitig aus, Sir. Jede davon kann unterschiedlich interpretiert werden. Auf welche beziehen Sie sich?«
    Der Admiral setzte sich wieder zurück auf seinen Stuhl und begann mit den Fingern auf der Schreibtischoberfläche herumzutrommeln. »Logik sollte dazu dienen, Dinge zu erhellen, nicht dazu, sie zu verkomplizieren. Ihr Versuch, Doppeldeutigkeit als Klarheit zu verkaufen, ist fehl am Platz. Raus. Wegtreten, Commander.«
    Spock zögerte, warf seinem Freund, der noch nicht entlassen war, einen unergründlichen Blick zu und ging ohne ein weiteres Wort. Er ließ einen stummen, stinkwütenden Kirk und einen vollkommen entnervten Flottenadmiral zurück.
    Pike begann zu sprechen, hielt inne und beschloss, andere Geschütze aufzufahren. »Haben Sie auch nur eine Ahnung davon, was für ein Quälgeist Sie sind?«
    Kirk hielt seine Antwort so neutral wie möglich. »Ich glaube schon, Sir.«
    Der Admiral nickte bedächtig. »Gut. Das ist ein Fortschritt. Nehme ich an. Also, erzählen Sie mir mal, was Sie falsch gemacht haben. Was können wir daraus lernen?«
    Ohne noch einmal zur Tür zu sehen oder zu grinsen, entgegnete Kirk mit steinerner Miene: »Traue niemals einem Vulkanier?«
    Pikes Frustration und Wut spiegelten sich klar und deutlich in seiner Antwort wider. »Sie können nicht einmal ohne einen Funken Impertinenz antworten. Auch wenn es in Ihrer Akte steht, muss ich mich immer wieder daran erinnern, dass Sie tatsächlich Captain eines Raumschiffs sind. Wenn da nicht Ihre heldenhafte Rettung der Erde in letzter Minute gewesen wäre …« Seine Stimme wurde leise, und er verlor sich für einen Moment in der Erinnerung an eine kürzlich verhinderte Katastrophe. Dann richtete er sich auf seinem Sessel auf. »Am Ende läuft es darauf hinaus, dass Sie gelogen haben. Sie haben gelogen, Kirk. In einem offiziellen Bericht.«
    Die Antwort des jungen Mannes klang erregt. »Wir hatten die Absicht, die relevanten Regeln buchstabengetreu zu befolgen, Sir. Was wir auch getan haben. Wenn wir die von uns erdachte Mission nicht ausgeführt hätten, wäre eine aufstrebende intelligente Spezies höchstwahrscheinlich ausgelöscht worden. Oder ihre Entwicklung wäre Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Jahren zurückgeworfen worden. Schlimmer noch, wenn wir uns nicht eingemischt hätten, dann hätte es auch keine Probleme mit der Obersten Direktive gegeben, weil man ein ausgestorbenes Volk nicht mehr beeinflussen kann. Es war einzig und allein meine Entscheidung, unsere Entdeckung zu riskieren.« Sein Gesichtsausdruck verzerrte sich. »Dass ich ihm das Leben gerettet habe,

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