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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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meine es ernst, Commander.«
    »Ich ebenfalls, Captain.«
    Als sie sich zum Gehen wandte, lächelte er matt und rief ihr nach: »Du solltest dir nicht so viele Sorgen machen, Eppy. Im Grunde ist es völlig angemessen.«
    »Angemessen? Wie meinst du das, Mac?«
    »Du hast gesagt, ich hätte einen König-Artus-Komplex. Gäbe es demnach ein besseres Schiff für mich als die
Excalibur

    Sie schüttelte den Kopf. »Mac, ich hoffe nur, du weißt, was du tust.«
    Er wartete ab, bis sie den Raum verlassen hatte, dann sagte er: »Das hoffe ich auch, Eppy. Das hoffe ich auch.«

IX

    Soleta und Burgoyne studierten die Messdaten aus dem Materie-Antimaterie-Reaktionskomplex, während die
Excalibur
mit Warp drei durch das All raste. »Sehen Sie?«, sagte Burgoyne und deutete auf die Energiespitzen. »Da ist es wieder. Es pulsiert, es hat einen Rhythmus.«
    »Und Sie glauben ernsthaft, dass es etwas Biologisches sein könnte?«, fragte Soleta. »Diese Idee kommt mir sehr absonderlich vor, Chief.«
    »Absonderlicher als ein riesiger Feuervogel, der einen Planeten in Stücke reißt?«
    »Da mögen Sie recht haben. Es gibt in der Tat merkwürdige Dinge in diesem Universum. Aber die näherliegende Erklärung lautet«, sagte sie mit einem Seitenblick auf die Dokumentation des Problems, »dass das Phänomen immer dann zunimmt, wenn wir den Warpantrieb benutzen.«
    »Das ist im Wesentlichen korrekt.«
    Soleta trat von der Konsole zurück und betrachtete den massiven Materie-Antimaterie-Reaktionskomplex. Der MARK erstreckte sich über zehn Decks. Ganz oben befand sich der Materie-Injektor, ganz unten wurde die Antimaterie zugeführt. Der Reaktorkern bestand aus mehreren ringförmigen Druckbehältern, die von Spulen zur Phasenabstimmung umgeben waren und im Zentrum des Dilithium-Gehäuses der eigentlichen Reaktionskammer aufeinandertrafen. Darin pulsierte ionisiertes Gas, das heißer als die Sonne glühte.
    »Darin soll etwas existieren?«, fragte Soleta erstaunt. »Etwas, das sich davon ernährt?« Sie dachte kurz darüber nach, dann sagte sie: »Nun, mir fällt nur eine Möglichkeit ein, wie wir diese Theorie testen könnten.«
    »Und die wäre?«
    »Wenn ein Kleinkind von der Mutter gestillt wird und man die Nahrungsquelle entfernt, erhält man eine Reaktion. Das Kind will wissen, warum es keine Nahrung mehr bekommt.«
    »Sie wollen doch nicht etwa vorschlagen, die Maschinen abzustellen!«
    »Das dürfte gar nicht nötig sein. Wenn wir die Maschinen ein wenig herunterfahren, würden wir wahrscheinlich die gleiche Reaktion auslösen.«
    »Ja …«, sagte Burgoyne langsam und blickte nachdenklich auf den Reaktorkern. »Ja, das könnten wir tun. Dann würde ich alle meine Leute rund um den MARK aufstellen, damit sie mit Messgeräten nach Anomalien Ausschau halten. Bei verringertem Energieniveau würde es sich deutlicher abzeichnen und uns einen Hinweis auf seine Existenz geben. Und wenn wir schon mal dabei sind, könnten wir auch gleich einen HDVT durchführen – einen Hochdruckventiltest. Ich mache mir Sorgen, dass die Injektorventile durch die vielen Energiespitzen Schaden genommen haben könnten. Und wenn die Ventile offen sind, ist es leichter für uns, Daten aus dem Innern der Kammer zu bekommen und vielleicht in Erfahrung zu bringen, ob sich etwas darin befindet. Einen HDVT können wir nur dann durchführen, wenn die Maschinen mit einem Bruchteil der normalen Kapazität laufen.«
    »Müssten Sie dazu nicht die Magnetfelder abschalten?«, fragte Soleta mit leichter Besorgnis. »Dann würde der gesamte Maschinenraum verstrahlt werden.«
    »Diese Gefahr besteht nicht. Wir würden die Lücke natürlich mit einem Eindämmungsfeld isolieren. Das müsste ausreichen, um alles unter Kontrolle zu halten. Ein Problem ist nur«, sagte er/sie nachdenklich, »dass wir dann nicht mit Warpgeschwindigkeit fliegen könnten. Wir müssten uns mit dem Impulsantrieb begnügen.«
    »Das würde zu einer erheblichen Verzögerung führen.«
    Burgoyne schüttelte den Kopf. »In meinen Maschinen ist etwas, das da nicht hineingehört. Je früher wir herausfinden, was es ist, desto weniger Schwierigkeiten wird es uns bereiten.«
    »Gut«, erwiderte Soleta sachlich. »Ich werde die nötigen Genehmigungen vom Captain einholen. Wir werden uns später als geplant mit der
Seidman
treffen, aber das dürfte keine unüberwindlichen Probleme aufwerfen. Sie versammeln Ihre Leute, und dann beginnen wir mit der Prozedur um … sagen wir, dreizehn Uhr?«
    »Abgemacht«,

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