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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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aus Trotz nehmen.« Er blickte sie unverbindlich an. »Wie würden Sie die Situation einschätzen, Commander?«
    Sie gab sich alle Mühe, ihr maßloses Erstaunen vor ihm zu verstecken. Einen Moment lang fühlte sie sich, als würde sie in einer Achterbahn sitzen, ohne dass sie verstand, warum ihr dieses Gefühl so bekannt vorkam. Dann wurde es ihr bewusst: Während ihrer Beziehung mit Calhoun war es ihr häufiger so ergangen.
Warum lasse ich mich schon wieder darauf ein? Ich muss völlig verrückt sein!
Das waren die Gedanken, die ihr durch den Kopf gingen. Doch sie sagte nur: »Ich stimme mit Ihrer Einschätzung überein, Captain.«
    »Gut.«
    Sie räusperte sich. »Captain«, begann sie, »es gibt da einige Dinge, die Sie wissen sollten …«
    »Ich muss sie nicht unbedingt erfahren, Commander.«
    »Sir, bei allem gebührenden Respekt, ich denke, Sie sollten es wissen. Meine dienstlichen Leistungen sind vorbildlich, ich habe als Erster Offizier an Bord der
Excalibur
gedient, außerdem auf der
Enterprise
, auf der …«
    »Ich sagte, ich muss es nicht erfahren.«
    »Ich bin die richtige Person für diesen Job, und um es unverblümt zu sagen, bin ich genau die richtige Kandidatin für Sie. Und ich kann zumindest eine wertvolle …«
    »Commander!«, sagte er mit eisiger Stimme.
    »Bitte, hören Sie mir einfach zu …!«
    »
Eppy, halt jetzt verdammt nochmal die Klappe!
«
    Ihr Rücken versteifte sich. »Ja,
Sir

    »Verbindlichsten Dank, Eppy.«
    »Ich sollte jedoch darauf hinweisen, dass, wenn ich Sie nicht mit Ihrem Vornamen anreden soll, ich es für gleichermaßen unangemessen halte, wenn Sie diesen … ärgerlichen … Spitznamen verwenden.«
    »Elizabeth Paula. E. P. Eppy.«
    »Ich kann mich an die Ableitung des Namens erinnern, Sir. Es wäre mir allerdings lieber, wenn Sie ihn nicht benutzen würden.«
    »Früher haben Sie keine derartigen Bedenken geäußert. Damals haben Sie ihn als Kosenamen aufgefasst.«
    »Nein, ich habe mich schon immer darüber geärgert. Ich habe mich nur nicht getraut, es zu sagen, weil … nun, wegen unserer damaligen Situation.«
    Er bedachte sie mit einem skeptischen Blick. »Elizabeth Shelby? Hat sich nicht getraut?« Er seufzte und drehte sich mit dem Sessel herum, sodass er ihr den Rücken zukehrte und auf den schmalen Ausschnitt freien Weltraums blickte, der neben dem Raumdock zu erkennen war. »Es war schön, Sie wiederzusehen, Commander.«
    »Ich empfinde genauso, Captain. Und ich denke, ich sollte noch sagen, dass ich Ihnen alles erdenkliche Glück bei Ihrer neuen Karriere wünsche, egal was früher einmal zwischen uns gewesen ist.«
    »Vielen Dank. Wo sind Ihre Sachen?«
    Sie starrte verwirrt auf die Rückenlehne seines Sessels. »Sachen?«
    »Ihre Ausrüstung, Ihr persönlicher Besitz. Haben Sie schon alles mitgebracht, oder lassen Sie es sich nachschicken? Erzählen Sie mir nicht, dass Sie Ihre Zeit damit verschwenden wollen, noch einmal zurückzukehren, um die Sachen zu holen!«
    »Ich verstehe nicht …«
    Er seufzte. »Commander, wir werden in achtundvierzig Stunden von hier aufbrechen. Ich würde gerne wissen, ob wir gezwungen sein werden, noch eine Weile zu warten, bis Ihre Sachen an Bord sind, oder ob wir den vorgesehenen Starttermin einhalten können.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Sie mich an Bord der
Excalibur
haben möchten?«
    »Ja, das will ich damit sagen.«
    »In welcher Stellung?«
    Er drehte sich mit fassungslosem Gesichtsausdruck zu ihr herum. »Als Chefkoch und Tellerwäscher natürlich! Liebe Güte, Shelby, soll ich es Ihnen wirklich haarklein vorkauen?«
    »Ja, ich denke, das sollten Sie tun, Sir.«
    »Also gut.« Er stand auf und streckte ihr die Hand hin. »Meinen Glückwunsch, Commander. Sie sind der neue Erste Offizier der
Excalibur
, sofern Sie noch an diesem Job interessiert sind.«
    »Ja, ich nehme das Angebot an.« Sie schüttelte seine Hand. Dann verdunkelte sich ihre Miene. »Es könnte da allerdings ein Problem geben.«
    »Und das wäre?«
    »Nun, der Papierkram für meine Versetzung müsste an Admiral Jellico vorbeigeleitet werden. Wenn er tatsächlich versucht hat, meine Anstellung zu verhindern – aus welchen Gründen auch immer –, dann könnte das zu einem Problem werden. Der Dienstweg muss eingehalten werden, Berichte müssen geschrieben werden …«
    »Shelby, ich kann es gar nicht oft genug betonen: Ich pfeife auf Berichte und Dienstwege. Es ist meine Entscheidung, und ich habe mich entschieden.«
    »Wie Sie meinen, Sir.«
    Sie

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