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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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auf ihrer Welt ein menschlicher Flüchtling aufhält, der auf der Erde wegen Massenmordes gesucht wird, wäre es ihnen ein Vergnügen, ihm Asyl zu gewähren, nur um uns zu provozieren. Wenn sie das nicht schon längst getan haben. Wir wissen beide, dass ein offizieller Auslieferungsantrag der Föderation über die üblichen diplomatischen Kanäle dort ein Grund zum Totlachen wäre. Aber wenn die Enterprise nahe genug herankommen könnte, um dort ein kleines Außenteam abzusetzen, sagen wir mal eines, das die Spätfolgen der Epidemie in der Ketha-Provinz untersuchen will …«
    Marcus entfuhr ein abfälliges Schnauben. »Und wenn die Klingonen Sie entdecken?«
    Kirk lächelte. »Dann sagen wir, dass wir nur eine schnelle Studie machen wollen und danach gleich wieder verschwinden. Das entspräche sogar der Wahrheit. Wir werden hinzufügen, dass wir sie nicht vorher darüber informiert haben, weil sie es uns niemals erlaubt hätten. Das werden sie zu schätzen wissen. Es entspricht dem klingonischen Humor. Und mit etwas Glück müssen wir diese Ausrede gar nicht anwenden. Wenn wir schnell genug sind, können wir dort alles erledigen und wieder zurück sein, bevor sie unsere Anwesenheit bemerken. Wir haben das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Wenn sie sich von dem Schock erholt haben, dass wir ihre planetaren Verteidigungssysteme umgehen konnten, werden wir schon mit Warpgeschwindigkeit auf dem Weg aus ihrem System sein und es wird so sein, als wäre nichts passiert. Ich vermute sogar, die ganze Sache wäre ihnen so peinlich, dass sie deswegen keinen Aufstand machen würden.«
    Der Admiral wog die Argumente sorgfältig ab. »Was ist, wenn Sie nicht rechtzeitig wegkommen.«
    Kirk zuckte mit den Schultern. »Dann werden wir zurückschießen müssen. Ich habe nicht gesagt, dass der Plan perfekt ist.« Sein Grinsen war ein wenig schief. »Wir sagen ihnen, dass wir eine gravierende Fehlfunktion im Navigationssystem erlitten und uns verirrt haben.« Das Grinsen verschwand. »Harrison ist dort, Sir. Vielleicht bleibt er nicht lange, also müssen wir schnell handeln. Die Sternenflotte kann ihn nicht offiziell verfolgen – aber ich kann es. Bitte, Sir.«
    Spock trat vor. »Auch wenn es mir unmöglich ist, eine solch irrationale Bitte zu äußern, möchte ich Captain Kirks Vorschlag trotzdem unterstützen.«
    »›Captain‹ Kirk?« Marcus zog eine Augenbraue hoch. »Sie trauen sich zu viel zu, meine Herren.« Nachdem er das gesagt hatte, betrachtete er die beiden Männer einen Moment lang genau, bevor er fortfuhr. »Mr. Kirk, Mr. Spock, ich werde Ihnen etwas mitteilen, das diesen Raum nicht verlassen darf.« Beide Offiziere standen erwartungsvoll da. Der ernste Tonfall und die dazu passende Haltung des Admirals machte ihnen die Tragweite der Situation bewusst.
    »Ein Krieg mit den Klingonen steht unvermeidbar bevor, Mr. Kirk. Wenn Sie mich fragen, hat er bereits angefangen.« Er machte eine Handbewegung, und im Raum erschienen unzählige Überwachungsfotos mit verschiedenen Typen klingonischer Schlachtschiffe, bewaffneten klingonischen Soldaten, Planeten, Statistiken und mehr. Während Marcus die Anzeige betrachtete, schnaufte er abfällig. »›Diplomatie‹ und ›Freundschaft‹ scheinen keinen Platz im klingonischen Vokabular zu haben. Tatsächlich scheint in ihrer Kultur ein ganzer Abschnitt über das ›mit anderen Auskommen‹ zu fehlen.«
    »Seit wir von seiner Existenz erfahren haben, hat das Klingonische Imperium zwei uns bekannte bewohnte Welten erobert und besetzt. Das sind Planeten, die von intelligenten Wesen bewohnt werden, die eigentlich nur in Ruhe gelassen werden wollen. Die Klingonen halten aber nichts davon, andere Rassen einfach in Ruhe zu lassen. Ihrer Meinung nach ist Friedfertigkeit ein Zeichen von Schwäche, und Schwäche ist etwas, das man ausnutzen muss. Sie haben bereits ein halbes Dutzend Mal auf unsere Schiffe gefeuert, immer aus völlig fadenscheinigen Gründen. Wenn wir die Frechheit besitzen, zurückzufeuern, ziehen sie sich zurück und kalkulieren neu. Wenn es nötig ist, kommen sie mit irgendeiner Entschuldigung, von der sie glauben, dass wir sie akzeptieren werden. Unsere Diplomaten drucksen herum, aber weil sie Diplomaten sind, kommen sie zu einer Übereinkunft.« Sein Tonfall wurde schärfer.
    »Diese ›Übereinkünfte‹ werden nur so lange bestehen bleiben, bis die Klingonen glauben, dass sie in puncto Feuerkraft die Übermacht haben. Dann wird es einen weiteren ›Unfall‹ geben,

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