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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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ungläubig zu und schüttelten den Kopf, aber die meisten schauten aufmerksam, wenn auch zweifelnd zu Kirk herüber. Sie waren neugierig, was der kürzlich degradierte Captain wohl zu einer so komplexen Situation zu sagen hatte. Besonders wenn man bedachte, dass ihnen greifbare Fakten geradezu schmerzlich fehlten.
    »Ich habe mich gefragt, warum ausgerechnet das Archiv angegriffen wurde«, begann Kirk. »Alle Informationen darin sind öffentlich zugänglich. Wenn er der Sternenflotte wirklich schaden will, könnte das hier nur der Anfang sein.«
    Marcus starrte den jüngeren Offizier über den Konferenztisch hinweg an. »Der Anfang von was, Kirk?«
    »Dann ist da noch die Frage, was er in den Taschen hatte, die er bei sich trug. Er hat sich offensichtlich auf die Konsequenzen seiner Tat vorbereitet. Was mich jedoch wirklich stutzig macht, ist die Tatsache, dass er den ganzen Ärger auf sich genommen hat, jemand anders zu überzeugen, die Bombe für ihn zu zünden. Und wenn die Bombe zu ihm zurückverfolgt werden kann – was offensichtlich der Fall ist, weil Sie es uns gerade berichtet haben –, warum würde er sich dann auch nur in der Nähe von London aufhalten, während sie hochgeht. Und dann auch noch in einer Sternenflottenbasis, in der seine Anwesenheit aufgezeichnet wird. Hätte er seine Fortschritte oder seinen ›Erfolg‹ nicht ebenso gut von, sagen wir mal, Kapstadt oder Ushuaia aus beobachten können, um dann seine Flucht von dort aus zu arrangieren?«
    Marcus zögerte nicht. »Vielleicht leidet er an einem übermächtigen Drang, seine Arbeit persönlich zu begutachten. Vielleicht liegt es daran, dass er ein Psychopath ist. Vielleicht, weil er …«
    »Wenn ich mal unterbrechen darf, Admiral …«
    Die Aufmerksamkeit richtete von dem Wortwechsel zwischen Kirk und Marcus nun auf den einzigen Vulkanier im Raum. Neben ihm saß sein neuer kommandierender Offizier und versuchte, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren, während er innerlich den ihm gerade frisch zugewiesenen Ersten Offizier verfluchte. » Mr. Spock ,in einer Konferenz wie dieser hier reden Erste Offiziere nur, wenn sie angesprochen werden. Besonders …«
    Marcus war verärgert und machte eine ungeduldige Handbewegung. »Es ist in Ordnung, Captain Abbott. Lassen Sie ihn reden.« Knochentrocken fuhr er fort: »Ich rede weiter, wenn alle anderen Gelegenheit hatten, etwas zu äußern.«
    Ob der Erste Offizier dieses jüngste Beispiel von menschlichem Sarkasmus erkannt hatte, ließ sich unmöglich sagen. Das hielt Spock aber keineswegs davon ab, weiterzusprechen.
    »Es ist merkwürdig, dass Harrison ein so kleines Schiff gekapert hat, wenn es seine Absicht war, zu entkommen. Wenn man Letzteres annimmt, könnte man erwarten, dass er eine mit einem Transporter ausgestattete Raumstation in der Umlaufbahn ansteuert. Ich glaube, wir sollten unsere Anstrengungen, ihn unschädlich zu machen, besser auf nahe Gelegenes konzentrieren und nicht auf Entferntes. Ganz egal, wen er vielleicht zu seinen Verbündeten zählt. Es sei denn natürlich, es wäre überhaupt nicht seine Absicht, zu fliehen.« An diesem Punkt sah Spock nicht den Admiral, sondern Kirk an.
    Seine Gedanken eilten bereits in genau die gleiche furchtbare und unvermeidbare Richtung. Sein Freund benötigte keine Aufforderung, um seine gleichlautenden, logischen Schlussfolgerungen zu äußern.
    »Sir«, sagte Kirk leise zu Marcus. »Im Falle eines erdbasierten Angriffs von einem Ausmaß wie in London erfordert es das Protokoll, wenn möglich, dass die Führungsebene alle Captains und Ersten Offiziere ins Hauptquartier der Sternenflotte beordert, damit Direktiven beschlossen und persönlich übermittelt werden können. Genau hier. Genau jetzt. Ich bin selbstverständlich mit den allgemeinen Sicherheitsprozeduren der Sternenflotte vertraut, aber im Augenblick sorge ich mich nur um diesen einen Konferenzraum.« Er blickte sich bedeutungsvoll in seiner unmittelbaren Umgebung um. »Ist der Raum gesichert?«
    Der Kommunikator des Admirals piepte. Als er ihn zur Hand nahm, nickte Marcus Kirk beruhigend zu. »Ich bin Ihnen weit voraus. Die automatischen Standardkontrollen des Geländes sind in höchster Alarmbereitschaft, und es wurde Personal für Sicherheitspatrouillen eingesetzt.« Er sprach in den geöffneten Kommunikator: »Marcus hier.«
    Captain Abbott hatte sich in Kirks Gedankengang vertieft und beugte sich zu seinem neuen Kollegen hinüber. »Sagen wir also mal, Sie haben recht und dieser

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