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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Sie, Burgy?«, fragte Shelby, die genauso gebannt wie alle anderen auf den Schirm starrte.
    »Es ist … es ist der
Große Vogel der Galaxis


DER GROSSE VOGEL
DER GALAXIS

XI

    »Reden Sie keinen Unsinn!«, rief Shelby. »Das … das ist ein Märchen!«
    »Dasselbe wurde früher einmal von der Vorstellung behauptet, es könnte Leben auf anderen Planeten geben«, bemerkte Zak Kebron.
    Der Große Vogel bewegte in der Luftleere des Weltraums die Flügel. Sein Körper wurde von Energieentladungen umzuckt. Er öffnete immer wieder den Schnabel, um nach vorbeitreibenden Trümmern zu schnappen, die noch von Thallon übrig waren …
    … und dann schien sich seine Aufmerksamkeit auf das
Raumschiff Excalibur
zu richten.
    »Oh oh!« sagte Shelby.
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, stimmte Calhoun ihr zu. »Stimmt es, dass Vögel nach dem Schlüpfen einen ausgeprägten Appetit entwickeln?«
    »Im Allgemeinen ja«, bestätigte Soleta.
    »Was ist, wenn er über die anderen Schiffe herfällt?«
    »Im Augenblick scheint er sich nur für uns zu interessieren, Shelby«, sagte Calhoun. »Wahrscheinlich, weil wir der größte Happen sind.«
    »Sollen wir alles für einen Kampf bereitmachen, Captain?«, fragte Kebron, dessen Finger sich längst der taktischen Konsole genähert hatten.
    »Sie wollen gegen den Großen Vogel der Galaxis kämpfen?«, platzte es aus Calhoun heraus. »Selbst uns sind gewisse Grenzen gesetzt.«
    Das Geschöpf bewegte sich nun eindeutig in ihre Richtung. »Er scheint es auf uns abgesehen zu haben«, stellte Shelby fest.
    »Damit könnten Sie recht haben. Gut … dann verschwinden wir mit Warp eins. Wir werden ihn von hier weglocken, damit alle anderen die Möglichkeit zur Flucht erhalten.«
    »Wir werden von einem der Schiffe gerufen, Captain«, meldete Kebron.
    »Nicht jetzt. Mr. McHenry, bringen Sie uns von hier weg.«
    Die
Excalibur
gab Rückschub, wendete und entfernte sich dann von den verstreuten Überresten Thallons, während der Große Vogel der Galaxis – oder was immer dieses Wesen darstellen mochte – ihnen dicht auf den Fersen blieb.
    »Er wird schneller«, meldete Lefler.
    »Gehen Sie auf Warp vier«, befahl Calhoun, der ruhig mit verschränkten Fingern dasaß.
    Die leistungsstarken Warptriebwerke erhöhten den Energieausstoß, und die
Excalibur
machte einen Satz nach vorn. Der Große Vogel schlug mit den Flügeln und folgte ihnen weiter.
    »In der Legende heißt es«, sagte Burgoyne, »dass es immer nur einen Großen Vogel geben kann. Und wenn er spürt, dass sein Ende naht, pflanzt er seine Essenz in eine neue Welt, wo er im Laufe der Jahrhunderte heranwächst, bis er wiedergeboren wird. Ich schätze, deswegen wurde er zu einer Sagengestalt … weil es Jahrhunderte dauert, bis das ‚Ei‘ ausgebrütet ist, sozusagen.«
    »Aber Sie haben mir gesagt, dass der Satz ‚Möge der Große Vogel der Galaxis sich auf Ihrem Planeten niederlassen‘ ein Segen sei«, warf Calhoun ein.
    »Das war es offensichtlich auch. Immerhin durfte Thallon während der Brutzeit einen beträchtlichen Wohlstand genießen.«
    »Aber wenn er schlüpft, wird der Planet zerstört! Was für ein Segen soll denn das sein?«
    »Hier geht es um mündliche Überlieferung und weniger um exakte Wissenschaft, Captain«, bemerkte McHenry.
    »Vielen Dank, Lieutenant«, sagte Burgoyne.
    »Captain, er holt auf.«
    »Werfen Sie die Bremsklötze ab, McHenry. Warp neun.«
    Die
Excalibur
raste davon, und diesmal schien das Geschöpf einen lautlosen Schrei auszustoßen, als die
Excalibur
es weit hinter sich ließ. Es wurde immer kleiner, bis die Schiffssensoren es kaum noch erfassten und es schließlich ganz verschwand.
    Über die Brücke wehte ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. »Tja«, sagte Shelby fröhlich, »das war ja nicht allzu schwer.«
    »
Kollisionskurs!
«, rief McHenry.
    Nun war der Große Vogel genau vor ihnen und hatte den Schnabel weit aufgerissen. Schneller, als irgendwer für möglich gehalten hätte, änderte McHenry den Kurs und versuchte, zu verhindern, dass das Schiff direkt in den Rachen des Wesens flog.
    Doch es nützte nichts. Die
Excalibur
geriet genau zwischen die geöffneten Schnabelhälften …
    … und flog mitten durch den Kopf.
    Das Schiff wurde gründlich durchgeschüttelt, und die Brückenbesatzung hatte Mühe, sich auf den Sitzen zu halten. »Schadensbericht!«, rief Calhoun.
    »Ein leichter Energieverlust am Deflektor! Ansonsten ist alles in Ordnung!«, antwortete Lefler.
    Das Geschöpf

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