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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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»Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, Laheera. Haben Sie ein Problem?«
    »Ersparen Sie sich diese hinterlistigen Ausflüchte, Captain.«
    Er drehte sich mit scheinbar verständnislosem Gesichtsausdruck zu Shelby um. »Eine höfliche Umschreibung für eine Lüge«, erklärte sie.
    »Ich? Lügen?« Er wandte sich wieder dem Sichtschirm zu. »Ich bin schockiert und entsetzt, dass Sie etwas Derartiges andeuten wollen, Laheera. Wir geben uns alle Mühe, Ihre Forderungen so umfangreich wie möglich zu erfüllen, und Ihnen fällt nichts Besseres ein, als mich zu beleidigen. Sie ahnen nicht, wie sehr Sie mich damit verletzen.«
    »Sie treiben ein entzückendes kleines Spiel, Captain«
, erwiderte sie schnippisch.
»Ich weiß genau, worum es geht. Sie versuchen alles, um den Status quo wiederherzustellen. Sie glauben, ich hätte vor Ihren Leuten Ihre Autorität untergraben. Also hielten Sie es für recht und billig, es mir mit gleicher Münze heimzuzahlen. Ich werde mich nicht zu weiteren Äußerungen über Ihre Aktionen hinreißen lassen, um Ihnen keinen Anlass zu geben, zusätzliches Material zur Verfügung zu haben, mit dem Sie das nelkaritische Volk verwirren können. Ich verlange, dass diese Sendung unverzüglich eingestellt wird.«
    »Sendung?«
    Sie rieb sich mit wachsender Beunruhigung über den Nasenrücken.
»Muss ich Ihnen erneut drohen, Captain? Muss ich ihr drohen?«
Sie deutete mit einem Kopfnicken auf Meggan.
»Unsere Instrumente weisen eindeutig darauf hin, dass die Sendung von Ihrem Schiff ausgeht.«
    »Von
unserem
Schiff? Eine nicht autorisierte Übertragung? Ich bin schockiert und entsetzt. Lieutenant!«, sagte Calhoun steif und drehte sich zu Lefler um. »Wissen Sie irgendetwas von einer …
Sendung

    Lefler überprüfte mit übertriebener Umständlichkeit die Anzeigen ihrer Ops-Konsole, und stieß dann ein so lautes Keuchen aus, dass es schien, als wäre sie soeben ins Vakuum gestoßen und sämtliche Luft aus ihrem Körper gerissen worden. »Captain! Anscheinend haben wir ein Problem mit dem VBL.« Sie blickte zu Laheera auf und erklärte: »Das visuelle Brücken-Logbuch.« Dann wandte sie sich wieder Calhoun zu. »Offenbar wurde die visuelle Logbuchaufzeichnung Ihres Gesprächs mit Laheera als automatische Sendung an Nelkars Kommunikationsnetzwerk übertragen.«
    »Großer Gott!«, rief Calhoun. »Wie konnte das nur passieren? Das muss sofort aufhören!«
    »Ich werde mich darum kümmern, Sir. Ich veranlasse eine Systemdiagnose der Stufe eins. Dann werde ich den Fehler in kürzester Zeit gefunden haben.«
    »Laheera«, sagte Calhoun, als er sich wieder dem Sichtschirm zuwandte. »Ich muss Sie aufrichtig um Verzeihung bitten. Wir fliegen mit einem sehr neuen Schiff, und es kommt immer wieder zu kleinen Pannen. Ich versichere Ihnen, dass ich über diesen Fehler regelrecht schockiert bin.«
    »Und entsetzt?«
, fragte Laheera trocken.
    »Ja, völlig richtig, entsetzt. Es liegt mir natürlich fern, den Zorn Ihres Volkes zu erregen.«
    »Captain, wahrscheinlich halten Sie sich selbst für besonders intelligent oder gerissen. Aber ich kenne Ihre Oberste Direktive, die Ihnen jede Einmischung in planetare Angelegenheiten verbietet. Doch genau das haben Sie getan, und ich bestehe darauf, dass die Sendung sofort eingestellt wird. Um es noch einmal mit einfacheren Worten auszudrücken: Mischen Sie sich nicht ein!«
    »Das ist interessant, Laheera«, sagte Calhoun nachdenklich. »Sie fordern uns auf, streng nach der Obersten Direktive zu verfahren, wenn die Informationen, die verbreitet werden, nicht nach Ihrem Geschmack sind … aber gleichzeitig erwarten Sie von uns, dass wir die Oberste Direktive verletzen, wenn es Ihren Interessen dient. Diese Regel lässt sich nicht nach Belieben anwenden. Sie müssen sich schon entscheiden, Laheera.«
    Nachdem sich die beiden eine Weile herausfordernd angestarrt hatten, lächelte Laheera.
»Wirklich reizend, Captain. Sie scheinen zu glauben, mir gerade etwas bewiesen zu haben. Vielleicht erwarten Sie jetzt, dass ich klein beigebe, meinen Irrtum eingestehe und auf die Forderungen verzichte, die im Zusammenhang mit dem Schicksal dieser Leute stehen.«
Dabei berührte sie Meggans Schulter, woraufhin das Mädchen vor ihrer Hand zurückzuckte.
»Captain, Sie befinden sich nicht in einer geeigneten Position, um mir Schuldgefühle einzureden oder zu bewirken, dass ich mich Ihren Wünschen beuge.«
Sie schien kurzzeitig durch etwas abgelenkt zu werden und sagte

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