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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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aus man das Ganze betrachtete.
    Ich war in meinem Quartier, platzte vor überschüssiger Energie und hatte keine Möglichkeit, sie loszuwerden. Ich begann mit ein paar Kampfübungen, um die Frustration zu überwinden. Dazu stellte ich mir vor, ich hielte ein Schwert in meiner Hand und trainierte Hiebe und Stiche. Dabei kamen meine alten Instinkte wieder zum Vorschein. Ich zog mein Hemd aus und bewegte mich so schnell, dass ich für einen Beobachter kaum richtig zu sehen gewesen wäre. Zumindest stellte ich mir das so vor. Man hat ja so seine Bilder davon im Kopf, wie man auf andere wirkt.
    Nach längerer Zeit hörte ich auf. Auf meiner Brust lag ein dünner Schweißfilm. Da ich wusste, dass ich trotz aller körperlichen Ertüchtigung nicht würde schlafen können, trocknete ich mich mit einem Handtuch ab und verließ mein Quartier.
    Während ich die Gänge der
Excalibur
entlangwanderte, versuchte ich, so auszusehen, als hätte ich ein Ziel vor Augen oder wäre tief in Gedanken versunken. Hauptsache, ich sah nicht wie ein ruheloser Captain aus, der nicht wusste, was er mit sich anfangen sollte. Mir entgegenkommenden Mannschaftsmitgliedern nickte ich zu, begann aber keine Unterhaltung. Ich fühlte mich nicht besonders gesprächig.
    Aus Gründen, die ich zuerst selbst nicht so ganz verstand, hielt ich vor dem Hauptholodeck an. Die Steuerkonsole am Eingang verriet mir, dass es gerade nicht benutzt wurde. Das Timing war günstig. So konnte ich auf dem Holodeck etwas Dampf ablassen.
    »Rigel IX. Marktplatz, Tamaran City«, sagte ich. Der Ort war zufällig gewählt. Ich war dort einmal vor vielen Jahren gewesen. Hatte mir kurz die Stadt angesehen, mich anständig betrunken und daher auch keine große Erinnerung an den Planeten. Aber ich war mir ziemlich sicher, ihn in der Datenbank des Holodeckcomputers zu finden, da alle möglichen Leute aus allen erdenklichen Orten das Ding benutzten.
    Einen Augenblick später trat ich in den Raum und stand in einer perfekten Nachbildung von Tamaran City. Die Tür schloss sich umgehend hinter mir und verschwand im Hintergrund. Ich zuckte leicht zusammen. Dabei hätte ich bereits daran gewöhnt sein sollen; schließlich bestand der ganze Zweck des Holodecks darin, die Illusion von Realität zu erschaffen.
    Und was für eine Illusion das war. Die exotischen Gerüche des Marktplatzes von Tamaran City füllten meine Nase, während ich die Hauptstraße entlangschlenderte. Gegrilltes Fleisch und Kartoffeln wurden verkauft, und in jedem Block, den ich betrat, liefen Händler auf den Straßen entlang und boten ebenfalls ihre Ware feil. Keiner von ihnen war real, und doch waren sie so eifrig dabei, als würde ihr Leben von einem Verkauf abhängen. Ich schüttelte meinen Kopf, um sie loszuwerden. Ich wollte auf niemanden – auch nicht auf diese programmierten Wesen – wie leichte Beute wirken. Seltsam, wie tiefgreifend Stolz sein kann.
    Ich wanderte die Straßen entlang und bewegte mich ausschließlich auf Nebengassen, ohne ein besonderes Ziel vor Augen zu haben. Auch jetzt empfand ich noch keine Müdigkeit, nicht das kleinste bisschen Erschöpfung nagte an mir. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie ein Mann Wertsachen aus der Tasche eines anderen stahl, ausgerechnet einem tellaritischen Geistlichen. Ich ging dazwischen und erwischte den Dieb in flagranti. Er riss sich von mir los und verschwand in der Menge. Als ich ihm nachlaufen wollte, wurde mir klar, dass es recht absurd war, einem verbrecherischen Hologramm nachzulaufen. Also erlaubte ich ihm, zu entkommen, und wollte gerade wieder meiner Wege gehen, als sich die Hand des Tellariten auf meine Schulter legte. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Die meisten Tellariten waren aggressiv und kriegslüstern, aber es gab eine kleine, in Weiß gekleidete religiöse Sekte, die nicht nur harmlos war, sondern im Allgemeinen als weise, gläubig und friedlich angesehen wurde, weshalb sie ihr eigenes Volk mit Argwohn betrachtete.
    »Hast du Probleme, mein Sohn?«, sprach mich der Tellarit an.
    »Es geht mir gut. Wirklich«, sagte ich, während ich mich wieder umdrehen wollte.
    »Weißt du, was du brauchst?
    »Ich sagte, dass es mir gut ge…«
    »Du brauchst einen Drink.«
    Seltsame Worte von einer Holodeckreplikation. Ich sah ihm nachdenklich in sein Gesicht, doch ich konnte keine Arglist darin entdecken. Für jemanden, der künstlich war, kam er mir »echter« vor als die meisten anderen Individuen, die ich kannte.
    »Einen Drink, heiliger Mann?«,

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