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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Selbstbeherrschung zu verdanken, dass sie es anschließend nicht wieder durch die Nase aushustete. »Das … ist kein Synthehol«, sagte sie überflüssigerweise.
    Er/Sie schüttelte den Kopf. »Das Getränk heißt ‚Scotch‘. Es ist nicht einfach zu bekommen.«
    »Wie sind Sie auf diesen Geschmack gekommen?«
    »Nun«, begann Burgoyne, und seiner/ihrer Haltung war deutlich zu entnehmen, dass er/sie in der Vergangenheit schon des Öfteren über dieses Thema gesprochen hatte. »Vor etwa zwei Jahren hatte ich Landurlaub auf Argelius II … eine reizende Welt. Waren Sie schon einmal dort?« Als Selar leicht den Kopf schüttelte, fuhr Burgoyne fort: »Ich besuchte auf dieser Welt eine Schenke, und ich kann Ihnen versichern, dass es da recht lebhaft zuging. An diesem Ort waren die Frauen so …«
    Als Burgoyne den ungeduldigen Ausdruck auf Selars Gesicht bemerkte, nahm er/sie davon Abstand, über diesen Punkt ins Schwärmen zu geraten. »Auf jeden Fall fühlte ich mich ganz in meinem Element. Wir Hermats werden gelegentlich als recht hedonistisches Volk bezeichnet. Das ist zweifellos eine grobe Verallgemeinerung, die jedoch nicht einer gewissen Grundlage entbehrt. In dieser Gaststätte also beobachtete ich die Argelianer und diversen Besucher von anderen Welten, wie sie ihren abwechslungsreichen Feierlichkeiten und Ausschweifungen nachgingen, und da hatte ich plötzlich das Gefühl, dass meine bescheidenen Neigungen vergleichsweise harmlos waren.
    Dann wurde meine Aufmerksamkeit von jemandem angezogen, der auf der anderen Seite des Raumes saß. Ein Mensch, wie es den Anschein hatte, mit silbernem Haar in Form einer Mondsichel.«
    »Sie fühlten sich zweifellos von ihm angezogen«, sagte Selar trocken.
    »Nein, ganz und gar nicht. Er war für meinen Geschmack etwas zu alt. Aber ich war an ihm interessiert, denn er schien alles zu beobachten, ohne das geringste Interesse zu entwickeln, an irgendwelchen Aktivitäten teilzunehmen. Obendrein trug er – ob Sie es glauben oder nicht – eine Sternenflottenuniform, wie sie seit Jahren nicht mehr in Gebrauch ist. Ein Kostüm, dachte ich mir. Ich fragte den Barkeeper nach ihm, und offenbar war er einige Wochen zuvor einfach hereinspaziert und hatte es sich an diesem Plätzchen gemütlich gemacht. Er war fast immer da. Also ging ich zu ihm hinüber und plauderte mit ihm. Ich fragte ihn, was er an diesem Ort machte. Darauf sagte er zu mir, er würde ‚die alten Zeiten aufleben lassen‘, wie er sich ausdrückte. Sich an alte, verlorene Freunde und verlorene Zeiten zurückerinnern. Zunächst war er nicht sehr gesprächig, aber irgendwann taute er auf. Es ist meine spezielle Gabe, die Leute dazu zu bringen.«
    »In der Tat.«
    »Ja. Und er schien besonders interessiert zu sein, als ich ihm sagte, ich sei Ingenieur. Daraufhin behauptete er, denselben Beruf erlernt zu haben. Er behauptete sogar, er hätte ein bedeutendes technisches Handbuch geschrieben.«
    »Ein Mann, der etwas getrunken hat, wird viele Dinge behaupten, um die Aufmerksamkeit eines hübschen Gesichts auf sich zu lenken«, stellte Selar fest.
    Burgoyne wollte schon weiterreden, als er/sie innehielt und mit einem Grinsen fragte: »Wollen Sie damit sagen, ich hätte ein hübsches Gesicht?«
    »Ich will damit sagen, dass im Zustand der Berauschtheit jedes Gesicht attraktiv erscheinen dürfte«, erwiderte Selar. »Aber ich wollte Sie nicht unterbrechen …«
    »Nun … wie ich sagte, prahlte er damit, viele große Taten vollbracht zu haben. Im Zustand der Berauschtheit, wie Sie es formulierten. Er erzählte die unglaublichsten Sachen. Er sei über einhundertfünfzig Jahre alt, er habe unter Captain Kirk gedient … und viele andere Absurditäten. Außerdem hatte er überhaupt nichts übrig für … wie hat er sich noch gleich ausgedrückt?« Daraufhin bemühte er/sie sich, einen schottischen Akzent nachzuahmen, und brummte: »‚D;ieses erbärmliche Gebräu, das in diesem gottverlassenen Jahrhundert als Drink durchgeht.‘ Er hat das hier getrunken«, sagte Burgoyne und tippte gegen das Glas mit der braunen Flüssigkeit.
    »Genau dieses Getränk?«
    »Natürlich nicht dasselbe. Es ist immerhin schon zwei Jahre her. Aber er schien über einen scheinbar unbegrenzten Vorrat zu verfügen. Wir haben uns recht gut verstanden. Ich glaube, zuerst hat er mich für ein vollständig weibliches Wesen gehalten, zumindest hat er ungehemmt mit mir geflirtet. Als ich ihn über die Natur der Hermats und unser duales Geschlecht aufklärte,

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