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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Bewegungen kalkuliert war, und ich ihn bei all seinen »Tricks« beobachtete, um seine Methoden des Angriffs und der Verteidigung zu studieren, und diese im Kampf direkt gegen ihn zu verwenden. Schnell wurde mir klar, wie begrenzt sie waren. Ich wusste, ich konnte ihn besiegen. Ich wartete auf den besten Moment, und schließlich kam er. Ich gab vor, meine Deckung offen zu lassen, und er wollte die Gelegenheit nutzen. Ich blockierte seinen Stoß, meine Klinge glitt sein Schwert hinauf und dann traf ich ihn mit solcher Wucht am Helm, dass dieser zerbrach. Denken Sie daran, mein Schwert war kein leichter, eleganter Degen. Es handelte sich um ein großes Schwert von über einem Meter Länge, und es war verdammt schwer. In späteren Jahren sollte ich in der Lage sein, mithilfe dieser Waffe den Kopf eines Gegners mit nur einem Hieb abzuschlagen. Aber ich war ein junger Mann und noch nicht in meine Waffe »hineingewachsen«. Dennoch zerschmetterte der Einschlag seinen Schädel.
    Genauso schnell schien sich sein Körper in einen Sack voller Knochen zu verwandeln. Das Geräusch, das er machte, als er auf den Boden fiel, war Übelkeit erregend. Die Abruptheit, die Gewalt dieses Moments, erwischte mich eiskalt. Irgendwie war ich auf eine solche Endgültigkeit nicht gefasst.
    Ich hörte das Schlagen der Hufe, während das Pok sich mitsamt Stener entfernte. Ich hätte besorgt sein, sie sofort verfolgen sollen. Poks sind nicht für ihre Geschwindigkeit bekannt; selbst zu Fuß hätte ich es leicht einholen können. Aber Stener war bereits vergessen. Stattdessen richtete sich meine volle Aufmerksamkeit auf den Wächter. Die anderen zwei lagen bewusstlos in der Nähe, aber soweit es mich anging, hätten sie genauso gut auf einem von Xenex’ Monden sein können. Ich beachtete sie nicht weiter.
    Ich schlich mich an meinen Gegner heran, der eben noch in voller Größe vor mir gestanden hatte. Nun war er nicht mehr als ein Häufchen Elend. Im Rückblick ist es erstaunlich, wie zögerlich ich war, denn er konnte mir schließlich nicht mehr gefährlich werden. Ichhatte ihn tatsächlich erledigt. Aber irgendwie war dies noch nicht bis zu meinem Verstand vorgedrungen. Daher näherte ich mich ihm, als ob ich damit rechnen müsste, dass er zurückschlug. Langsam kam ich näher, immer näher, bis ich direkt über ihm stand. Er sah zu mir auf und wirkte … verwirrt. Er schien nicht zu wissen, wo er sich befand oder wie er zu diesem Ort gekommen war. Und ganz sicher war er sich nicht im Klaren darüber, was sich noch vor einigen Augenblicken zugetragen hatte.
    Es war das erste Mal, dass ich die Gelegenheit hatte, ihn aus der Nähe zu betrachten. Die Einzelteile seines zerbrochenen Helms waren zu Boden gefallen, und nun konnte ich seine Gestalt deutlich erkennen. Ich war über sein jugendliches Erscheinungsbild überrascht. Er wirkte nur ein paar Jahre älter als ich. In seinem Gesicht war keine Kriegslust zu erkennen. Er sah nicht …
    … böse aus. Das war es. Ich hatte erwartet, dass er böse aussähe. Schließlich war er ein Agent des Feindes, ein Unterstützer der bösen Unterdrücker. Genau das hätte sein Gesicht widerspiegeln sollen.
    Dabei wusste ich gar nicht, wie das Böse »aussehen« sollte. Das Gesicht des Feindes war kein großes, monumentales Ding, sondern eher eine Zusammenkunft einer Million Individuen, jedes von ihnen mit seinen eigenen Hoffnungen, Träumen und Sehnsüchten. Und diesem Gesicht, diesem namenlosen Gesicht, das nun in den Himmel starrte, waren gerade alle Träume zerschmettert worden, zusammen mit seinem Helm und seinem Schädel.
    Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Das Pok war längst vergessen und Steners Flucht damit gesichert, und doch war es mir egal. Mich durchströmten Emotionen, von denen ich keine Ahnung hatte, wie ich mit ihnen umgehen sollte. Seltsam, nicht wahr? Bei all diesen Gefühlen in mir würde man denken, dass die Emotion »Triumph« darunter war, aber ich fühlte sie überhaupt nicht. Tatsächlich fühlte ich wohl alles Mögliche. Außer Triumph.
    Und dann sagte er etwas, das mich zutiefst verwirrte. Er sagte … »Hand.«
    Ich hatte keine Ahnung, was er damit ausdrücken wollte. Dieses einfache Wort, aus dem Kontext gerissen, bedeutete nichts. Zumindest nicht für mich.
    Dann sah ich, dass sich seine Finger zuckend zusammenkrümmten. Ich brauchte einen weiteren Moment, um zu verstehen, was er wollte.
    Langsam – ich muss sogar zugeben, ein wenig ängstlich – streckte ich meine Hand aus.

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