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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Unterarm und öffnete die Schlagader. Dickes, rotes Blut quoll heraus.
    »
Oh, mein Gott!
«, kreischte Lefler. Sie verlor keine Zeit und setzte sofort einen Notruf an die Krankenstation ab.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Morgan völlig ruhig. »Das habe ich schon des Öfteren getan.«
    »Mom, oh Gott, Mom!«, rief Lefler und sprang zu ihrer Mutter. Hektisch presste sie ihre Hände auf die blutende Wunde. Sie versuchte, die Blutung durch kräftigen Druck zu stoppen, aber das Blut quoll weiter zwischen ihren Fingern hervor. »Mom, wie konntest du nur so etwas tun? Wie konntest du nur?«
    »Noch etwa fünf Sekunden«, sagte Morgan gelassen. »Vier … drei … zwei … eins … Du kannst jetzt loslassen.«
    »Nein! Du wirst verbluten! Du wirst …«
    Mit einem ungeduldigen Schnaufen stieß Morgan ihre Tochter weg und wandte sich an den Wachmann, der immer noch vor der Zelle stand und auf die Verstärkung aus der Krankenstation wartete. »Haben Sie vielleicht ein Handtuch? Einen Lappen?«
    »Einen … einen Lappen?«
    »Schon gut«, sagte sie, ohne die Ruhe zu verlieren. Sie nahm das Sitzkissen vom Stuhl und wischte damit das Blut auf. »Besorgen Sie mir bitte ein neues. Die Flecken gehen nie wieder raus.«
    »Wo bleibt das medizinische Team?«, schrie Lefler. »Wo zum Teufel ist der …«
    Dann zeigte Morgan ihr den Unterarm, hielt ihn Lefler praktisch unter die Nase. Robin starrte darauf … und konnte nicht glauben, was sie sah.
    Die Blutung hatte vollständig aufgehört. Wo noch vor wenigen Augenblicken ein gefährlicher Schnitt gewesen war, befand sich nun eine dünne rosafarbene Linie, die sich von der gebräunten Haut abhob. Und selbst diese Spur verschwand allmählich. Lefler beobachtete fassungslos, wie die hellere Färbung der frisch verheilten Wunde die Farbe wechselte, bis sie nicht mehr von der umgebenden Haut zu unterscheiden war.
    In diesem Moment stürmte das medizinische Team in den Arrestbereich. Die Leute sahen die roten Flecken auf dem Boden und der Matratze und suchten verwirrt nach der Person, die solche Mengen an Blut verloren hatte.
    »Danke, dass Sie vorbeigekommen sind, meine Herren«, sagte Morgan ruhig, »aber ich fürchte, es handelt sich um einen falschen Alarm. Ich wollte meiner Tochter nur einen kleinen Zaubertrick vorführen – der vielleicht etwas geschmacklos war, wie ich zugebe –, aber ich fürchte, sie hat wohl ein wenig überreagiert. Es tut mir sehr leid, dass Sie sich umsonst bemüht haben. Doch es wäre wirklich nett, wenn Sie jemanden schicken könnten, der die Verunreinigung entfernt.« Sie zeigte auf die Blutflecken. Dann wandte sie sich an Lefler und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Und du siehst ziemlich mitgenommen aus, Robin. Vielleicht solltest du lieber zu deiner Arbeit zurückkehren. Meinst du nicht auch, dass es das Beste wäre?«
    »Ja«, sagte Robin, die immer noch unter Schock stand. »Ja, das wäre … wohl das Beste.«
    Der Wachmann schaltete das Kraftfeld vorübergehend ab, damit Lefler die Zelle verlassen und ein Reinigungsteam hineingehen konnte, um das Blut zu beseitigen. Lefler brachte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und die Zelle. Sie warf ihrer Mutter nur einen kurzen Blick über die Schulter zu. Morgan wirkte völlig gelassen, als gäbe es im ganzen Universum keine Sorgen mehr, die sie betreffen konnten.

XIII

    Sie sind hier … sie sind hier …
    Ihr Geliebter schreit ihr die Warnung zu, und sie wappnen sich für die bevorstehende Konfrontation.
    »Hier ist niemand.«
    Calhoun stand vom Kommandosessel auf und ging zu Zak Kebrons taktischer Station hinüber. Unter ihnen drehte sich der Planet Ahmista. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Dass die Sensoren im ersten Suchlauf keine Anzeichen auf humanoide Lebensformen feststellen konnten.«
    »Keine?«, fragte Calhoun ungläubig. Er drehte sich zu Soleta um, die an ihrer wissenschaftlichen Station arbeitete. »Soleta?«
    »Meine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, aber bis jetzt kann ich Mr. Kebrons Analyse bestätigen. Trotz der lebensfreundlichen Umweltbedingungen und minimaler Anzeichen für tierische Lebensformen scheinen keine humanoiden Organismen vorhanden zu sein.«
    »Dann ist es der falsche Planet«, sagte Shelby.
    »Aber er befindet sich genau an der von Si Cwan angegebenen Position«, meldete sich McHenry von der Navigation zu Wort.
    »Könnte es vielleicht … zu einem Krieg gekommen sein?«, fragte Calhoun. »In dem sich die Bewohner gegenseitig vernichtet

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