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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gleichzeitig …«
    »Ja, das ist im Allgemeinen das, was man unter einem flotten …«
    »Burgoyne, das ist kein Sex, das ist eine Konferenz!«
    »Nur wenn man anfängt, Tagesordnungspunkte und Abstimmungen …«
    »Burgoyne«, sagte Selar und erhob sich langsam von ihrem Stuhl. »Ich weiß nicht, wie solche Angelegenheiten auf Ihrer Heimatwelt gehandhabt werden …«
    »Ich habe ein Buch in meinem Quartier. Mit Illustrationen und Fußnoten.«
    »Schön. Behalten Sie es. Wir sind … wir sind zu unterschiedlich, das ist alles. Ich weiß nicht, warum ich es auch nur in Erwägung gezogen habe …«
    »In Erwägung?« Unmittelbar nachdem das Wort gefallen war, hätteSelar es am liebsten zurückgenommen und den Satz völlig anders formuliert. Aber dafür war es bereits zu spät, denn Burgoyne hatte sich sofort auf ihren Ausrutscher gestürzt. »Was haben Sie in Erwägung gezogen? Mich? Sie und mich? Uns beide?«
    »Nein«, entgegnete Selar knapp. »Ich wollte sagen, dass ich nicht weiß, warum ich es auch nur in Erwägung gezogen habe, mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen einzulassen. Sie sind einfach zu …«
    »Hinreißend? Charmant? Unkompliziert?«
    »Ich glaube, ich habe eher nach dem Wort ‚verrückt‘ gesucht.«
    »Das fasse ich als Kompliment auf. Ja, ich bin verrückt – verrückt nach Ihnen.«
    »Burgoyne, Sie sind betrunken. Dieser Zustand veranlasst Sie dazu, Dinge zu sagen, die Sie normalerweise nicht sagen würden, was im Grunde etwas widersinnig ist, weil Sie ansonsten sehr wenig Hemmungen zeigen, das zu sagen, was Ihnen in den Sinn kommt. Aber ich denke, dass Sie in diesem Gespräch neue Maßstäbe gesetzt haben, was Ihre … Ungezwungenheit betrifft.«
    »Aber ich freue mich doch für Sie! Erkennen Sie es denn nicht selbst? Ich bin einfach nur glücklich, dass Sie nicht mehr einsam sind!«
    »Einsam?« Sie blickte ihn/sie mit geistesabwesendem Ausdruck an. »Sie sollten die Einsamkeit nicht als etwas Schlechtes darstellen, Burgoyne. Sie hat viele Vorteile. Sie kann ein großer Trost sein. Wenn man sich einmal an die Einsamkeit gewöhnt hat, kann man nicht mehr so leicht verletzt werden. Ja, so ist es … die Vorzüge der Einsamkeit werden im Allgemeinen sehr unterschätzt.«
    »Ich kann mir keinen schlimmeren oder deprimierenderen Zustand als die Einsamkeit vorstellen«, erwiderte Burgoyne. »Sie kann einen völlig verzehren. Sie wird einen mit ziemlicher Sicherheit zerstören. Es gibt nichts Traurigeres in diesem Universum.«
    »Und deshalb«, sagte Selar sanft, »tun Sie alles, was Sie können, um diesen Zustand zu vermeiden. Deshalb schauen Sie sich ständignach Sexualpartnern um, deshalb flirten Sie schamlos und tun alles, nur um nicht einsam zu sein. Ich bemitleide Sie, Burgoyne.«
    Seine/Ihre Miene verfinsterte sich. »Sparen Sie sich Ihr Mitleid für jemanden, der es wirklich braucht. Ich bin glücklich. Glücklich. Verstehen Sie? Glücklicher, als Sie es jemals sein werden.«
    »Im Gegensatz zur Einsamkeit wird das Glück zu sehr überschätzt.«
    Selar ließ ihren Drink stehen und verließ die Teestube. Burgoyne rief ihr nach: »Es war mir ebenfalls ein Vergnügen, mit Ihnen geplaudert zu haben!«
    Er/Sie ließ sich auf den Stuhl sinken, den Selar bis eben besetzt hatte und dessen Polster immer noch ihre Körperwärme verströmte. Burgoyne schüttelte den Kopf. »Frauen«, seufzte er/sie.
    McHenry hatte den Freizeitraum betreten und sah, dass Burgoyne allein an einem Tisch saß. Er ging zu ihm/ihr hinüber und setzte sich rittlings auf den zweiten Stuhl. »Du siehst einsam aus, Burgy.«
    »Und du siehst aus, als hättest du dienstfrei, Mark.«
    »So ist es.«
    »Was treibst du gerade?«
    »Nun«, antwortete McHenry, »ich lese gerade einen Artikel über Quantenphysik.«
    »Was?« Burgoyne blickte auf McHenrys leere Hände und drehte sich dann um, um zu sehen, ob vielleicht noch jemand hinter ihm/ihr stand. »Wie kannst du in diesem Augenblick etwas lesen?«
    »Ich habe ein fotografisches Gedächtnis«, erklärte McHenry. »Heute früh kamen einige neue Artikel über den Äther, aber ich hatte noch keine Zeit, mich hinzusetzen und sie zu lesen. Also habe ich sie mir angesehen und sozusagen mentale Schnappschüsse davon gemacht. Jetzt hole ich sie aus dem Gedächtnis hervor und lese sie, während wir miteinander reden. Aber wenn es dich stört, kann ich jederzeit damit aufhören.«
    »Nein, kein Problem. Wie groß ist der Anteil deiner Gehirnfunktionen, die davon in Anspruch genommen

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