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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Vieren. Er/Sie stieß ein zufriedenes Knurren aus und war jetzt völlig auf die Jagd konzentriert.
    Es ging Burgoyne gar nicht mehr nur darum, den Captain wiederzufinden. Er/Sie war auch auf der Jagd nach der Person oder den Personen, die Selar so übel zugerichtet hatten. Er/Sie wollte ihnen die Finger um die Kehle legen, die Zähne tief in ihr weiches Fleisch schlagen, um blutige Rache zu nehmen …
    In Burgoynes Kopf setzte ein leises Summen ein, das immer lauter wurde, aber er/sie nahm es gar nicht richtig bewusst wahr. Stattdessen war er/sie völlig mit der Vorstellung beschäftigt, was er/sie Selars Peinigern antun würde, wenn er/sie sie in die Finger bekam. Burgoyne glaubte bereits, das süße Blut schmecken zu können, das er/sie ihnen aussaugte, und die köstlichen Schreie zu hören, mit denen sie um Gnade winselten. Aber für Gnade wäre es längst zu spät. Jetzt war nur noch die Zeit für Tod und Blut und Burgoynes Lachen, das in ein triumphierendes Geheul überging …
    Er/Sie ging noch ein paar Schritte, während das Summen weiterhin an Lautstärke zunahm, und endlich registrierte er/sie es, fragte sich, was es damit auf sich haben mochte …
    Und plötzlich war er/sie wieder auf der
Excalibur
.
    Burgoyne blickte sich verwirrt um, da er/sie keinen blassen Schimmer hatte, wie er/sie hierhergekommen war. Die Korridore waren leer. Er/Sie rannte los und rief die Namen verschiedener Besatzungsmitglieder. Burgoyne dachte nicht einmal daran, seinen/ihren Kommunikator zu aktivieren. Er/Sie schrie immer lauter und wütender, als ihm/ihr niemand antwortete.
    Als er/sie in den Maschinenraum stürmte, waren alle da. Alle. Sämtliche Personen, denen Burgoyne jemals begegnet war. Seine/Ihre Eltern und andere Hermats – keine Freunde, da er/sie keine wahren Freunde auf Hermat hatte – sowie das Personal der technischen Abteilung und die Senior-Offiziere. Dort stand Calhoun mit verschränkten Armen und schüttelte missbilligend den Kopf, Shelbys Gesicht verzog sich verächtlich, und die anderen schrien ihn/sie an und zeigten mit dem Finger auf ihn/sie.
    »Freak!«, riefen sie. Immer wieder war das Wort zu hören. »Freak! Freak!« Hundert verschiedene Stimmen riefen diese Beleidigung.
    Für sein/ihr eigenes Volk war er/sie ein Freak, denn der/die kontaktfreudige und sexuell unternehmungslustige Burgoyne hatte nie richtig in die Gesellschaft der anderen Hermats gepasst, die lieber unter sich blieben. Und ebenso war er/sie ein Freak für die Völker an Bord der
Excalibur
, die nie zuvor einem Hermat begegnet waren und überhaupt nicht wussten, was sie von ihm/ihr halten sollten. All die misstrauischen und geringschätzigen Blicke, die auf ihn/sie gerichtet waren. Er/Sie wollte aus dem Maschinenraum flüchten, doch die Tür hatte sich hinter ihm/ihr geschlossen und wollte sich nicht mehr öffnen.
    »Lasst mich in Ruhe!«, schrie Burgoyne. »Geht weg!«
    Stattdessen rückte die Menge näher. Ganz vorne war McHenry, der den Kopf schüttelte und sagte: »Für mich warst du nur ein Experiment! Ein monströses Experiment! Du warst für mich nie attraktiv! Niemals!« Und dort war Selar, genauso verbrannt und geschunden, wie er sie in der Krankenstation gesehen hatte, und sie höhnte:»Selbst auf dem Totenbett würde ich dich zurückweisen! Du widerliches, bizarres Ding! Du abscheulicher, perverser Freak!«
    Burgoyne brüllte vor Wut. Seine/Ihre Nackenhaare sträubten sich, seine/ihre Augen wurden immer finsterer, und seine/ihre Krallen waren vollständig ausgefahren. Die Verspieltheit, das Selbstbewusstsein, alle Eigenschaften, die normalerweise so typisch für ihn/sie waren, hatten sich verflüchtigt. Burgoyne sah nur noch jene, die ihn/sie fürchteten, hassten und verachteten, entweder hinter seinem/ihrem Rücken oder in aller Offenheit.
    »
Ich werde euch töten!
«, heulte er/sie. Dann stürzte er/sie sich in unbändigem Zorn nach vorn …
    … und prallte gegen Ensign Janos.
    Janos, der von Mugatos umgeben war, seinen Artgenossen, mit denen er genauso viel gemeinsam hatte wie mit einer Amöbe. Mugatos, die herumsprangen, ihn anknurrten und ihn attackierten, mitten im Dschungel von Tyrees Welt, wo die Mugatos lebten. Janos hatte niemals einen Fuß, eine Tatze oder sonst etwas auf Tyrees Welt gesetzt, aber dennoch kannte er den Planeten. Sie stießen mit ihren Hörnern nach ihm, sie bissen ihn mit ihren Giftzähnen, die für ihn zwar nicht giftig waren, ihm aber trotzdem schmerzhafte Verletzungen zufügen konnten. Er

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