Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
Vom Netzwerk:
degradiert. Und Sie wurden versetzt.«
    Der Wissenschaftsoffizier betrat neben ihm wortlos den Fahrstuhl, und Kirk schnauzte einen Befehl in das Liftmikrofon. Die Tür schloss sich.
    »Glücklicherweise sind die Konsequenzen nicht gravierender.«
    »Was?« Kirk starrte ihn an. »Ich bitte Sie! Sie machen wohl Witze? Nein, nein – vielleicht haben Sie recht. Ich hätte aus der Sternenflotte rausfliegen können. Gegen die Oberste Direktive zu verstoßen, ist ein Entlassungsgrund. Allerdings hat diese Tat eine aufkeimende Zivilisation davor bewahrt, in ihrer Entwicklung Tausende von Jahren zurückgeworfen zu werden. Für gewöhnlich wäre das ein Grund für Lob und eine Beförderung. Das wäre es vielleicht auch gewesen, wenn man die Angelegenheit eine Weile lang hätte ruhen lassen. Den Sachverhalt hätte man still und leise über verschiedene Kanäle verbreiten können, gemächlich und Stück für Stück. Angefangen mit der Nachricht der Xenologen über unsere gute Tat wäre das langsam aber sicher nach oben durchgesickert. Worte wären zu Papieren geworden, Papiere zu einer Diskussion über eine Ausnahme. Aber nein, nach Meinung gewisser Offiziere ist ja keine Zeit für Geduld. Alles muss sofort berichtet werden, und zwar vollkommen nach Vorschrift oder gar nicht.«
    Spock nahm Kirks Ausbruch stumm in sich auf, bevor er versuchte, eine tröstliche Antwort zu geben. »Captain, es war nicht meine Absicht …«
    Kirk schnitt ihm verbittert das Wort ab. »Ich bin kein Captain mehr!« In seinem hämischen Grinsen lag keine Spur von Humor. »Belassen wir es doch ab jetzt ganz korrekt bei meinem neuen Rang, in Ordnung? Nach Vorschrift, wie immer. Ich habe Ihnen das Leben gerettet, Spock. Ich glaube, ich sollte mich schon darüber freuen, dass Sie wenigstens das erwähnt haben. Vielleicht bin ich genau darum noch Mitglied der Sternenflotte.« Er winkte ab, als die Tür sich öffnete. »Es läuft alles auf eine Sache hinaus, Spock. Sie haben einen Bericht geschrieben, und infolgedessen habe ich mein Schiff verloren.«
    Ihnen kamen weitaus weniger Sternenflottenangehörige entgegen, als sie den Gang auf der oberen Ebene entlanggingen. Vollkommen auf ihre Aufgaben konzentriert eilten die Uniformierten mit verkniffenem Gesichtsausdruck umher und bemerkten die Ankunft der beiden Offiziere gar nicht.
    »Ich verstehe jetzt, dass ich Sie über den Inhalt meines Berichts hätte informieren müssen«, murmelte Spock.
    Kirk atmete tief ein und versuchte, es zu erklären. »Es geht nicht um den Bericht! Sie kapieren es einfach nicht, oder?«
    »Bitte klären Sie mich auf, Captain, bitte sagen Sie mir, was ich nicht ›kapiert‹ habe.« Sie bogen um eine Ecke.
    »Hören Sie«, begann Kirk. »Was passiert ist, ist passiert, okay? Das lässt sich nicht mehr ändern. Ich habe eine Entscheidung getroffen, bestimmte Dinge auf Nibiru zu tun. Sie haben die Entscheidung getroffen, einen formellen Bericht zu verfassen. Ich meine danach. Ich rede über die jetzige Situation. Ich respektiere Ihren Gehorsam nach dem Vorfall, oder was es auch ist. Ich respektiere Ihre Entscheidung, so zu handeln, aber nicht, dass Sie überhaupt kein Gefühl für die Konsequenzen Ihrer Handlungen haben. Das ist etwas, das ich nicht kann. Also ja, ich bin ein bisschen angepisst. Was ich sagen will, ist, dass es schön wäre, auch mal ein wenig Mitgefühl bei Ihnen zu erkennen.« Kirk änderte seine Meinung und wies Spock mit einer Geste ab. »Vergessen Sie’s. Das ist so, als würde man versuchen, einem Computer die Reaktionen eines Kindes am Weihnachtsmorgen zu erklären.«
    Spock wollte gerade um eine Erläuterung dieser Analogie bitten, als ein Captain auf sie zutrat. Nach einem oberflächlichen Nicken in Kirks Richtung, wandte sich der Neuankömmling an den Wissenschaftsoffizier.
    »Commander Spock. Captain Frank Abbott, U.S.S. Bradbury .Sieht so aus, als gehörten Sie zu mir.«
    »Ja, Captain. Ich wurde gerade erst darüber informiert, dass ich versetzt worden bin.« Der Captain setzte seinen Weg in die Richtung fort, aus der die beiden Offiziere gekommen waren. Sie sahen ihm hinterher, bis Abbott um die letzte Ecke verschwunden war. Kirk war immer noch sauer, aber mehr als alles andere war er unvorstellbar frustriert.
    »Die Wahrheit ist, Spock …«, murmelte er flüsternd. »Ich werde Sie vermissen.«
    Spock erwiderte nichts, sondern bedachte ihn nur mit diesem leicht skeptischen vulkanischen Blick. Ich sollte wohl nicht erwarten, dass er das versteht ,

Weitere Kostenlose Bücher