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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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etwas ausübt, das sich darin befindet und herauszukommen versucht.«
    »Herauszukommen?«
    »Ja, Captain.«
    Im Weltraum rings um Thallon wimmelte es vor Schiffen aller Größen und Formen, die versuchten, so viel Entfernung wie möglich zwischen sich und den sich auflösenden Planeten zu bringen. Es herrschte ein ziemliches Chaos. Irgendwann kollidierten mehrere Schiffe, die es offenbar sehr eilig hatten, von Thallon zu entkommen. Ihre Bemühungen endeten in einem glühenden Feuerball, der die Trümmer in allen Richtungen durch den Raum wirbelte. Zum Glück waren die meisten Piloten vernünftig genug, um weitere solcher Katastrophen zu vermeiden.
    »Was ist aus der Planetenbevölkerung geworden?«
    »Den meisten ist es gelungen, sich mit privaten Schiffen zu retten, Captain«, sagte Soleta. »Einige wollten unbedingt auf dem Planeten bleiben und …«
    »Dummköpfe. Charakterstark, aber dumm«, sagte Calhoun.
    »Außerdem konnten wir mit der
Excalibur
über eintausend Individuen evakuieren«, meldete Kebron.
    »Eintausend?«
, keuchte Shelby. »Angeblich liegt die maximale Kapazität dieses Schiffes für einen Evakuierungsfall bei sechshundert.«
    »Wir haben die Leute gebeten, etwas näher zusammenzurücken.«
    »Eine gute Idee, Kebron«, stellte Calhoun trocken fest. Er wandte sich wieder an Shelby. »Wie es scheint, werden wir schneller auf das Angebot der Nelkariten zurückkommen, als sie oder wir vermutet hätten.« Dann bemerkte er Si Cwan, der etwas abseits stand und stumm auf den Bildschirm starrte. »Alles in Ordnung, Botschafter?«
    Er löste den Blick vom Schirm und sah Calhoun an. »Natürlich nicht.«
    Eine klare Antwort auf eine nicht sehr intelligente Frage.
    »Captain, die Energiekonzentration nimmt zu!«, gab Soleta bekannt.
    »Bringen Sie uns fünfhunderttausend Kilometer weit von hier weg, Mr. McHenry. Burgoyne, halten Sie die Warptriebwerke bereit, falls wir ganz schnell von hier verschwinden müssen.«
    »Vielleicht wäre es klüger, sich bereits jetzt vom Schauplatz zu entfernen«, schlug Shelby vor.
    »Vermutlich haben Sie recht. Es wäre in der Tat klüger. Aber ich möchte trotzdem zusehen, was hier geschieht.«
    Sie nickte. Wenn sie ehrlich war, ging es ihr genauso.
    Auf dem Schirm war zu erkennen, dass auf Thallon weiterhin das Chaos tobte. Die gesamte Oberfläche war von gigantischen Rissen durchzogen. Selbst aus der Entfernung, die sie inzwischen hinter sich gebracht hatten, konnte man überall Lava hervorquellen sehen. Der Planet schien zu pulsieren, erzitterte unter den Kräften dessen, was sich einen Weg nach draußen zu bahnen versuchte.
    Und dann, ohne Vorankündigung, drang etwas von innen nach außen.
    Es war eine Klaue. Eine einzige, gigantische, glühende Klaue. Ihre Größe betrug mehrere Kilometer und sie stieß durch das, was einmal eine polare Eiskappe gewesen war. Eine zweite Flammenklaue kam mehrere Hundert Kilometer entfernt zum Vorschein, dann eine dritte und eine vierte, allerdings auf der entgegengesetzten Seite des Planeten, und sie schienen noch riesiger zu sein. Die Helligkeit des Sichtschirms wurde automatisch heruntergeregelt, um die Brückenbesatzung vor Augenschäden zu bewahren.
    Nachdem es einmal begonnen hatte, liefen die Ereignisse immer schneller ab. Immer mehr Stücke lösten sich von der Oberfläche, und dann brach der gesamte Planet in einer spektakulären Zurschaustellung von Materie und Energie auseinander. Thallon wurde von innen auseinandergerissen …
    … und es kam ein Geschöpf zum Vorschein, wie Calhoun noch nie zuvor eines gesehen hatte.
    Es erinnerte entfernt an einen Vogel, dessen Federn aus zuckender und flammender Energie bestanden. Es streckte die glühenden Klauen aus und entfaltete die gigantischen Flügel. Dann öffnete es den langen Schnabel und stieß einen Schrei aus, der im Vakuum des Weltraums unhörbar war. Obwohl es kaum zu glauben war, schienen die Sterne durch das Wesen hindurch. Es war, als wäre es existent … und gleichzeitig nichtexistent.
    »Ich glaube, ich spinne«, sagte Calhoun fassungslos. »Was zum Teufel ist das?«
    »Unbekannt, Captain«, antwortete Soleta. »Das äußere Erscheinungsbild weist gewisse Parallelen zum ausgestorbenen Pteranodon oder dem Feuervogel von Ricca IV auf. Aber was die Größe und die Physiologie betrifft …«
    »Oh, mein Gott!«, sagte Burgoyne in ehrfürchtigem Erstaunen. »Das ist doch nicht möglich! Erkennen Sie es denn nicht?«, sagte er/sie mit zunehmender Erregung.
    »Was meinen

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