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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Sicherheitsoffizier Meyer besteht.«
    Robin Lefler blickte von ihrer Station auf. »Ich, Sir?«
    »Ich möchte eine Einschätzung ihres technischen Entwicklungsstandes. Durch Ihren beruflichen Hintergrund sind Sie die optimale Wahl. Außerdem landeten Sie an der Akademie bei den Prüfungen zur Vorgehensweise bei einem Erstkontakt unter den ersten drei Prozent.«
    Sie blinzelte überrascht, da sie von den ausführlichen Kenntnissen des Captains über ihre Ausbildung offensichtlich beeindruckt war. Sie selbst konnte sich gar nicht mehr erinnern, wie sie in diesem speziellen Fach abgeschnitten hatte. »Ähm … ja, Sir.« Sie stand von ihrer Station auf, und Boyajian, ein zuverlässiger »Springer« auf der Brücke, übernahm ihren Posten. Sie machte sich gemeinsam mit Shelby auf den Weg.
    »Captain«, sagte McHenry, unmittelbar nachdem sie verschwunden waren, »woher wussten Sie, dass Lefler in diesem Kurs ein so gutes Ergebnis erzielt hat?«
    Calhoun lächelte. »Ich weiß es gar nicht. Aber wer würde abstreiten, darin gut abgeschnitten zu haben?«
    »Captain!«
    Er drehte sich zu Soleta um, die sich zu Wort gemeldet hatte. »Ja, Lieutenant?«
    »Dr. Selar bittet darum, dass ich in die Krankenstation komme.«
    »Sind Sie krank, Lieutenant?«
    »Nicht, dass ich wüsste, Sir. Mir ist nicht klar, aus welchem Grund sie mich sprechen möchte. Sie hat mich über meinen Kommunikator kontaktiert. Ich vermute, es handelt sich um eine persönliche Angelegenheit. Habe ich die Erlaubnis, die Brücke verlassen zu dürfen?«
    Calhoun dachte kurz darüber nach und fragte sich, ob er direkt zu Selar gehen sollte, um sie danach zu fragen. Doch sein Gefühl riet ihm, sich nicht in diese Angelegenheit einzumischen. »Sie bitten mich wegen einer solchen Banalität um meine ausdrückliche Erlaubnis?«
    »Die Vorschriften besagen, dass während eines Kontakts oder einer aktiven Mission niemand ohne Weiteres seinen Posten verlassen darf, sondern in jedem Fall die Erlaubnis …«
    »Ich kenne die Vorschriften, Lieutenant, aber die Person, die sie verfasst hat, ist nicht hier. Sie sind ein großes Mädchen, Soleta. Teilen Sie mir einfach mit, dass Sie gehen, und werfen Sie Ihren Kommunikator nicht in die Schublade, damit ich Sie jederzeit erreichen kann.«
    »Sir, ich verlasse jetzt die Brücke.«
    »Viel Erfolg!«
    Als sie den Turbolift betrat, seufzte Calhoun innerlich. Was kam als Nächstes? Würde jemand »Captain auf der Brücke!« brüllen, sobald er durch die Tür kam? Einerseits wusste er die Bemühungen zu schätzen, alle Vorgänge mit einer gewissen Ordnung ablaufen zu lassen. Doch andererseits hatte er schon erlebt, dass die Vorschriften so streng befolgt wurden, dass es andere das Leben gekostet hatte. Wer für die Sternenflotte arbeitete, musste damit rechnen, aber ein solcher Tod war sinnlos.
    Eine innere Stimme warnte ihn davor, sich nicht zu ausführlich mit diesem Thema zu beschäftigen, weil sonst die Gefahr drohte, den Verstand zu verlieren. Also wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Planeten zu, der sich unter ihnen drehte.
    Er spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten.
    Diese Sache gefiel ihm ganz und gar nicht.
    Die
Excalibur
verfügte nicht über die nötigen Einrichtungen, um alle vier Dutzend Passagiere von der
Cambon
gleichzeitig hinunterzubeamen. Also wurden sie in Sechsergruppen transportiert, wobei Shelby, Lefler und Meyer die erste Gruppe begleiteten. Meyer war ein schlanker und drahtig gebauter Mann mit stahlblauen Augen, die alles aufzunehmen schienen, was um ihn herum geschah. Außerdem war er einer der schnellsten Schützen der Schiffsbesatzung.
    Lefler begann sofort damit, Seliniums Architektur zu untersuchen, während sie ihre Beobachtungen in den Trikorder diktierte. Sie waren an einem Ort materialisiert, bei dem es sich offenbar um den Zentralplatz der Stadt handelte. Sie standen auf einem erhöhten Gehweg, der über Straßen hinwegführte, auf dem sich der Verkehr mit hoher Geschwindigkeit bewegte. Lefler stellte fest, dass die Fahrzeuge einen niedrigen technischen Entwicklungsstand aufwiesen, da sie sich auf Rädern und nicht mit Antigrav- oder Magnetsystemen fortbewegten.
    Ringsum ragten die Gebäude der Stadt auf. Es war jedoch keine besonders große Stadt, obwohl sie als Hauptstadt bezeichnet worden war. Schon die ersten Scans hatten darauf hingedeutet, dass hier kaum mehr als hunderttausend Individuen lebten, was vergleichsweise wenig war.
    Trotzdem war etwas an diesen Gebäuden, das …

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