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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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wilde Nacht mit Dr. Selar hinter sich?«
    Burgoyne bedachte sie mit einem finsteren Blick, der ihr unmissverständlich klarmachte, dass sie zu weit gegangen war. »Es behagt mir überhaupt nicht, wenn mein Privatleben in der Gerüchteküche verbraten wird, Ensign.«
    »Ich …« Sie blickte sich hastig um, als wünschte sie sich, an einem anderen Ort zu sein. »Tut mir leid, Chief.«
    Burgoyne betrachtete sie einen Moment lang wie aus weiter Ferne und sagte dann in wehmütigem Tonfall: »Nein, schon gut, Ensign. Sie sind eben ein Mensch mitsamt allen Problemen, die das Leben als Mensch mit sich bringt. Wenn wir ein Raumschiff bauen könnten, das von Gerüchten angetrieben wird, würden wir ganz schnell die Warp-zehn-Mauer durchbrechen.« Er/Sie kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Ich hätte wissen müssen, dass das Problem nicht von selbst verschwinden würde.«
    »Sie haben darüber spekuliert, Chief, ob vielleicht die Möglichkeit besteht …« Sie sah sich unbehaglich zum Warpkern um. »Nun, ob es sich um etwas Lebendes handeln könnte. Und jetzt reden Sie davon, dass vielleicht etwas aufgewacht ist. Glauben Sie wirklich …«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich werde Ihnen etwas sagen, Beth. Wenn sich wirklich irgendein Energiewesen in den Maschinen herumtreibt, dann geht dieses Problem über die Zuständigkeit der technischen Abteilung hinaus. Dann brauchen wir wissenschaftliche Unterstützung.« Er/Sie tippte auf den Kommunikator. »Maschinenraum an Lieutenant Soleta.«
    »Soleta hier. Sprechen Sie.«
    »Wir haben hier unten ein Problem, das wir nicht ohne Hilfe lösen können – aber Sie haben mich das nicht sagen hören, weil ich ja bekanntermaßen auf alles eine Antwort habe.«
    »Verstanden, Chief. Ich werde gleich den Captain und den Commander über die Einzelheiten meiner Erkundungen auf Zondar informieren, aber danach mache ich mich sofort auf den Weg zu Ihnen.«
    »Ich warte. Burgoyne Ende.« In diesem Moment sah er/sie, dass Ensign Christiano am Büro vorbeiging und versuchte, einen beiläufigen Blick hineinzuwerfen. Beth schaute demonstrativ in eine andere Richtung. »Hatten Sie Ärger mit Mr. Christiano, Ensign?«, fragte Burgoyne.
    »Lieutenant Commander«, sagte Beth steif und reckte die Schultern, »wenn Sie das Recht in Anspruch nehmen, die Details Ihres Privatlebens für sich zu behalten, dann sollten Sie mir wohl dieselbe Rücksichtnahme entgegenbringen, finden Sie nicht?«
    »Natürlich!«, beteuerte Burgoyne.
    »Was immer sich zwischen Ensign Christiano und mir abgespielt oder nicht abgespielt hat, ist eine Sache, über die ich auf gar keinen Fall reden möchte.«
    »Das verstehe ich sehr gut.«
    »Ich möchte weder über ihn noch über meinen Ring reden, okay?«
    »Ich bin selbstverständlich bereit, Ihre Wünsche zu …« Burgoyne blinzelte verwirrt. »Ihren Ring? Was für ein Ring?«
    »Nun …« Sie räusperte sich. »Wenn Sie schon danach fragen …«
    Im Konferenzraum hielt Calhoun die Scheibe in der Hand und betrachtete sie von allen Seiten. Shelby stand genau hinter ihm und blickte ihm über die Schulter. »Darf ich Sie dahingehend verstehen, Lieutenant, dass Sie so etwas trotz der langen Zeit, die Sie sich in diesem Raumsektor aufhielten, noch nie zuvor gesehen haben?«
    »Korrekt«, sagte Soleta. »Ein solcher Gegenstand ist mir unbekannt. Das Symbol hat keine bestimmte Funktion. Das Material ist nicht besonders ungewöhnlich. Eine Legierung aus mindestens zwölf verschiedenen Elementen. Ich konnte keine interne Struktur feststellen; das Gebilde scheint aus solidem Metall zu bestehen.«
    »Es sieht aus wie ein metallener Hockeypuck«, bemerkte Shelby.
    »Da mir auch ein solcher Gegenstand unbekannt ist, kann ich die Angemessenheit dieses Vergleiches nicht beurteilen.«
    »Und Sie sagten, das Ding hätte zu Ihnen gesprochen?«, fragte Calhoun. »Dass es zumindest als eine Art telepathischer Sender fungierte?«
    »Diesen Anschein erweckte es, Captain. Aber um ehrlich zu sein, geschah alles so schnell, dass ich kaum präzise Angaben machen kann. Alles, was ich weiß, habe ich im Bericht geschildert: Ich habe die Scheibe berührt, eine Wärme gespürt, und plötzlich war diese … Stimme in meinem Kopf. Danach überstürzten sich die Ereignisse.«
    »Ja, das sagten Sie bereits. Glücklicherweise haben Sie alles heil überstanden.« Er lehnte sich zurück. »Es ist nur schade, dass jetzt nichts mehr übrig ist, das wir untersuchen könnten.«
    »Das sehe ich genauso, Captain.

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