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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ein.«
    »Eine nette Geschichte«, bemerkte Soleta. »Hat sie irgendeine Relevanz für unsere aktuellen Fragen?«
    »Zumindest in einem Detail.« Er hielt die Scheibe hoch. »Das Buch war mit Reproduktionen uralter Darstellungen der Geschichte illustriert. Und ich könnte schwören, dass Imtempho darin stets mit einem Medaillon dargestellt wurde, das er um den Hals trug und auf dem ein ganz ähnliches Symbol abgebildet war.«
    »Ich verstehe«, sagte Soleta langsam. Sie dachte kurz nach, dann sagte sie: »Gut. Ich danke Ihnen, dass Sie sich Zeit für mich genommen haben, Botschafter.«
    »Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite. Ich wünschte, ich hätte mehr für Sie tun können, als nur eine alte Kindergeschichte zu erzählen.«
    Soleta nickte gedankenverloren und verließ das Quartier. Erst nach einer Weile wurde ihr bewusst, dass Robin Lefler ihr gefolgt war und an ihrer Seite durch den Korridor ging. Als Lefler ihren fragenden Blick bemerkte, fühlte sie sich offenbar zu einer Rechtfertigung genötigt. »Ich bin auf dem Weg zur Brücke.«
    »Selbstverständlich«, sagte Soleta.
    Sie erreichten den Turbolift und traten gemeinsam in die Kabine. »Brücke«, sagte Soleta.
    »Soleta …«, begann Robin nach einer Weile.
    »Ja?«
    »Dürfte ich Sie in einer persönlichen Angelegenheit um Ihre Meinung bitten?«
    Soleta starrte sie nur an. »Computer, Lift anhalten«, sagte sie dann, ohne Lefler aus den Augen zu lassen. »Liebe?«
    »Was?«
    »Geht es um Liebe?«
    »Nun … ja.«
    »Hm-hmm. Lassen Sie mich raten. Si Cwan?«
    Lefler blinzelte überrascht. »Wie sind Sie darauf gekommen?«
    »Ausschlussverfahren. Heiraten Sie ihn!«
    »Soleta!« Robin lachte unbehaglich. »Die Sache ist etwas komplizierter.«
    »Nein, ist sie nicht.«
    »Aber ich glaube, dass er meine Anwesenheit nicht einmal zur Kenntnis nimmt!«
    »Lieutenant, wenn Sie ihn heiraten und er Sie immer noch nicht zur Kenntnis nimmt, dann haben Sie ein Problem, das ich ohnehin niemals für Sie lösen könnte.«
    »Soleta, ich dachte, Sie würden es verstehen! Ich meine, schließlich waren Sie dafür verantwortlich, dass Si Cwan an Bord kommen konnte. Sie kennen ihn schon seit einigen Jahren, und er hat Ihnen das Leben gerettet. Und Sie haben mir auf Thallon das Leben gerettet. Also dachte ich, Sie wären jemand, mit dem ich darüber reden könnte, weil wir etwas Besonderes entwickelt haben, eine …«
    »Verbundenheit, ja. Das wird mir immer wieder auf schmerzhafte Weise bewusst. Ich habe so viele Verbindungen, dass ich meine eigene Subraumfrequenz beantragen sollte. Lieutenant, bitte halten Sie mich nicht für gleichgültig. Nun, um ehrlich zu sein, ist es mir inzwischen gleichgültig geworden, aber das sollten Sie nicht persönlich nehmen.«
    »Ich werde mich bemühen«, sagte Robin unsicher.
    »Heiraten Sie ihn, oder heiraten Sie ihn nicht. Sagen Sie ihm, was Sie für ihn empfinden, oder sagen Sie es ihm nicht. Lösen Sie Ihre Probleme, werfen Sie sich ihm in die Arme, spielen Sie mit ihm, fordern Sie ihn heraus, finden Sie heraus, ob er der Richtige für Sie ist oder nicht. Mir ist es gleichgültig. Es ist nicht mein Problem. Und vor allem nicht mein Fachgebiet.«
    »Soleta, ich dachte, wir wären Freunde.« Robin klang verletzt.
    »Dessen bin ich mir bewusst, Robin, und ich möchte Ihnen gar nicht unbedingt widersprechen. Aber wenn wir wirklich Freunde sind, müssten Sie mit Verständnis reagieren, wenn ich Ihnen sage, dass ich wirklich nicht über solche Angelegenheiten reden möchte. Können Sie diesen Wunsch respektieren?«
    »Nun … ja, sicher. Ich denke schon.«
    »Vielen Dank. Computer, Fahrt fortsetzen.«
    Der Turbolift setzte sich in Bewegung. Die Frauen schwiegen eine ganze Weile, doch kurz bevor sie die Brücke erreichten, wandte sich Lefler wieder an Soleta und fragte: »Ist das der Anfang dieser vulkanischen Paarungsphase?«
    Soleta starrte sie fassungslos an. »
Wie bitte?
«
    »Ich dachte nur … weil Sie so gereizt wirken.«
    Soleta suchte nach Worten, doch zu ihrem Erstaunen wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Also begnügte sie sich damit, den Mund zu halten. Sie verließ den Turbolift und ging zur wissenschaftlichen Station hinüber. Als sie an Zak Kebron vorbeikam, warf er ihr einen neugierigen Blick zu. »Gibt’s ein Problem?«, fragte er leise.
    »Bilde ich es mir nur ein, Kebron, oder hat gegenwärtig jedes Besatzungsmitglied dieses Schiffes Beziehungsprobleme?«
    »Ich nicht.«
    »Nein?«
    »Ich brauche keine Beziehung«,

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