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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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recht.«
    »Natürlich habe ich das.«
    Ihr flacher Tonfall klang ganz nach der guten alten Eppy. Ich lächelte sie verschmitzt an. »Ich weiß dein Vertrauen in mich zu schätzen.«
    »Einer von uns muss ja Vertrauen haben.« Sie streckte ihren Arm über den Tisch und ergriff meine Hand. Ihr Tonfall wurde weich und sie sagte: »Mac … ich weiß, dass du dein ganzes Leben vermieden hast, dich zurückzulehnen. Du siehst die Welt um dich herum und sagst: ‚Wie kann ich sie verändern? Wie kann ich sie besser machen?Wie kann ich sie so anpassen, dass sie mehr den Bedürfnissen und Wünschen des Mackenzie Calhoun entsprechen?‘«
    »Bei dir klingt das so, als ob ich der egoistischste Mistkerl wäre, der jemals die Galaxis unsicher gemacht hat.«
    »Nein«, sagte Elizabeth reumütig. »Dieser Titel gebührt dem Typen, mit dem ich ausgegangen bin, nachdem ich mit dir Schluss gemacht habe. Ich war niemals zuvor oder danach so wütend auf einen Mann. Wir werden nicht mehr über ihn sprechen.«
    »Dann schulde ich ihm großen Dank. Wie viele Männer lassen mich im Vergleich gut aussehen?«
    »Der Punkt ist, Mac … dass deine Geisteshaltung Geschichte gemacht hat. Du hast auf das Volk von Xenex geblickt, die Probleme gesehen, entschieden, was getan werden muss, es getan … und ein gesamtes Volk kann nun dank dir frei atmen. Das ist eine beachtliche Leistung, und die kann dir niemand mehr nehmen. Aber manchmal muss man sich auch mit den Gegebenheiten arrangieren und sich mit dem momentanen Zustand zufriedengeben. Du musst zulassen, dass sich die Dinge auf ihre eigene Art und in ihrem eigenen Tempo entwickeln. Ich kann dir ein Beispiel geben. Vor vielen Jahrhunderten …«
    »Das muss ich mir nicht anhören«, unterbrach ich sie gelangweilt.
    »Doch, das musst du.« Sie lehnte sich zurück. »Vor vielen Jahrhunderten setzten Orthopäden bei Kindern, deren Füße sich nach innen bogen und sie seltsam laufen ließen, alle möglichen Krücken und Instrumente ein. Und irgendwann lief das Kind dann normal. Daraufhin waren die Ärzte alle sehr zufrieden mit sich, bis sie eine Studie machten, die bewies, dass unbehandelte Kinder ebenfalls irgendwann normal liefen, und zwar von ganz allein. Es gab keine Ursache und Wirkung. Wenn man das Problem sich selbst überließ, löste es sich mit der Zeit auch von selbst. Sie mussten den Dingen lediglich ihren natürlichen Lauf lassen. Verstehst du, was ich dir sagen will?«
    »Ja. Du willst mir sagen, dass ich die Dinge sich selbst überlassensoll. Daraufhin werden sich meine Bemühungen als nutzlos herausstellen, und ich bin arbeitslos.«
    Sie seufzte erneut. »Du bist hoffnungslos. Und bitte leg das Schwert weg. Ich weiß, dass es dein Verlangen nach männlichem Imponiergehabe befriedigt, aber es könnte dir aus der Hand rutschen und dann hätte ich plötzlich einen neuen Nabel.«
    »Das wäre wirklich eine Schande, in Anbetracht der Tatsache, dass du bereits drei hast.« Ich hängte das Schwert wieder an die Wand. »Entschuldigen Sie, Commander. Ich weiß bereits, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin. Meine Exverlobte hat mich darüber zahllose Male informiert.«
    »Mac …« Sie sah mich neugierig an, noch mehr als sonst. »Da wir gerade von Exverlobten sprechen … fragst du dich manchmal, was geschehen wäre, wenn wir … ähm … wenn wir …?«
    »Nein«, sagte ich schnell.
    »Ich auch nicht«, erwiderte sie ebenso schnell.
    Und dabei beließen wir es.
    Ich konnte nicht schlafen.
    Trotz meines langen Gespräches mit Elizabeth und ungeachtet des fundamentalen Glaubens, dass wir das taten, was wir tun sollten, und zwar dort, wo wir es tun sollten … fühlte ich mich immer noch frustriert. Es wurde von mir erwartet, meine Pflicht als Sternenflottenoffizier zu tun und meine Hilfsmission hier im thallonianischen Raum, Sektor 221-G, zu erledigen. Und außerdem hatte Elizabeth wahrscheinlich recht. Die
Excalibur
wurde sicher in Reserve gehalten. Wir sollten hierbleiben, aber bereit sein, von einem Augenblick auf den anderen für die Föderation zu kämpfen. Vielleicht sprach nur mein riesiges Ego aus mir, aber ich war davon überzeugt, irgendwie einen Unterschied ausmachen zu können.
    Allerdings sprach die momentane Situation Bände und machte mehr als deutlich, dass uns diese Gelegenheit erst mal nicht gegeben werden würde. Im besten Fall behielt man uns in Reserve.Im schlimmsten Fall waren wir – um das Vokabular der Borg zu benutzen – irrelevant, je nachdem, von welchem Standpunkt

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