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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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wurden.«
    »Aha!«, sagte Morgan. »Hier liegt also das eigentliche Problem. Leider konnte ich meinen Mitarbeiterstab nicht mit an Bord dieses Schiffes nehmen.«
    »Wie bedauerlich.«
    »Wenn ich Ihnen das eigentliche Problem erkläre, würden Sie mir mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht glauben.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, gab Si Cwan zurück. »Ich habe schon sehr viele ungewöhnliche Dinge gesehen und getan. Sie wären überrascht, was ich alles zu glauben bereit bin.«
    »Aber das würden Sie nie im Leben glauben.«
    »Und was genau würde ich angeblich nicht glauben?«
    Sie schien ihn noch einmal gründlich zu mustern, als versuchte sie, sich zu entscheiden, ob sie völlig offen mit ihm reden konnte. »Ich würde Ihnen wirklich gerne vertrauen. Ich würde gerne irgendwem vertrauen. Aber ich kann nicht einmal meiner eigenen Tochter vertrauen«, sagte sie mit äußerst deprimiertem Gesichtsausdruck. »Sie finden vermutlich, dass ich Ihnen vertrauen könnte, nicht wahr?«
    »Sie können mir vertrauen, genauso wie Robin.«
    Morgan schüttelte den Kopf. »Sie hasst mich. Und ich kann es ihr nicht einmal verübeln. Sie glaubt, ich hätte sie im Stich gelassen, und sie versteht es einfach nicht. Wie sollte sie auch?«
    »Wie sollte sie was verstehen?«
    In diesem Moment ging das Licht aus.
    Sofort waren alle Besucher der Teestube auf den Beinen und blickten sich verwirrt um. Die Beleuchtung aktivierte sich wieder, aber nur mit halber Stärke. Alle riefen durcheinander, jeder wollte vom anderen wissen, was los war.
    Plötzlich wurde das Schiff heftig erschüttert, was für zusätzliches Chaos im Freizeitraum sorgte. Überall heulten Alarmsirenen.
    Morgan war längst losgestürmt.
    Im gleichen Moment, in dem die Beleuchtung ausgefallen war, hatte sie sich mit dem Krug in der Hand zur Tür der Teestube aufgemacht. Si Cwan, der vorübergehend abgelenkt war, bemerkte davon nichts. Doch der Sicherheitswächter ließ sie trotz des Zwischenfalls nicht aus den Augen, zumal er ohnehin wusste, dass sie ihn durchschaut hatte. Nun gab er jede Zurückhaltung auf und lief los, um sie abzufangen.
    Er kam bis auf einen halben Meter an sie heran, als sie unvermittelt mit dem Arm ausholte. Die Bewegung erfolgte so schnell, dass dem Sicherheitswächter keine Zeit zum Reagieren blieb. Der Krug mit Synthehol knallte ihm gegen den Kopf. Der Krug bestand aus unzerbrechlichem Material – im Gegensatz zum Kopf des Wachmannes. Er brach zusammen, während sich die Welt um ihn drehte und sein Bewusstsein in ein schwarzes Loch stürzte. Blut floss aus einer tiefen Schädelwunde, doch Morgan kümmerte sich nicht weiter darum. Sie ließ den Krug fallen und war im nächsten Moment durch die Tür nach draußen geflüchtet.
    Der Plan war ihr bereits durch den Kopf gegangen, bevor das Geheul der Sirenen eingesetzt hatte. Auf dem Korridor begegnete sie zahllosen Besatzungsmitgliedern, die an die Positionen eilten, die ihnen für einen Notfall zugewiesen worden waren. Denn um einen solchen handelte es sich ganz offensichtlich, auch wenn der Grund dafür noch völlig unklar war. Jetzt würde niemand seine kostbare Zeit mit einem unbedeutenden Passagier verschwenden.
    Sie bemerkte einen medizinischen Assistenten, der durch den Gang eilte. Als Morgan die Ausrüstung sah, die er am Gürtel trug, gingen ihr neue Möglichkeiten durch den Kopf. Der Assistent war zweifellos zur Krankenstation unterwegs. Morgan lief ungefähr in dieselbe Richtung, also würde sie nicht allzu viel Zeit verlieren, wenn sie ein paar Gegenstände an sich nahm, die ihr möglicherweise weiterhalfen.
    Als hätte sie alle Zeit der Welt, fädelte sich Morgan Primus ohne übertriebene Eile in den Strom der Besatzungsmitglieder ein. Sie folgte dem medizinischen Assistenten unauffällig und hoffte, dass dieser Weg sie schließlich zu ihrem Ziel und dann in die Freiheit führen würde.
    Ensign Ronni Beth befand sich auf einem Wartungssteg über dem Materie-Injektor und hielt verschiedene Energiemessgeräte in den Händen. Als sie aufblickte, stellte sie zu ihrer Verärgerung fest, dass Ensign Christiano ihr entgegenkam. Für einen Augenblick, nur einen winzigen Augenblick, beschleunigte sein Anblick ihren Puls – der große, schlaksige Körper, das fließende braune Haar, das freundliche Grinsen und die Erinnerung an das, was sie gemeinsam erlebt hatten. Doch dann erinnerte sie sich auch an den Schmerz, den er ihr zugefügt hatte, woraufhin sich ihr Herz wieder

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