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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gekommen sind, könnten andere Leute auf die Idee kommen, Ihrer Spur zu folgen. Nein, ich würde sagen, dass Ihr Ableben keine der gegenwärtigen Schwierigkeiten verringern dürfte.«
    »Das freut mich natürlich, zu hören.« Trotzdem ließ sie keinen Augenblick in ihrer Wachsamkeit nach.
    »Nein, ich fürchte, dass wir stattdessen diese gesamte Anlage zerstören müssen. Ihr Tod wäre damit lediglich ein bedauernswerter Nebeneffekt.«
    In diesem Moment schossen plötzlich die vom Trikorder angezeigten Energiewerte in die Höhe. Der Grund war sofort und auf unangenehme Weise offensichtlich, da gleichzeitig die Säule aufglühte. Soleta spürte, wie der Boden unter ihren Füßen vibrierte, und die Energiewellen steigerten sich mit solcher Intensität, dass sie sie körperlich spüren konnte.
    »Ich bedaure diese Entwicklung zutiefst«, sagte Ontear zu ihr. »Ich gebe zu, sie ist ungerecht – aber wann ist das Leben schon gerecht?«
    »Halt!«, rief Soleta, aber es war schon zu spät. Ontear war wieder dorthin verschwunden, woher er gekommen war.
    Als Soleta erkannte, dass ihr keine andere Wahl mehr blieb, rannte sie los, obwohl sie keine Ahnung hatte, wohin sie sich flüchten sollte. Hektisch stürmte sie durch den Korridor zurück zu der seltsamen Wand, die sie durchschritten hatte. Dahinter sah sie etwas, aber sie konnte nichts Genaues erkennen, weil sie zu schnell lief.
    Der gesamte Komplex wurde von starken Beben erschüttert. Als die marmorähnlichen Wände an ihr vorbeizogen, sah sie, wie sich darin Risse bildeten, und von oben fielen erste Trümmerstücke herab. Sie war nicht nur gezwungen, sich vor der drohenden Detonation in Sicherheit zu bringen, sondern musste außerdem zahlreichen Hindernissen ausweichen, die ihr den direkten Fluchtweg versperrten. Ein Trümmerbrocken von der Decke streifte ihre Schulter. Trotzdem rannte sie weiter und hielt sich schützend die Arme über den Kopf.
    Sie erreichte die Wand und durchdrang sie ein zweites Mal, als wäre sie gar nicht vorhanden … was sie ja eigentlich auch gar nicht war. Auf der anderen Seite fand sie sich in einer Sackgasse wieder. Sie blickte verzweifelt nach oben und suchte nach einem Ausweg, doch der Eingang schien nun erneut aus festem Gestein zu bestehen. Die Erschütterungen wurden immer heftiger, und nun hörte sie erste Explosionen.
    Doch irgendwo im Hintergrund glaubte sie noch etwas anderes zu hören. Es klang wie ein schwaches Schluchzen, wie ein geisterhaftes Echo ihrer Verbindung mit dem telepathischen Wesen, das sie in diese Situation gebracht hatte. Dann verhallte das Geräusch in ihrem Geist und verstummte schließlich vollkommen.
    Stattdessen wurde nun ein weiteres Geräusch hörbar. Sie blickte auf und konnte es im nächsten Moment identifizieren. Es war schwach, wurde aber immer lauter. Es klang wie …
    »Phaserfeuer?«, murmelte sie und riss sie die Augen auf, als sie erkannte, was es zu bedeuten hatte. Dann schrie sie sehr laut, sehr verzweifelt und auf sehr unvulkanische Weise: »Janos! Hier! Hier unten!«
    Aber sie war überzeugt, dass er sie nicht hören konnte, da der Explosionslärm alles andere übertönte. Sie legte die Hände auf die Ohren, um ihre Trommelfelle zu schützen, und versuchte, sich auf den Beinen zu halten, aber die Erschütterungen warfen sie schließlich zu Boden. Sie rollte sich auf den Rücken und blickte nach oben …
    Sie sah, wie sich die Decke, die etwa zwei Meter entfernt war, genau über ihr erhitzte.
    Soleta erkannte, dass ihr keine Sekunde mehr blieb, um zu reagieren. Hektisch robbte sie zur Seite, dann brach der Phaserstrahl durch die Decke. Im nächsten Augenblick krachten die Trümmer herunter und türmten sich zu einem meterhohen Haufen – exakt dort, wo sie sich eben noch aufgehalten hatte.
    Ensign Janos sprang durch das Loch und landete auf dem Trümmerhaufen. Erschrocken wich er zurück und starrte auf die Bescherung. »Soleta!«, schrie er.
    Sie trat hinter seinen Rücken und tippte ihm auf die Schulter. Er wirbelte herum, die Zähne gefletscht und die Krallen erhoben. Plötzlich erinnerte Soleta sich daran, dass es keine sehr kluge Vorgehensweise war, Janos zu erschrecken. Doch er erkannte rechtzeitig, mit wem er es zu tun hatte, und sagte mit unmissverständlicher Erleichterung: »Schön, Sie zu sehen!« Er hob seinen Phaser. »Nicht unbedingt das geeignetste Werkzeug für diese Aufgabe, aber es erfüllt seinen Zweck.«
    »Wie kommen wir hier heraus?«, schrie Soleta, um sich im Lärm

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