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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Notlage, und es wäre unlogisch gewesen, Ihnen meine Hilfe zu verweigern.«
    »Trotzdem möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Und es freut Sie sicher, zu hören, dass die Angelegenheit erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Paarungsphase ist vorbei, und ich gehe davon aus, jetzt tatsächlich schwanger zu sein.«
    »Ich gratuliere Ihnen, Selar.« Sie wandte sich ihr förmlich zu und hob eine Hand zur üblichen Segensgeste. »Ich wünsche Ihrem Kind Frieden und ein langes Leben.«
    »Vielen Dank.«
    »Ich werde mich in Kürze wegen eines anderen Problems mit Lieutenant Commander Burgoyne treffen. Wäre es angemessen, ihm/ihr ebenfalls zu gratulieren?«
    Selar sah sie einen Moment lang schweigend an, dann sagte sie unvermittelt: »Computer, Lift anhalten!« Der Turbolift blieb sofort stehen, und Selar wandte sich wieder an Soleta. »Dürfte ich Sie um Ihre Meinung zu einer persönlichen Angelegenheit bitten?«
    »Allmählich komme ich mir vor wie der Counselor dieses Schiffs.«
    »Wie bitte?«
    »Nichts. Natürlich dürfen Sie mich fragen, Doktor.«
    »Es ist nur so, dass ich aufgrund unserer Gedankenverschmelzung und Ihrer Hilfestellung eine gewisse Verbundenheit mit Ihnen verspüre. Und ich …« Sie schien nach der richtigen Formulierung zu suchen. »Ich bin mir über mein Verhältnis zu Burgoyne im Unklaren.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »In jeder Hinsicht«, sagte sie. »Die Bindung durch das
Pon Farr
…« Wieder suchte Selar nach Worten. »Nun, ich bin es gewöhnt, eine gewisse Distanz zu anderen Personen zu haben. Ich meine nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale Distanz, die meine Natur und mein Beruf von mir verlangen. Diese Distanz war natürlich nicht mehr vorhanden, als ich mich Burgoyne anvertraute. Und jetzt bin ich mir nicht sicher, wie ich sie wiederherstellen soll – oder ob ich überhaupt den Wunsch verspüre, sie wiederherzustellen.«
    »Das Tor wurde geöffnet, Doktor. Möglicherweise lässt es sich nie mehr vollständig schließen.«
    »Das könnte sein«, erwiderte Selar.
    »Selar, Sie gehen davon aus, dass Sie mit einem Kind von Burgoyne schwanger sind. Damit nimmt er/sie eine dauerhafte Sonderstellung in Ihrem Leben ein. Oder haben Sie noch gar nicht über diesen Aspekt nachgedacht?«
    »Um ehrlich zu sein, nein. Ich habe über zahllose Probleme und Konsequenzen nachgedacht, aber nicht über längerfristige Aspekte. Ich weiß nicht, ob ich mich Ihrer Ansicht anschließen kann, dass Burgoyne nun zwangsläufig eine besondere Rolle in meinem Leben spielen wird. Es dürfte mir problemlos möglich sein, das Kind allein aufzuziehen. Was würden Sie als Vulkanierin sagen, Soleta? Können Sie sich Burgoyne als meinen Lebensgefährten vorstellen? Er/Sie ist völlig anders als wir, praktisch das genaue Gegenteil eines Vulkaniers. Wenn ich zum Beispiel nach Vulkan zurückkehre, sei es auf vorübergehender oder dauerhafter Basis, gäbe es für Burgoyne keinen Platz in unserer Gesellschaft. Ebenso könnte ich mich niemals in die Kultur der Hermats einfügen. Wir sind zu verschieden.«
    »Ist das Ihre eigentliche Sorge? Wie sich einer von Ihnen in die Kultur des anderen ‚einfügen‘ würde?«
    Selar dachte darüber nach, dann sagte sie: »Nein.«
    »Das sehe ich genauso. Wenn ich meine Meinung äußern darf – worum Sie mich sogar gebeten haben –, ich glaube, dass Sie sich in Burgoynes Gegenwart unsicher fühlen. Diese Unsicherheit dürfte für Sie das größte Problem in Ihrer gegenwärtigen Situation darstellen – ob Sie nun mit Burgoyne oder einer Person aus Ihrem eigenen Volk zusammen wären. Doch während ein anderer Vulkanier genauso wie Sie auf Distanz gehen würde, wären Sie in Burgoynes Fall dem ständigen Wunsch nach Intimität ausgesetzt, sowohl in physischer als auch in emotionaler Hinsicht. Und Sie wissen nicht, ob Sie in der Lage sind, eine solche Intimität zu ertragen. Richtig?«
    »Ihre Einschätzung ist mehr oder weniger zutreffend.«
    »Mehr – oder weniger?«
    »Eher mehr«, sagte Selar seufzend.
    »Ich würde Ihnen gerne eine sehr direkte Frage stellen, Selar. Lieben Sie ihn/sie?«
    »Ich glaube nicht, dass diese Frage von Relevanz ist.«
    »Im Gegenteil, es ist sogar die einzige relevante Frage.«
    Selar starrte angestrengt auf die Tür des Lifts, als könnte sie einen ungehinderten Blick bis in den Maschinenraum werfen. »Ich weiß es nicht«, antwortete sie schließlich.
    »Dann würde ich Ihnen empfehlen, zunächst eine Antwort auf diese

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