Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
Vom Netzwerk:
draußen sagen. Der Aufruhr, der Zorn … sie werden mir nicht einmal zuhören …«
    »Doch, Sie werden es schaffen«, sagte sie zuversichtlich. Behutsam löste sie sich aus seinem Griff. »Das war schon immer Ihre große Stärke. Sprechen Sie zu den Leuten. Gehen Sie auf Sendung, und sagen Sie ihnen …«
    »Was soll ich ihnen sagen?«
    Für einen kurzen Moment verlor sie die Geduld und fauchte ihn an:
»Irgendetwas!«
Dann riss sie sich wieder zusammen und sprach ruhiger weiter. »Irgendetwas, ganz gleich. Nur sagen Sie etwas. Und hören Sie auf, ständig zu nicken!« Immer wenn Celter besonders aufgeregt war, wackelte er auf diese enervierende Art und Weise mit dem Kopf. »Es sieht aus, als würde Ihnen jeden Augenblick der Kopf herunterfallen.« Celter verzog das Gesicht und hatte sich sofort wieder in der Gewalt.
    Dann klopfte er ihr auf die Schulter, als würde ihm diese Berührung Kraft verleihen, und sagte: »Ich danke Ihnen, Laheera. Ich wüsste nicht, was ich ohne Sie tun sollte, um nicht die Hoffnung zu verlieren.« Dann verließ er eilig ihr Büro, um die Ansprache vorzubereiten, von der er fest überzeugt war, dass sie die größte Tat seines Lebens sein würde. Doch dann beugte er sich noch einmal durch die Tür und deutete mit einem zitternden Finger auf Laheera. »Und Sie … Sie nehmen Verbindung mit diesen Leuten von der
Excalibur
auf. Mit diesem Captain Calhoun. Wir haben versucht, ihn zu erreichen, aber er hat nicht geantwortet. Vielleicht wird er Sie nicht ignorieren. Sagen Sie ihm, dass wir die Geiseln eliminieren werden, jede einzelne, und zwar unverzüglich!«
    »Genau das habe ich vor.« Dann rief sie etwas lauter: »Okur!«
    Okur war der Name einer der zwei Wachen, die ständig direkt vor ihrem Büro Posten bezogen hatten. Okur war anderthalbmal so groß wie jeder andere Nelkarit, dem Laheera jemals begegnet war, und zweimal so breit. Nebenbei war er außerdem ihr Liebhaber, was ihrer Ansicht nach eine angenehme Methode war, um seine Loyalität zu festigen. Er trat in die Tür, nachdem Celter an ihm vorbeigestürmt war, nickte knapp und sagte: »Ja?«
    »Bereite meinen Sicherheitsraum vor. Und bring Meggan zu mir. Sonst niemanden, nur Meggan. Ich will nicht, dass sich die Männer zu irgendwelchen Heldentaten veranlasst sehen. Diesmal werde ich sie vom Schritt bis zum Brustbein aufschlitzen, während Calhoun zusieht.«
    Schon seit einiger Zeit war kein überflüssiges Wort auf der Brücke der
Excalibur
gesprochen worden. Calhoun saß einfach nur in seinem Kommandosessel, hatte die Finger verschränkt und starrte angestrengt auf den Planeten unter ihnen. »Lefler«, fragte er von Zeit zu Zeit, »wie sieht es aus?«
    Und sie hatte schon einige Male geantwortet: »Die Sendung läuft wie angeordnet, Sir.«
    Dann nickte er und wirkte vorübergehend abgelenkt, bis er sich wieder dem Studium Nelkars widmete, als wäre er in der Lage, von hier aus zu sehen, was sich auf der Oberfläche abspielte.
    Shelby beugte sich vor und sprach so leise, dass nur er sie verstehen konnte: »Mac … bist du dir völlig sicher, dass du weißt, was du tust?«
    Er schaute sie an, ohne zu antworten. Seine violetten Augen schienen für einen Moment abgelenkt, bevor sie sich auf sie konzentrierten. Dann schüttelte er kaum merklich den Kopf und setzte ein breites Grinsen auf. »Ich schätze, wir werden gemeinsam herausfinden müssen, ob es eine gute Idee war.«
    Boyajian blickte auf und sagte: »Wir werden gerufen, Sir.«
    »Immer noch von Celter?«
    »Nein, Sir. Diesmal von Laheera.«
    »Ah!« Er erhob sich von seinem Sitz, als würde er sich wohler oder sicherer fühlen, wenn er im Stehen zu ihr sprach. »Endlich ist die Macht hinter der Macht wieder bereit, mit mir zu reden.« Er tippte auf seinen Kommunikator. »Burgoyne, hören Sie mich?«
    »Burgoyne hier«
, meldete sich die Stimme des Chefingenieurs.
    »Wir haben alles besprochen. Sind Sie wie vereinbart auf Posten?«
    »Ich bin bereit und warte nur auf Ihren Befehl zum Beamen, Sir.«
    »Ich werde diesen Kanal geöffnet halten. Verfolgen Sie genau, was geschieht, und warten Sie auf mein Signal.« Er warf Shelby einen kurzen Blick zu, die mit einem Nicken antwortete. »Also gut, Boyajian«, ordnete er an, »auf den Schirm mit ihr.«
    Der Sichtschirm flimmerte, dann erschien Laheera. An ihrer Seite war Meggan, genau wie Calhoun vermutet hatte. Laheera kam sofort auf den Punkt:
»Was haben Sie sich dabei gedacht, Captain?«
    Er blickte sie mit Unschuldsmiene an.

Weitere Kostenlose Bücher