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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gesprochen, Commander?«
    »Völlig richtig, Sir.«
    Robin Lefler hatte den Captain schon in sehr unterschiedlichen Situationen und Stimmungen erlebt. Aber sie konnte sich nicht erinnern, jemals einen solchen Ausdruck tiefster Verblüffung auf seinem Gesicht gesehen zu haben. »Wie konnte eine Frau mit einer Kanone uns beinahe aus dem Orbit pusten?«
    Es folgte eine kurze Pause. Da Shelby offenbar keine Ahnung hatte, wie sie es auf andere Weise erklären sollte, sagte sie nur:
»Es ist eine ziemlich große Kanone, Sir.«
    Calhoun wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Ein »Oh« war alles, was ihm einfiel. McHenry starrte unterdessen verdutzt auf Morgan, die an seiner Station saß. Morgan stand sofort auf und drängte ihn, wieder Platz zu nehmen.
    »Übrigens scheint diese Waffe Kontrolle über die Frau zu haben, die Morgan als ihre frühere Gefährtin beschrieben hat«
, sagte Shelby.
    »Tarella?«, rief Morgan.
    »Völlig richtig.«
    Morgan drehte sich um. »Captain, bitte lassen Sie mich nach unten gehen. Ich bin vermutlich die einzige Person, die zu ihr durchdringen kann.«
    Calhoun war von dieser Entwicklung der Dinge ganz und gar nicht begeistert, aber ihm schien kaum eine andere Wahl zu bleiben. »Also gut. Dieses Risiko müssen wir eingehen. Mr. McHenry, bringen Sie uns auf maximale Transporterreichweite. Wir sollten so viel Abstand wie möglich zwischen uns und diese … diese große Kanone bringen. Morgan, melden Sie sich im Transporterraum. Wir werden die Deflektorschilde nur so lange herunterfahren, wie es dauert, Sie auf den Planeten zu beamen. Shelby, wie ist Ihre Lage? Sollen wir Sie raufholen, nachdem wir Morgan runtergeschickt haben?«
    »Negativ«
, antwortete Shelby nach kurzer Überlegung.
»Wir können Tarella von hier aus sehen. Sie macht den Eindruck, als hätte sie völlig vergessen, dass wir da sind. Sie scheint immer wieder den Kontakt zur Realität zu verlieren.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen«, bemerkte McHenry.
    »Captain«, sagte Lefler plötzlich. Sie erhob sich von ihrem Platz und wirkte etwas unsicher, aber fest entschlossen. »Ich würde Ms. Primus gerne auf den Planeten begleiten … wenn Sie einverstanden sind.«
    Trotz der Verwüstung, die auf der Brücke herrschte, brachte Calhoun ein gezwungenes Lächeln zustande. »Irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass Sie das sagen würden«, entgegnete er.

XIV

    Morgan und Robin materialisierten flimmernd auf der Planetenoberfläche, nur wenige Schritte vom Außenteam entfernt, das sich immer noch in der zweifelhaften Deckung der Felskante befand. Auf Shelbys Wink kamen sie so leise wie möglich näher. Sie bemerkte natürlich, dass die Neuankömmlinge reichlich mitgenommen aussahen, aber sie hatten keine Zeit, sich darüber auszulassen. »Ich habe mir Sorgen gemacht, dass sie während des Transportvorgangs auf das Schiff feuern könnte«, flüsterte sie.
    »Haben wir einen Plan, Commander?«, fragte Robin.
    »Ja. Er trägt den Titel ‚Wir versuchen, irgendwie zu überleben‘.«
    »Ein guter Plan«, sagte Si Cwan. »Sonst haben wir nichts?«
    In der Hocke drehte sich Shelby langsam zu Morgan um. Sie schien eine halbe Ewigkeit darauf zu verwenden, die Frau eingehend zu betrachten. »Und Sie glauben wirklich, dass Sie zu ihr durchdringen können?«, fragte sie schließlich.
    Morgan dachte an die unzähligen Möglichkeiten und Unwägbarkeiten, bis sie einräumte: »Ich weiß es nicht. Ich kann für nichts garantieren. Aber ich kann sie vielleicht ablenken.«
    »Gut. Eine ehrliche Antwort. Was haben Sie da oben angestellt, dass der Captain Ihnen hier unten plötzlich vertraut?«
    »Ich habe das Schiff gerettet«, sagte Morgan gelassen.
    Shelby sah Robin an, die bestätigend nickte. »Na gut. Lassen Sie sich Zeit, seien Sie vorsichtig … und machen Sie es da drüben.« Sie zeigte auf eine Stelle mehrere Meter rechts von ihnen.
    Morgan hielt sich an die Anweisungen und entfernte sich ein Stück vom Außenteam. Sie holte tief Luft und wirkte für einen Moment verunsichert. Robin erkannte, dass ihre Mutter tatsächlich ein wenig Angst zu haben schien. Als sie auf ihr bisheriges Leben zurückblickte, gelangte sie zur Erkenntnis, dass sie ihre Mutter immer nur völlig beherrscht und selbstsicher erlebt hatte.
    Aber warum? Wenn Morgan wirklich unsterblich war, wie sie behauptete, warum machte sie sich dann solche Sorgen? Sie drehte sich noch einmal zu Robin um und zeigte ihr einen hochgereckten Daumen. Nun wusste Lefler, warum sie auf

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