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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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kämpfen.«
    Shelby, die neben ihm auf der Brücke stand, fragte: »Und wenn jemand genau das mit dem jungen …« Sie tat sich wie üblich etwas schwer mit der Aussprache. »… M’k’n’zy von Calhoun gemacht hätte … hätte er dann mit dem Kämpfen aufgehört?«
    »Nein«, musste er mit einem leichten Grinsen zugeben. Er dachte an das Kurzschwert, das an der Wand seines Bereitschaftsraums hing. »Mr. Boyajian«, sagte er mit etwas lauterer Stimme, um das Thema zu wechseln, »haben Sie schon mit jemandem auf der Planetenoberfläche Kontakt aufnehmen können?«
    »Noch nicht, Sir. Bis jetzt habe ich … Einen Moment. Ich empfange soeben eine Übertragung.«
    »Auf den Schirm.«
    Der Sichtschirm flackerte nur leicht, und dann wurde ein männlicher Nelkarit sichtbar. Er sah ähnlich engelhaft wie Laheera aus … und besaß dieselbe Zu-schön-um-wahr-zu-sein-Erscheinung, die Calhoun als so ärgerlich empfunden hatte, als er den Nelkariten zum ersten Mal begegnet war.
    »Ich grüße Sie«
, sagte er mit melodischer Stimme, die ebenfalls an Laheera erinnerte.
»Ich bin Celter, der Gouverneur der Hauptstadt Selinium. Willkommen auf Nelkar.«
    »Mackenzie Calhoun, Captain der
Excalibur
. Laheera teilte uns mit, dass Sie bereit sind, den Passagieren, die sich an Bord unseres Schiffes befinden, Asyl zu gewähren.«
    »So ist es. Und sie teilte uns mit«
, erwiderte er, wobei ein offenes Lächeln auf sein Gesicht trat,
»dass Sie uns nicht trauen.«
    »Ich bin während eines Erstkontakts zur Vorsicht verpflichtet«, erklärte Calhoun sachlich. »Es wäre grob nachlässig von mir, wenn ich nicht zumindest gewisse Bedenken hätte, vier Dutzend Individuen auf einer fremden Welt abzusetzen.«
    »Ich möchte Ihnen in Erinnerung rufen, Captain, dass
Sie
hier die Fremden sind. Wenn irgendwer das Recht zur Besorgnis hat, dann wir. Trotzdem heißen wir Sie willkommen und vertrauen Ihnen. Wir finden, dass wir zumindest eine ähnliche Rücksichtnahme verdient haben.«
    »Natürlich«, räumte Calhoun ein. »Dennoch würden wir die Passagiere gerne mit einer Eskorte zu Ihnen schicken. Ich ziehe einen Bericht aus erster Hand vor, um mich über die Umgebung zu informieren, in der wir sie absetzen.«
    »Wie Sie wünschen, Captain«
, sagte Celter mit höflicher Unbestimmtheit.
»Wir haben nichts zu verbergen. Wir geben uns lediglich Mühe, uneigennützig zu sein. Schließlich leben wir in ungewöhnlichen Zeiten.«
    »Jede Zeit ist ungewöhnlich, Gouverneur. Manche Zeiten sind nur etwas ungewöhnlicher als andere. Bitte geben Sie uns die Koordinaten, an denen wir Ihre neuen Mitbürger absetzen sollen. Calhoun Ende.« Der Sichtschirm wurde dunkel, bevor Celter noch etwas sagen konnte.
    Und bevor Calhoun einen weiteren Befehl oder auch nur irgendeine Äußerung von sich geben konnte, sagte Shelby steif: »Captain, ich bitte um Erlaubnis, die Leitung des Außenteams übernehmen zu dürfen.«
    Ihr Antrag überraschte Calhoun mitten in einem Gedankengang, und er drehte sich zu Shelby um. Ein Blick in seine dunkelvioletten Augen genügte, um Shelby wissen zu lassen, dass ihre Vermutung den Tatsachen entsprach: Calhoun hatte beabsichtigt, das Außenteam selbst anzuführen, obwohl die Sternenflottenvorschriften das nicht vorsahen. Hätte er die Zusammensetzung des Außenteams bestimmt, bevor sie etwas sagen konnte, hätte sie versuchen müssen, ihm diese Entscheidung auszureden, nachdem sie ausgesprochen war. Sie war nicht daran interessiert, seine Autorität zu untergraben, aber gleichzeitig war sie gewillt, ihren Verpflichtungen als Erster Offizier der
Excalibur
nachzukommen. Und dazu gehörte es, Außenteams anzuführen, damit der Captain auf der Brücke in Sicherheit seine Aufgaben erfüllen konnte.
    All dies teilten sich die beiden während eines stummen Blickkontakts mit. Es geschah so unterschwellig und beiläufig, dass niemand sonst auf der Brücke etwas davon bemerkte. Calhoun wusste, was Shelby dachte, und sie wusste, was in seinem Kopf vor sich ging. Er wusste genau, warum sie ihm zuvorgekommen war, und es schien ihm nicht besonders zu gefallen. Doch gleichzeitig war ihm bewusst, dass sie aus Respekt vor seiner Position und seinen Gefühlen gehandelt hatte. Nun konnte Calhoun ihre freiwillige Meldung als eigene Befehlsentscheidung bestätigen, und sie mussten nicht über diesen Punkt streiten.
    »Also gut«, sagte er langsam. »Commander Shelby, sie führen das Außenteam an, das aus Ihnen sowie Lieutenant Lefler und

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