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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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eintreten würde. Und es gab viele, die eine solche Chance auf einen Neuanfang auf keinen Fall verpassen wollten.
    Und leider gab es auch einige wenige – herzlich wenige –, die wollten, dass die königliche Familie zurückkehrte.
    »Sie wirken besorgt.«
    Der Regent blickte auf und sah Zoran, der im Türrahmen stand. Der große, kräftig gebaute Thallonianer schien den gesamten Raum zu beherrschen, während er sich mit leichter Verwirrung und Belustigung umsah. »Finden Sie es auf dem Fußboden bequemer?«
    »Falls es Ihnen entgangen ist – es hat vorhin wieder ein Erdbeben gegeben.«
    »Ja, ich habe es bemerkt. Aber es war nichts, weswegen ein wahrer Thallonianer sich übermäßige Sorgen machen müsste.«
    »Meinen Sie? Ihre Zuversicht ist äußerst beruhigend«, murmelte der Regent, ohne seinen Sarkasmus zu verbergen. Er kam wieder auf die Beine und klopfte sich den Staub von der Kleidung. »Ich mache mir Sorgen, dass diese Beben unablässig weitergehen werden, bis …«
    »Bis was? Bis der Planet explodiert?« Zoran schnaufte verächtlich. »Solche Ideen gehören in das Reich der Fantasie, nicht in die Wirklichkeit. Diese Welt ist fest und sicher, und sie wird wieder bessere Zeiten erleben. Aber Sie tun so, als könnte sie wie ein riesiges Ei zerbrechen. Etwas mehr Zuversicht stünde Ihnen gut zu Gesicht.«
    »Und Ihnen etwas weniger«, sagte der Regent. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und ging auf und ab. »Ich hatte erwartet, über Subraum von Ihnen zu hören. Die lange Funkstille war nicht vorgesehen.«
    »Ich war der Ansicht, dass ich mich still verhalten sollte«, erwiderte Zoran. »Übertragungen lassen sich abhören.«
    »Ja, schon gut«, sagte der Regent. »Wie ist es gelaufen? War der Hinterhalt erfolgreich? Wurde M’k’n’zy auf das Wissenschaftsschiff gelockt, wie es der Plan vorsah?«
    Zoran war über den Tonfall dieser Frage erstaunt. Er hatte damit gerechnet, dass der Regent sich mit einer gewissen Ungeduld nach seinen Erfolgen erkundigen würde, doch er erweckte eher den Eindruck, als würde ihn dieses Thema kaum interessieren. »Nein. Das Signal wurde wie geplant gesendet, und die
Excalibur
hat es empfangen. Aber das Schiff fand sich nicht ein.«
    Der Regent wirkte ein wenig überrascht. »Seltsam. Ryjaan war fest davon überzeugt, dass es geschehen würde, genauso wie D’ndai.«
    »Tatsächlich?« Zoran gab sich gar keine Mühe, ein süffisantes Grinsen zu unterdrücken. »Und haben Ryjaan, der Danteri-Narr, oder D’ndai, der schwachköpfige Bruder von M’k’n’zy Calhoun, Ihnen auch gesagt, dass sich Si Cwan an Bord des Schiffes befand?«
    Das rötliche Gesicht des Regenten nahm eine dunklere Schattierung an, als er Zoran verdutzt anstarrte. »Lord Si Cwan? Er lebt?« Sein Mund stand vor Überraschung weit offen.
    »Nicht mehr. Er und ein Sternenflottenoffizier – ein Brikar – flogen zu zweit in einem Shuttle das Wissenschaftsraumschiff an. Anscheinend sollten sie Erste Hilfe leisten, solange die
Excalibur
mit anderen Dingen beschäftigt war. Doch was Si Cwans eigentliche Aufmerksamkeit erregte, war der Umstand, dass wir seine Schwester auf der Passagierliste aufgeführt hatten.«
    »Warum haben Sie das getan?«
    »Wir dachten, ein Mitglied der ehemaligen königlichen Familie könnte ein zusätzlicher Anreiz für die
Excalibur
sein. Wir wollten jedes Risiko ausschließen, ihrer Aufmerksamkeit möglicherweise entgehen zu können. Und Kallinda war die Einzige, die offiziell immer noch als vermisst geführt wird.« Er grinste. »Vielleicht könnte man es als ‚göttliche Eingebung‘ bezeichnen. Ich legte ihren Namen als Köder aus und fing damit ihren Bruder.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Lord Si Cwan tot ist?«
    »Völlig richtig.«
    »Ich verstehe.« Er kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Und Ihnen ist niemals die Idee gekommen, dass unseren Interessen besser gedient wäre, wenn wir ein öffentlicheres Forum gewählt hätten, um ihn zu beseitigen … zum Beispiel hier auf Thallon.«
    »Meine Interessen waren mit seinem Tod erfüllt. Punkt.« Zoran wurde allmählich etwas ungehalten. »Ich muss sagen, dass ich von Ihnen etwas mehr Dankbarkeit erwartet hätte. Ich habe Si Cwan beseitigt, den Mann, den Sie mehr als jeden anderen hassten, und Sie begnügen sich damit, abfällige Bemerkungen von sich zu geben.«
    »Nein. Damit begnüge ich mich keineswegs.« Seine Bewegung erfolgte so schnell, dass Zoran nichts davon bemerkte, als die Faust des Regenten ausholte

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