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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gelungen, eine humanoide Lebensform auf der Oberfläche zu lokalisieren.«
    »Nur eine einzige?«, fragte Si Cwan entgeistert. »Das … das ist doch absurd! Wo ist die übrige Bevölkerung geblieben?«
    »Genau das versuchen wir gerade, herauszufinden«, sagte Calhoun. »Commander«, wandte er sich an Shelby, »beamen Sie zusammen mit Si Cwan, Lieutenant Soleta und Mr. Kebron auf den Planeten hinunter. Finden Sie heraus, mit wem oder was wir es hier zu tun haben. Alle Mitglieder des Teams sollen sich bewaffnen, weil wir keine Ahnung haben, was uns erwartet.«
    »Sogar ich?«, fragte Si Cwan.
    Calhoun hielt einen kurzen Moment inne, dann nickte er. »Sogar Sie.« Hinter seinem Rücken hörte er ein missmutiges Grollen; offenbar war Zak Kebron mit dieser Entscheidung des Captains nicht einverstanden. Doch Calhoun beschloss, seine Ansicht einfach zu ignorieren.
    »Was ist mit mir, Captain?«, fragte Morgan.
    »Was soll mit Ihnen sein?«
    »Ich habe Sie zu diesem Planeten geführt. Wenn irgendwer das Recht hat, sich dort umzusehen und das Rätsel zu lösen, dann ich.«
    »Aus Ihrer Perspektive mag das durchaus sinnvoll erscheinen, aber ich fürchte, dass es sich aus meiner ganz anders darstellt«, entgegnete Calhoun. »Ich vertraue Ihnen einfach noch nicht genug, Morgan, um Sie nach unten zu schicken, während meine Leute genug damit zu tun haben, auf ihre eigene Sicherheit zu achten. Ich weiß nicht einmal, ob die größere Gefahr vom Planeten oder von Ihrer Person ausgeht.«
    »Was ist mit dem alten Sprichwort, Captain? Bleib nahe bei deinen Freunden, aber noch näher bei deinen Feinden.«
    »Ich würde gar nicht behaupten wollen, dass wir Feinde sind, Morgan. Trotzdem muss ich Ihnen recht geben. Sie werden hierbleiben, wo ich Sie ständig im Auge behalten kann.«
    »So habe ich das nicht gemeint.«
    »Ja, ich weiß, aber so habe ich entschieden.« Er nickte Shelby zu. »Sie haben Ihre Befehle.«
    Die Mitglieder des Außenteams versammelten sich vor dem Turbolift. Als sie die Brücke verließen, ging Morgan ohne Eile zu Shelbys Sessel und nahm darauf Platz, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Calhoun musterte sie kühl. »Ich habe nicht gesagt, dass Sie sich auf diesen Stuhl setzen dürfen.«
    Sie starrten sich eine Weile an.
    »Würden Sie gerne auf diesem Platz sitzen?«, fragte er.
    »Ich würde mich geehrt fühlen. Vielen Dank für das freundliche Angebot.«
    »Keine Ursache«, sagte er und kehrte zu seinem Kommandosessel zurück. Doch ihm entging nicht, dass sich Morgan auf dem Platz des Ersten Offiziers ausgesprochen wohl zu fühlen schien.
    Burgoyne hatte sich selten so frustriert gefühlt wie in diesem Moment.
    Er/Sie war zahllose Möglichkeiten durchgegangen, deren wahrscheinliches Ergebnis er/sie vom Computer berechnen ließ. Doch er/sie hatte nicht nur keinen Hinweis gefunden, dass sich jemals zuvor ein ähnliches Wesen in den Warpkern eines Raumschiffs eingenistet hatte, sondern obendrein schien jeder Plan, mit dem sich das verdammte Ding vielleicht aus den Maschinen vertreiben ließ, die totale Zerstörung des Schiffes zur Folge zu haben. Die Wahrscheinlichkeit dieses Ausgangs war nicht immer gleich hoch. In manchen Fällen erreichte sie neunundneunzig Prozent, doch in anderen lag sie nur bei dreiundachtzig. Aber nicht einmal die aussichtsreichsten Szenarien schienen für einen realistischen Lösungsansatz geeignet zu sein.
    Er/Sie warf einen Blick auf den Warpkern und konnte in der durchsichtigen Röhre das langsam pulsierende Wesen erkennen. Es war nicht mehr als ein aus der Verzweiflung geborenes Unterfangen, aber er/sie gab seinem/ihrem spontanen Impuls nach, es mit sehr finsterer und wütender Miene anzustarren – in der vagen Hoffnung, Sparky würde vor dieser Feindseligkeit erschrecken und panisch die Flucht ergreifen.
    Doch Sparky schien überhaupt nichts zu bemerken.
    »Burgoyne.«
    Selar kam auf ihn/sie zu und wirkte sachlich und distanziert wie stets. »Doktor«, erwiderte Burgoyne ebenso nüchtern.
    Doch dann begann Selar unerwartet vertraut: »Ich dachte, es würde dich vielleicht interessieren. Ich habe verschiedene Tests durchgeführt und festgestellt, dass ich in der Tat schwanger bin. Ich hatte den Eindruck, dass ich mich in dieser Angelegenheit vielleicht nicht ausschließlich auf meinen Instinkt verlassen sollte.«
    »Nun, das ist … das ist ja großartig, Selar. Ich freue mich für Sie.«
    »Ich …« Sie holte tief Luft, als wollte sie in ein unbekanntes Gewässer

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