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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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verschloss.
    Christiano schien sie anfangs gar nicht zu bemerken, da er sich ganz den Anzeigen seiner Geräte widmete. Irgendwann blickte er jedoch auf und sagte fröhlich: »Hallo, Ronni!«
    Sie blieb etwa anderthalb Meter von ihm entfernt stehen. Knapp zwei Meter unter ihnen pulsierte der Materie-Injektor immer langsamer, während allmählich die Leistung der Maschine heruntergefahren wurde. Aus diesem Blickwinkel schien sich der Kern bis in die Unendlichkeit nach unten zu erstrecken. Es war kaum vorstellbar, dass darin Gas rotierte, das die Energie einer Nova enthielt. »‚Hallo, Ronni‘? Ist das alles, was du mir zu bieten hast? Nach der Hölle, durch die ich deinetwegen gehen musste?«
    »Ronni«, sagte Christiano seufzend, »es ist nicht so, wie du denkst …«
    »Nein, es ist niemals so, wie ich denke«, gab sie wütend zurück. »Mit uns beiden war es niemals so, wie ich dachte.«
    »Ron, warum bist du so …?«
    »Ich bin nun einmal so, wie ich bin!«, sagte sie und schlug verärgert gegen das Geländer. »Und was machst du überhaupt hier oben? Ich soll den MRI-Test durchführen!«
    »Nein, Burgoyne meinte, dass ich das machen soll.«
    Beth aktivierte ungehalten ihren Kommunikator. »Beth an Burgoyne.«
    »
Burgoyne hier. Wir haben den Reaktor jetzt auf fünf Prozent heruntergefahren, und die Abschirmung arbeitet zuverlässig. Sie müssten jetzt in der Lage sein, den Hochdruckventiltest durchzuführen.«
    »Wird erledigt, Chief. Aber Christiano ist auch hier oben.«
    »Was macht er da?«
Burgoyne klang verwirrt und verärgert.
    »Das habe ich mich auch gefragt. Haben Sie uns beide nach hier oben geschickt?«
    »Nein! Christiano, können Sie mich hören?«
    Burgoynes Stimme wurde durch das Wummern der Maschinen zwar etwas gedämpft, aber Christiano verstand ihn/sie ohne allzu große Schwierigkeiten. »Ich höre Sie, Chief.«
    »Sie sollen den Drucktest am
Antimaterie
-Reaktionsinjektor durchführen. Nicht am MRI, sondern am AMRI. Sie befinden sich am falschen Ende des MARK.«
    Christiano wirkte äußerst bestürzt. Es war schlimm genug, einen Fehler gemacht zu haben, aber wenn obendrein Beth dabei war und alles erfuhr … nun, das gefiel ihm überhaupt nicht. »Tut mir leid, Chief. Ich werde mich unverzüglich nach unten begeben.«
    »Tun Sie das, bitte. Burgoyne Ende.«
    Burgoyne schüttelte verärgert den Kopf, als er/sie die Messanzeigen überwachte. Soleta, die neben ihm/ihr stand, fragte: »Probleme?«
    »Einer meiner Leute ist nicht da, wo er hingehört«, sagte er/sie. »Zumindest glaube ich, dass ich ihm eine andere Aufgabe zugewiesen habe. Ich hoffe sehr, dass ich nicht für den Fehler verantwortlich bin. Vielleicht habe ich ihm in der Eile falsche Anweisungen erteilt. Ich hatte in letzter Zeit ziemlich viele Dinge im Kopf.«
    »Möchten Sie darüber diskutieren?«, fragte Soleta.
    »Nein. Ich glaube nicht.«
    »Gut«, sagte Soleta. »Denn ich würde mir nur ungern anhören …« Plötzlich riss sie die Augen auf. »Burgoyne!«, rief sie, als die Anzeigen mit einem Mal verrücktspielten.
    »Ich sehe es«, keuchte Burgoyne. Sein/Ihr Herz pochte heftig gegen den Brustkorb, während er/sie zu begreifen versuchte, was er/sie da sah. »Schauen Sie sich das an! Irgendetwas treibt die Energieleistung wieder nach oben! Aber das ist doch unmöglich! Die energetischen Transferleitungen lassen sich nicht umgehen! Das System hat siebenundzwanzig Sicherungen!«
    »Offensichtlich ist das eine zu wenig«, gab Soleta zurück. »Die Maschinenleistung steigt, der Materie-Antimaterie-Fluss kommt wieder in Gang.«
    »Verdammte Kiste!«, rief Burgoyne, während er/sie gleichzeitig auf den Kommunikator schlug. Er/Sie blickte zum oberen Bereich des MARK auf und rief: »Burgoyne an Beth! Burgoyne an Christiano! Machen Sie sich ganz schnell aus dem Staub! Wir werden das Eindämmungsfeld abschalten und die Druckventile wieder aktivieren! Bringen Sie sich in Sicherheit, falls etwas schiefgeht!«
    In diesem Moment hörte Burgoyne die Schreie. Aus dem ganzen Maschinenraum waren entsetzte Reaktionen zu hören, als wäre etwas geschehen, das niemand für möglich gehalten hätte.
    Dann sah er/sie es auch.
    Im Herzen des Materie-Antimaterie-Kerns nahm es Gestalt an. Es war von wirbelndem Ionengas umgeben. Ob es sich davon ernährte oder das Gas seinen Körper bildete, war eine Frage, über die er/sie nicht einmal spekulieren konnte.
    Es schien weder Augen noch ein erkennbares Gesicht zu besitzen. Es wirkte beinahe embryonal, als

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