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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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    »Und Sie sind …?«, grollte er. Seine Stimme schien von irgendwo aus der Umgebung seiner Stiefel zu kommen.
    »Commander Shelby. Ich möchte Captain Calhoun sprechen.«
    »Ich habe nichts von Ihrer Ankunft bemerkt, Commander.«
    »Es ist …« begann sie, während sie vage mit dem Kopf wackelte. »Es soll sozusagen eine Überraschung sein.«
    »Bei allem gebührenden Respekt, Sir, ich mag keine Überraschungen.«
    »Lassen Sie mich raten. Sie sind für die Sicherheit zuständig.«
    Seine Augen musterten sie funkelnd von oben herab. Sie hatte das Gefühl, dass er einzuschätzen versuchte, ob sie versteckte Waffen bei sich trug. Offenbar zufrieden mit dem Ergebnis seiner Inspektion sagte er: »Warten Sie hier, Commander.« Der Brikar setzte sich in Bewegung und betrat den Bereitschaftsraum des Captains. Shelbys Meinung nach war es von Vorteil, dass sich die Tür schnell genug öffnete. Denn andernfalls wäre der Brikar vermutlich einfach hindurchspaziert.
    »Commander Shelby?« Shelby drehte sich zu einer kessen jungen Frau um, die neben sie getreten war. Sie hatte ein rundes Gesicht und dunkelblondes Haar, das sich auf ihrem Kopf türmte. Sie streckte ihr eine Hand hin, die Shelby nachdrücklich schüttelte. »Lieutenant Robin Lefler, Ops-Offizier. Burgoyne hat mir gesagt, dass Sie auf dem Weg nach oben sind.«
    »Es wäre nett gewesen, wenn er/sie es auch diesem Kontinent mitgeteilt hätte.« Sie zeigte mit einem Daumen in die Richtung, in die der Brikar verschwunden war.
    »Das hätte auch keinen Unterschied gemacht«, sagte Lefler. »Zak ist ziemlich starrsinnig. Wenn er keine Anweisung vom Captain erhalten hat, dann existiert die Sache für ihn ganz einfach nicht.«
    »Zak?«
    »Zak Kebron. Er ist ein verdammt schwerer Brocken, dieser Zak. Ich habe ihm geholfen, einen kleinen Gravitationskompensator einzurichten, den er am Gürtel trägt. Die Brikar sind so sehr an hohe Schwerkraft angepasst, dass er ohne Kompensator kaum Kontrolle über seinen Körper und seine überbordende Kraft hätte. Wenn er in Eile ist, kann man ihn noch drei Decks höher oder tiefer hören.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Es sind noch einige Leute an Bord, die schon unter Captain Korsmo gearbeitet haben«, sprach Lefler weiter. »Sie alle haben nur Gutes über Sie gesagt.«
    Shelby grinste verschmitzt, als sie erwiderte: »Sie sind viel zu klug, um etwas Schlechtes über mich zu sagen.«
    Dann hörte sie ein leises Geräusch, ein rhythmisches Schnarchen. Sie sah sich nach der Quelle um … und konnte es zuerst nicht fassen. An der Navigationskonsole saß ein Lieutenant, der die Füße hochgelegt hatte. Die Arme hatte er über der Brust verschränkt, während sein Kopf sich im Rhythmus der Schnarchgeräusche auf und ab bewegte. Er hatte kurzgeschnittenes rotes Haar und Sommersprossen. Das war ungewöhnlich, denn Sternenflottenoffiziere, die den größten Teil ihres Lebens in isolierten Umgebungen ohne direktes Sonnenlicht verbrachten, entwickelten normalerweise keine Sommersprossen. Shelby drehte sich zu Lefler um. In ihrem Gesicht stand eine unausgesprochene Frage.
    »Man kann sich auf ihn verlassen«, sagte Lefler optimistisch. »Wirklich.«
    Die Tür zum Bereitschaftsraum glitt auf, und Zak Kebron erschien im Rahmen. »Der Captain möchte Sie sprechen, Sir«, sagte er mit einer Stimme, die wie die Androhung einer Lawine klang.
    Shelby nickte knapp und machte sich auf den Weg. Kebron trat zur Seite und ließ sie herein. Die Tür schloss sich hinter ihm, woraufhin Zak an seine Station zurückkehrte. Robin schlenderte in seine Nähe und beugte sich über das Geländer. »Hat der Captain irgendeine Reaktion gezeigt?«
    »Eine Reaktion?« Er blickte sie verständnislos an.
    »Als er erfuhr, dass Commander Shelby an Bord ist.«
    »Hätte er eine Reaktion zeigen sollen?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich hatte den Eindruck gewonnen, sie würde etwas Bestimmtes erwarten …« Lefler zuckte mit den Schultern. »Ich weiß auch nicht, was. Deshalb habe ich Sie gefragt.«
    Sein Gesicht ließ keine Regung erkennen.
    »Kommen Sie, Kebron! Hat er gelächelt? Die Stirn gerunzelt? Wirkte er angespannt, neugierig, aufgeregt, gleichgültig … sagen Sie Bescheid, wenn ich auf ein Wort stoße, das angemessen ist.«
    Nichts. Zak Kebron starrte sie einfach nur an.
    Lefler brummte verärgert. »Leflers neuestes Gesetz: Ihnen Informationen entlocken zu wollen, ist genauso, als würde man eine Statue verhören.« Dann wandte sie sich von

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