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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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werden?«
    »Vielleicht dreißig Prozent.«
    »Ich verstehe«, murmelte Burgoyne nachdenklich. »Dann verrate mir eins, Mark.« Er/Sie fuhr sich mit der kleinen Zunge über die langen, spitzen Eckzähne. »Wie viel Gehirnkapazität wird beansprucht, wenn du Sex hast?«
    »Fünfzig, vielleicht fünfundfünfzig Prozent.«
    »Und was machst du mit den restlichen fünfzehn Prozent?«
    »Das ist mein Überlaufspeicher«, sagte McHenry. »Für den Fall, dass irgendeine Funktion plötzlich mehr Kapazität benötigt.«
    »Ich hätte da eine Idee«, schlug Burgoyne vor. »Warum gehen wir nicht in mein Quartier und probieren aus, ob wir deine ungenutzten Kapazitäten ausschöpfen können?«
    »Klingt nicht schlecht«, meinte McHenry grinsend.
    Und als etwas später ihre Kleidung über den Boden verstreut lag und sie intensiv miteinander beschäftigt waren, strich Burgoyne mit dem Finger über die Wölbung von McHenrys Ohr und flüsterte versehentlich den Namen »Selar«.
    Zum Glück hatte sich McHenry gerade in eine besonders fesselnde Fußnote des Artikels vertieft, sodass er es gar nicht registrierte.
    Und gleichzeitig wälzte sich einige Decks entfernt Selar im Schlaf und träumte von einer Zunge, die zärtlich über spitze Eckzähne strich …
    Calhoun schlief tief und fest, als das Türsignal seines Quartiers ertönte, doch im nächsten Augenblick war er hellwach. Diese Reaktion war ihm nach vielen Jahren in Fleisch und Blut übergegangen. Schließlich war es nicht ratsam, einem Gegner die Gelegenheit zu geben, ihm ein Schwert zwischen die Rippen zu stoßen, während er noch damit beschäftigt war, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben.
    »Wer ist da?«, rief er ohne eine Spur von Müdigkeit in der Stimme. Er war bereits aus dem Bett gestiegen und hatte sich einen Morgenmantel angezogen.
    »Shelby«, kam die Antwort.
    »Shelby«, murmelte er. »Das hätte ich mir denken können. Licht an. Herein.«
    Im Zimmer wurde es hell, während die Tür aufglitt und Shelby eintrat. Sie sah aus, als hätte sie noch nicht geschlafen, als würden ihr wichtige Dinge durch den Kopf gehen.
    »Lass mich raten«, sagte er und vergrub die Hände tief in den Taschen. »Dir ist plötzlich klar geworden, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit unmöglich sind und dass wir ganz schnell nach Hause fliegen sollten, bevor jemand dahinterkommt und wir alle in große Schwierigkeiten geraten.«
    »Ich bin nicht mit den Entscheidungen einverstanden, die du in letzter Zeit getroffen hast«, sprudelte es aus ihr heraus.
    »Mit keiner einzigen? Nun, ich habe mir überlegt, ob ich mir meine Haare anders färbe. Vielleicht sollte ich es noch einmal gründlich überdenken …«
    »Ich halte diese Messias-Geschichte für äußerst gefahrenträchtig.«
    »Gefahrenträchtig? Eppy, es ist …« Er warf einen Blick auf ein Chronometer. »Es ist ein Uhr dreißig. Ich denke, zu dieser nächtlichen Stunde sind Worte wie ‚gefahrenträchtig‘ einfach nicht angebracht.«
    »Bitte hör auf, herumzualbern.«
    »Ich würde auch lieber weiterschlafen als herumzualbern, aber diesen Luxus scheinst du mir nicht zu gönnen.« Er hockte sich wieder aufs Bett. »Eppy, ich dachte, wir hätten diese Dinge längst geklärt.«
    »Ich habe noch einmal darüber nachgedacht …«
    »Offensichtlich.«
    »Und ich finde, dass wir die Sache von Anfang an klarstellen sollten. Wir sollten ihnen ganz klar sagen, dass wir nichts mit dieser Messias-Geschichte zu tun haben. Dass es reine Fiktion ist.«
    »Woher wollen wir das wissen?«, erwiderte Calhoun.
    »Woher wir das wissen wollen? Mac, du bist nicht ihr Heiland!«
    »Niemand kennt sein Schicksal, Eppy. Vielleicht bin ich es doch.Vielleicht erfüllen sich ihre Weissagungen tatsächlich. In diesem Fall würde ich die Oberste Direktive verletzen, wenn ich meine Bestimmung zurückweise, da ich bereits ein Teil ihrer Kultur bin, und kein Eingriff durch einen Außenstehenden vorliegt. Wie auch immer, wir werden es erleben, wenn wir dort sind. Falls es keine weiteren Probleme gibt, pass auf, dass du nicht gegen die Tür läufst, wenn du nach draußen gehst.« Obwohl er noch im Morgenmantel war, kuschelte er sich wieder unter die Bettdecke und drückte das Gesicht ins Kissen.
    »Da wäre noch das Problem namens Doktor Selar.«
    »
Grozit!
« Er setzte sich wieder hin, starrte sie eine Weile an und stand dann auf, die Hände fest in die Hüften gestemmt. »Weißt du, was dein eigentliches Problem ist? Du bist

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