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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Aber es gibt noch eine ganz andere Möglichkeit. Einige dieser Föderationsshuttles sind nämlich mit Transportern ausgerüstet.«
    »Sie meinen, sie könnten das Schiff verlassen haben, bevor es explodierte?«
    »Genau.«
    »Aber der einzige Ort, an den sie hätten flüchten können …« Dann ließ die allmähliche Erkenntnis ein Grinsen auf Zorans Gesicht entstehen. »… ist hier. Hier, an Bord unseres Schiffes.«
    Rojam nickte.
    Zoran strahlte vor Freude, als er Rojam anerkennend auf den Rücken schlug. »Ausgezeichnet! Ausgezeichnete Arbeit!« Rojam seufzte erleichtert, als Zoran sich zu den anderen umdrehte und sagte: »Also gut, meine Freunde. Irgendwo auf diesem Schiff verstecken sich Lord Si Cwan und sein Begleiter Lieutenant Kebron. Wir wollen sie aufstöbern … und unserem ehemaligen Prinzen die königliche Behandlung zukommen lassen, die er verdient hat.«

SELAR

III

    Soleta blickte von ihrer wissenschaftlichen Station auf, als ihr bewusst wurde, dass McHenry ihr über die Schulter sah. Sie schaute zu ihm hoch und hob die Augenbrauen. »Ja?«, fragte sie.
    McHenry blickte sich mit übertrieben wirkender Besorgnis auf der Brücke um und vergewisserte sich, dass niemand sie beobachtete oder belauschte. »Ich wollte mich nur bei dir bedanken«, sagte er dann mit gesenkter Stimme.
    »Gern geschehen«, erwiderte Soleta gelassen und versuchte dann, sich wieder ihrem Studium thallonianischer Mineralproben zu widmen.
    »Möchtest du gar nicht wissen, warum?«, fragte er nach einer Weile.
    »Eigentlich nicht, Lieutenant. Ihr Bedürfnis, es mir mitzuteilen, genügt mir vollauf.«
    »Ich war vor einiger Zeit etwas … ‚geistesabwesend‘, wie es mir gelegentlich passiert, und du hast mich verteidigt. Dafür wollte ich mich bedanken.«
    »Mir war bewusst, dass Ihre Angewohnheiten keine Gefahr für die
Excalibur
darstellten«, entgegnete sie sachlich. »Ich habe den Captain und den Commander von dieser Tatsache in Kenntnis gesetzt. Ich wüsste nicht, was es darüber hinaus noch zu sagen gäbe.«
    »Warum bist du ausgestiegen, Soleta? Ich meine, warum hast du die Sternenflotte verlassen?«
    Auf diese Frage war sie nicht vorbereitet. Jetzt war sie es, die sich umblickte, um sich zu vergewissern, dass niemand auf der Brücke versuchte, sie zu belauschen. Im Grunde hätte sie unbesorgt sein können, denn das Sternenflottenpersonal gab sich für gewöhnlich nicht diesem Zeitvertreib hin. Dennoch war sie selbst überrascht, wie sehr diese Frage sie aus dem Konzept brachte. »Es spielt keine Rolle. Ich bin zurückgekommen.«
    »Es spielt sehr wohl eine Rolle. Wir waren Freunde, Soleta, damals an der Akademie. Wir waren im selben Jahrgang.«
    »Ich hatte Studienkameraden, ja, aber keine Freunde.« Sie sagte es auf so nüchterne Weise, dass keine Spur von Selbstmitleid in ihrem Tonfall lag.
    »Ach, erzähl mir nichts! Natürlich hattest du Freunde. Worf, Kebron, mich …«
    »Mark, dieses Gespräch ist wirklich überflüssig.«
    »Ist es nicht.«
    »Und ob es das ist!«
    Soletas überraschender Ausbruch setzte ihrem Vorhaben ein Ende, keine unangemessene Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nun blickten alle, die auf der Brücke anwesend waren, mit offener Verblüffung zu den beiden hinüber und schienen interessiert zu sein, was Soletas leidenschaftlich geäußerte Bemerkung zu bedeuten hatte. Vom Kommandosessel fragte Calhoun: »Gibt es ein Problem?«
    »Nein, Sir«, sagte Soleta sofort, und McHenry bestätigte es.
    »Sind Sie sicher?«
    »Ziemlich sicher, ja.«
    »Weil Sie einen recht heftigen Disput zu führen scheinen«, erklärte er, während sein Blick skeptisch zwischen beiden hin- und herwechselte.
    »Mr. McHenry hat lediglich eine wissenschaftliche Vermutung geäußert, mit der ich nicht übereinstimme.«
    Nun meldete sich Shelby zu Wort. »Es geschieht selten, dass man jemanden erlebt, der seinen Standpunkt mit solcher Vehemenz vertritt – insbesondere wenn es sich um einen Vulkanier handelt.«
    »Lieutenant Soleta verfolgt ihre Arbeit eben mit leidenschaftlichem Interesse«, sagte McHenry, obwohl er nicht sehr überzeugt klang.
    »Ich verstehe«, sagte Calhoun, der in Wirklichkeit gar nichts verstand. »Mr. McHenry, wie lange brauchen wir noch bis Nelkar?«
    »Siebenundzwanzig Minuten, Sir«, antwortete McHenry ohne jede Verzögerung. Dann wandte er sich von Soleta ab und kehrte an seine Navigationskonsole zurück.
    Calhoun war immer wieder beeindruckt, wie McHenry solche Dinge im Kopf behalten konnte. Nur

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