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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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signalisierte. Er/Sie richtete sich hastig auf, wobei sein/ihr Kopf nur knapp einem Zusammenstoß mit der Unterseite der Konsole entging.
    Der Hermat war mittelgroß, schlank und flachbrüstig. Er/Sie hatte eine hohe Stirn, blassblonde Augenbrauen und ebensolches Haar in zwei unterschiedlichen Nuancen, vorne kurzgeschoren und am Hinterkopf lang. Er/Sie tippte auf den Kommunikator und sagte: »Hier ist Burgoyne. Sprechen Sie.«
    »Burgoyne? Hier ist Shelby.«
    »Commander!« Burgoyne war aufrichtig erfreut. Er/Sie war bislang sehr gut mit Shelby zurechtgekommen, als sie an Bord der
Excalibur
unter dem verstorbenen Captain Korsmo zusammengearbeitet hatten. »Wie geht es Ihnen? Wo sind Sie überhaupt?«
    »In einem Shuttle, das sich dem Raumdock nähert. Man war so freundlich, diese Nachricht von der Brücke aus weiterzuleiten. Sagen Sie, Burgy, wie lange würden Sie benötigen, um den nächsten Transporterraum zu erreichen?«
    Burgoyne lächelte und entblößte seine/ihre länglichen Eckzähne. »Nun, mal sehen … wenn ich die Größe des Schiffes berücksichtige, meine Geschwindigkeit zu Fuß und die …«
    »Burgoyne!«
    »Wie es der Zufall will, befinde ich mich in diesem Augenblick
in
einem Transporterraum.«
    »Ausgezeichnet. Ich hatte gehofft, dass Sie mich an Bord beamen könnten.«
    »Das ist gegen die Vorschriften.« Burgoyne runzelte die Stirn. »Warum landen Sie nicht einfach im Shuttle-Hangar? Ich werde den Captain informieren, damit er Sie abholt und …«
    »Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.«
    »Vermeiden? Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen, Commander.«
    »Ich wollte zuerst unter vier Augen mit dem Captain sprechen, bevor wir uns in aller Öffentlichkeit begegnen, wenn Sie verstehen, worauf ich hinaus will.«
    »Ich denke schon. Sie möchten ihn überraschen.«
    »In gewisser Weise. Ich übernehme die volle Verantwortung. Gibt es damit irgendwelche Probleme?«
    »Nicht die geringsten, Commander. Genau genommen sind Sie immer noch mein Erster Offizier, bis wir das Dock verlassen haben. Wenn Sie es so haben möchten, kann ich keine Einwände erheben. Geben Sie mir einen Augenblick, damit ich Ihr Signal erfassen kann …« Seine/Ihre langen, spitzen Finger flogen geradezu über die Transporterkontrollen. »… dann werden wir Sie direkt an Bord holen.«
    Kurz darauf erwachten die Transporterstrahlen zu flirrendem Leben, und Shelby erschien auf der Plattform. Sie stieg hinab und streckte Burgoyne ihre Hand entgegen, die er/sie auf seine/ihre gewohnte, äußerst kräftige Art ergriff … so kräftig, dass Shelby anschließend vorsichtig die Finger bewegen musste, um den Blutkreislauf wieder zu aktivieren. »Es freut mich, Sie zu sehen, Commander.«
    »Geht mir genauso, Lieutenant Commander.«
    »Soll ich Yates damit beauftragen, Sie zur Brücke zu begleiten?«
    »Ach, ich glaube, ich finde den Weg alleine.«
    Als sie den Raum verlassen wollte, fragte Burgoyne: »Werden Sie für längere Zeit bei uns bleiben, Commander?«
    »Das«, sagte Shelby, »ist genau die Frage, die ich jetzt klären werde.«
    Als Shelby auf die Brücke trat, wäre sie um ein Haar mit einem Gebirgszug zusammengestoßen.
    Zumindest erweckte es genau diesen Eindruck. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Nicht, dass sie die Wahl gehabt hätte, denn ihr Weg war blockiert. Sie blickte hinauf … und hinauf … und weiter hinauf …
    Das Wesen, dem sie gegenüberstand, war kräftig und muskulös, seine Haut dunkelbraun mit pechschwarzen Akzenten. Jeder der Arme war breiter als ihre beiden zusammen, und an jeder Hand befanden sich jeweils drei Finger. Zwei der Finger standen v-förmig ab und wurden durch einen opponierbaren Daumen ergänzt. Der Kopf war kantig wie ein Rohdiamant und besaß kleine Hörlöcher auf beiden Seiten des Schädels. Die Nase bestand lediglich aus zwei vertikalen, parallelen Schlitzen, die zwischen den Augen begannen und kurz über dem Mund endeten.
    »Sie
müssen
ein Brikar sein.« Sie hatte noch nie zuvor eines dieser Riesenwesen gesehen, doch sie kannte ihre Beschreibungen. Wenn das, was sie gehört hatte, stimmte, dann konnte dieser Gigant Phasertreffer überstehen, die einen Menschen auf der Stelle töten würden … beziehungsweise eine größere Menschengruppe.
    Er (sofern es sich tatsächlich um ein männliches Wesen handelte) trug eine Sternenflottenuniform, deren Nähte bis zum Platzen angespannt schienen, und Shelby hatte nur einen einzigen Gedanken:
Dem Himmel sei Dank, dass er auf unserer

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