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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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schrie auf, als sie von allen Seiten auf ihn einstürmten, bis sich die sorgsam kultivierte Persönlichkeit, an deren Entwicklung er so lange gearbeitet hatte, in Luft auflöste. Janos brüllte, und das Gebrüll, das ein wütender Mugato ausstoßen konnte, ein Mugato, der bereit war, einen Feind zu zerfleischen, war ein wahrhaft erschreckendes Geräusch.
    In diesem Zustand völliger Wildheit prallten Burgoyne und Janos gegeneinander.
    Und in der Nähe formte sich aus konzentrierter Energie eine Gestalt und kam auf sie zu.

XVII

    Die Langstreckensensoren der
Excalibur
gaben den ersten Hinweis auf die drohende Gefahr.
    Boyajian, der taktische Offizier, der Kebrons Posten während der Abwesenheit des Sicherheitsoffiziers übernommen hatte, wandte sich an Soleta, die auf dem Kommandosessel saß. »Ein Raumschiff nähert sich uns, Lieutenant. Ein großes.«
    »Auf den Schirm«, sagte Soleta ruhig.
    »Das ist noch nicht möglich, Sir. Es fliegt mit Warpgeschwindigkeit.« Nach einer kurzen Pause fragte er: »Ihre Befehle?«
    In kürzester Zeit gelangte Soleta zu einer Einschätzung der Lage. In unbekanntem Territorium näherte sich ein unbekanntes Schiff, dessen Absichten unbekannt waren. Während einer ersten Begegnung ging sie nur ungern in Abwehrhaltung, weil es den Eindruck erwecken könnte, dass sie auf einen Kampf aus waren. Nichts zu tun, wäre andererseits eine Herausforderung des Schicksals, vor allem, wenn das fremde Schiff mit feuerbereiten Waffen unter Warpgeschwindigkeit ging.
    Lefler und McHenry sahen sie erwartungsvoll an, genauso wie die übrigen Mitglieder der Brückenbesatzung. Soleta verspürte erneut den nagenden Zweifel, ob sie sich in einer solchen Situation bewähren würde. Aber es war völlig ausgeschlossen, dass sie die Besatzung über ihre Sorgen in Kenntnis setzte.
    »Gelber Alarm«, sagte Soleta nach einer Weile. »Schilde aktivieren.Machen Sie die Waffen und Zielsysteme bereit, aber geben Sie noch keine Energie auf die Waffen.«
    »Wir sollten auf keinen Fall …«, begann Boyajian.
    »Nein. Aber es besteht die Chance, dass ihre Sensoren nicht bemerken, dass unsere Zielerfassung aktiviert ist. Wenn unsere Waffen feuerbereit wären, würden sie das mit Sicherheit registrieren.«
    »Also gehen wir auf Nummer sicher«, lautete Leflers Kommentar.
    »Genau, Lieutenant. Wir wollen keine unnötigen Risiken heraufbeschwören. Setzen Sie die Sensorsuche nach dem Captain fort.«
    »Lieutenant«, sagte McHenry und lehnte sich auf seinem Sessel zurück, damit er Soleta im Blickfeld hatte. In seiner Stimme lag eine Spur von Besorgnis. »Wir haben nichts mehr von Burgoyne oder Janos gehört.«
    »Damit habe ich auch nicht gerechnet, Mister McHenry«, erwiderte Soleta. »Der Bereich, den sie erkunden, liegt mitten in der Interferenz-zone. Dorthin konnten wir bislang weder mit unseren Sensoren noch unseren Kommunikationssystemen vordringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie uns über ihre Fortschritte auf dem Laufenden halten, ist sehr gering. Wenn wir bis zum Ende der Zwölf-Stunden-Frist, die ich Burgoyne gegeben habe – und die erst in acht Stunden und vierzehn Minuten ablaufen wird –, von ihnen hören, wird der Grund dafür sein, dass sie ihre Aufgabe beendet und die Interferenzzone verlassen haben.« Sie zögerte. »Ich bin mir sicher, dass Burgoyne wohlauf ist, Lieutenant«, sagte sie und bemühte sich um einen mitfühlenden Tonfall. »Er/Sie ist äußerst erfindungsreich.«
    »Ich weiß«, sagte McHenry.
    Boyajian blickte plötzlich von seiner taktischen Station auf. »Lieutenant, sie gehen unter Warp.«
    »Alle Abteilungen bestätigen Gelben Alarm«, meldete Lefler.
    »Entfernung zum Schiff neunhunderttausend Kilometer, Kurs zwei-elf-Komma-drei.«
    »Drehen Sie bei, Mister McHenry. Wir wollen nicht, dass der Abstand zu gering wird«, sagte Soleta.
    »Aye, Sir.«
    »Brücke an Botschafter Si Cwan«, rief sie nach kurzer Überlegung.
    »Si Cwan hier«
, kam die knappe Antwort.
    »Botschafter, Ihre Anwesenheit auf der Brücke könnte sich als äußerst nützlich erweisen. Wir haben Besuch bekommen.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Die
Excalibur
verließ den Orbit und wandte sich dem Neuankömmling zu. Die Warpblase des fremden Schiffs löste sich auf, als es in den Normalraum eintrat und in einer ungefähren Distanz von achthundertfünfzigtausend Kilometern zu dem Sternenflottenschiff zum Stillstand kam. Es war pyramidenförmig, machte einen mächtigen Eindruck und war etwa anderthalbmal so groß wie

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