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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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sind jedoch groß genug, um ein einzelnes Raumschiff visuell, elektromagnetisch und schwerkraftmäßig zu verbergen – sowohl vor den Sensoren auf Qo’noS als auch vor denen auf Praxis. Wenn Sie an den richtigen festgelegten Koordinaten hinter einem von ihnen aus dem Warp gehen, werden die Klingonen Sie nicht entdecken. Eine Patrouille könnte das vielleicht, aber Sie sollten längst wieder weg sein, bevor so etwas passiert.« Er richtete seinen Blick von Kirk auf Spock. »Keiner hat behauptet, das wäre leicht. Aber es ist möglich. Durchführbar.«
    Kirk warf dem Vulkanier einen Blick zu. Sehen Sie? Dann wandte er sich wieder Marcus zu. Er wirkte jetzt vollkommen sachlich. Sehr professionell. Fast untypisch für Kirk. »Ich bitte um Erlaubnis, Mr. Spock wieder als meinen Ersten Offizier einsetzen zu dürfen.«
    Das Objekt dieser Bitte betrachtete seinen ehemaligen kommandierenden Offizier mit unverhohlener Überraschung. Aber er hatte keine Einwände.
    »Gewährt«, antwortete Marcus sachlich. »Sonst noch etwas?«
    »Nein, Sir. Danke, Sir.«
    »Wenn Sie erst einmal im klingonischen Raum sind, werden Sie das vielleicht anders sehen.« Marcus hielt inne. »Keine weiteren Fragen, meine Herren? Dann – viel Glück.«
     
    Der riesige Shuttlehangar brummte vor Aktivität. Techniker gingen die letzten Überprüfungen durch, Shuttlebesatzungen machten sich zum Abflug klar, Dutzende von Angestellten verglichen Notizen und Aufträge, Waren warteten darauf, verladen zu werden. Das Summen, Klacken und Rauschen vieler automatischer Geräte mischte sich mit dem Stimmengewirr verschiedener Gespräche und trug damit zur akustischen Untermalung der erwartungsvoll angespannten Atmosphäre bei. Die Stimmen von Menschen und Angehörigen anderer Rassen verschmolzen zu einem Chor, der es unmöglich machte, einzelne Individuen zu verstehen. Eile war von größter Bedeutung, und Trödelei wurde nicht toleriert. Wenn man nicht schnell genug herausfand, wo man hinmusste, lief man Gefahr, zurückgelassen zu werden.
    Ein Mann auf einer Mission, James Kirk, schritt durch dieses Gewimmel und schob sich mit deutlicher Ungeduld durch die Menge der niederen Ränge. Einige, die er beiseiteschob, begannen zu protestieren, doch dann erkannten sie ihn und machten Platz. Sein Ruf eilte ihm voraus.
    Wenig beeindruckt gesellte sich jemand schnellen Schrittes zu dem kürzlich wieder eingesetzten Captain. Statt Ehrfurcht und Bewunderung oder blanker Angst zeigte das Gesicht des Neuankömmlings unverhohlene Verärgerung.
    »Jim. Ich habe gewartet und gewartet. Wo zum Teufel warst du?«
    »Gewartet? Worauf?«, entgegnete Kirk als Reaktion auf Leonard McCoys blanken Ärger, ohne sein Tempo zu verlangsamen.
    »Auf das Abschiedsbankett, das die weiblichen Sternenflottenangehörigen dir zu Ehren vorbereitet haben.« Der Arzt verdrehte die Augen. »Darauf, dass du zu deiner medizinischen Untersuchung auftauchst, der du dich vor dem Abflug unterziehen musst – was hast du denn gedacht? Du bist einfach nicht gekommen.« Er versuchte gar nicht erst, seine Wut zu unterdrücken. »Jim, vor zehn Stunden warst du in ein verdammtes Feuergefecht verwickelt. Du hast dich danach nicht durchchecken lassen. Jetzt übernimmst du wieder das Kommando über die Enterprise , ohne dir wenigstens mal den Blutdruck messen zu lassen. Was für eine Art Schiffsarzt bin ich in deinen Augen? Es ist meine Pflicht, dir …«
    »Pille, mir geht’s gut.«
    McCoy verzichtete auf weitere Argumente und brachte Kirk zum Anhalten, indem er seinen Arm ergriff. Als der Arzt seine Stimme senkte, wechselte der Tonfall von Verbitterung zu Sorge.
    »Schwachsinn.«
    Für einen flüchtigen Augenblick ließ Kirk die Deckung fallen, und McCoy konnte hinter die schützende Fassade schauen. Dort zeigte sich Sorge, vielleicht Bedauern. Dann kehrte Kirks instinktive Großspurigkeit in voller Stärke zurück, und der Captain zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    »Du willst mich untersuchen? Untersuch mich. Aber erst, wenn wir unterwegs sind.«
    McCoy seufzte tief. »Und wo läge der Sinn darin, dich durchzuchecken, wenn du schon auf halbem Weg wer weiß wohin bist?« Seine Frustration drohte, die Überhand zu gewinnen. »Vielleicht mache ich es trotzdem, nur damit ich beruhigt bin.«
    Kirk musste grinsen. »Beruhigt weswegen? Willst du abklären, ob ich verrückt bin oder nicht?«
    »Nein, die Antwort darauf kennst du selbst am besten.« Er gestikulierte. »Kommen Sie, Captain, Sie halten den Verkehr

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