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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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als er die Türflügel mit der Schulter aufstieß. Seine goldfarbene Haut war aschfahl geworden. »Haben Sie gehört, was sie jetzt tun? Was diese Mistkerle anstellen? Haben Sie es gesehen? Haben Sie es gehört?«
    Sie blickte verwirrt zu ihm auf. »Wovon reden Sie? Was …«
    »Es ist auf allen Kommunikationskanälen! Überall! Jeder hat es gehört! Sie haben uns getötet, Laheera! Sie haben uns alle auf dem Gewissen!«
    Er wurde immer hysterischer, seine Worte überschlugen sich und waren kaum noch zu verstehen. Sie erhob sich wütend von ihrem Stuhl, kam hinter dem Schreibtisch hervor und baute sich ungeduldig mit verschränkten Armen vor ihm auf. Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst, doch abgesehen von einer gelegentlichen durchschnittenen Kehle und einem zerstörten gegnerischen Raumschiff versuchte Laheera, die Anwendung von Gewalt nach Möglichkeit zu vermeiden. »Würden Sie sich bitte beruhigen und mir dann sagen, was eigentlich los ist!«
    Statt einer Antwort löste Celter eine Fernbedienung von seinem Gürtel, zielte damit auf Laheeras Bürobildschirm und aktivierte ihn. Die Mattscheibe erwachte zum Leben …
    … und Laheera sah die Brücke der
Excalibur
. Die Kamera blickte Calhoun über die Schulter, während er auf den Bildschirm seines Schiffes schaute …
    … auf dem sie zu sehen war. Sie unterhielt sich mit Calhoun und hatte eine unerträglich süffisante Miene aufgesetzt, während Calhoun ohne jede Regung sagte:
»Sie setzen das Leben einer halben Million Mitbürger einschließlich Ihres eigenen aufs Spiel, nur weil Sie etwas zu riechen glauben?«
    »Mein eigenes?«
Laheera grinste überheblich.
»Nein. Ich befinde mich hier in einem Tiefbunker, der ausreichend geschützt ist. Was die anderen betrifft, nun … wie ich schon sagte, glaube ich, dass Sie nur bluffen. Ich bin bereit, das Leben einer halben Million Leute auf meine Instinkte zu verwetten.«
    »Überlegen Sie es sich noch einmal, wenn Ihnen etwas an Ihrem Volk liegt.«
    »Nein.«
    Während Laheera zusah, spürte sie, wie ihr das Blut aus dem Gesicht schwand, bis sie genauso blass wie Celter war. Ihr Mund bewegte sich, doch sie brachte keinen Ton hervor, solange die gesamte Szene abgespielt wurde. Dann flackerte der Bildschirm kurz, woraufhin die Szene von Neuem begann.
    »Ist Ihnen klar, in welchem Licht wir jetzt dastehen?« Celter kreischte beinahe. »Da ist der noble Captain der
Excalibur
, der das Leben der Geiseln zu retten versucht, die wir festhalten … und trotzdem sind ihm die Leben der Nelkariten schützenswert, während wir selbst bereit sind, sie ohne Weiteres aufs Spiel zu setzen!«
    »Die Bevölkerung war … zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr«, stieß Laheera mühsam stammelnd hervor.
    »Das wird die Bevölkerung anders sehen!«
    »Schalten Sie die Übertragung aus!«, sagte sie, und als Celter nicht schnell genug reagierte, nahm sie ihm die Fernbedienung aus der Hand und tat es selbst. Sie wirbelte zu ihm herum. »Es kommt von der
Excalibur
, nicht wahr?«
    »Natürlich! Von wo sonst?«
    »Stören Sie das Signal!«, sagte sie gepresst. »Unterdrücken Sie die Übertragung!«
    »Das haben wir bereits versucht. Sie konnten die Störsignale eliminieren!«
    »Dann schalten Sie alles ab! Legen Sie das gesamte Kommunikationssystem lahm!«
    »Auch das haben wir getan!«, erwiderte Celter verzweifelt. »Wir haben es vor über einer Stunde deaktiviert! Doch sie brauchten keine zehn Minuten, um es wieder in Betrieb zu nehmen!«
    »Aus dem
Orbit
? Was sind das für Leute? Zauberer?«
    »Es sind Teufel! Leibhaftige Teufel!« Celter rang die Hände. »Überall kommt es zu Unruhen! Die Bevölkerung ist aufgewiegelt! Die Leute toben! Sie sagen, uns würde nichts an ihnen liegen! Wir hätten sie nur benutzt, genauso wie wir die Geiseln benutzen!«
    »Wir waren bemüht, in ihrem Interesse zu handeln …«
    »Das weiß ich genauso wie Sie!« Er zeigte in die ungefähre Richtung der Stadt. »Aber die Leute wissen es nicht! Und was wir wissen, ist ihnen gleichgültig! Sie sagen, dass wir sie verraten haben, und sie wollen Blut sehen!«
    »Gut«, sagte Laheera nach kurzer Überlegung. »Suchen Sie Ihr persönliches Studio auf. Gehen Sie auf Sendung. Sagen Sie dem Volk, dass es eine Fälschung ist. Dass die Föderation sie für dumm verkaufen will.«
    »Niemand wird es glauben«, zweifelte er und packte ihren Oberarm so fest, dass sie das Gefühl hatte, er würde ihn ausrenken. »Sie haben nicht gehört, was die Leute da

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