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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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schien Kenyon über mein Erscheinen nicht sonderlich überrascht zu sein. »Hallo, Calhoun«, sagte er, als ob wir uns zufällig bei einem Spaziergang im Park treffen würden.
    Mir schien das nicht die richtige Zeit für Nettigkeiten zu sein. »Lassen Sie den Phaser fallen, Captain.«
    »Sie zuerst.«
    »Das kann ich nicht tun.«
    »Dann haben wir wohl ein Problem, was?«
    Seine Waffe blieb weiter auf Kradius gerichtet.
    »Meyer, Boyajian … treten Sie zurück. Sie auch, Doktor. Das ist eine Sache zwischen dem Captain und mir.«
    Ich war froh, dass sie sich nicht weigerten oder herumdiskutierten. Sie taten genau das, was ich ihnen befohlen hatte. Es war gut möglich, dass das der letzte Befehl sein würde, den ich jemals gab. Wenigstens war er befolgt worden.
    Was ich in diesem Moment am wichtigsten fand, war die Tatsache, dass Kenyon noch nicht geschossen hatte. Es gab nichts, was ihn aufhielt. Ich war nicht im Weg, und selbst wenn ich auf ihn schoss, nachdem er abgedrückt hatte, konnte ich nicht verhindern, dass er Kradius tötete. Ich konnte Kradius auch nicht wegstoßen, und auf keinen Fall konnte ich mich schneller bewegen als der Energiestrahl des Phasers. Aber wenn Kenyon bis jetzt noch nicht gefeuert hatte, war es durchaus möglich, dass etwas tief in ihm ihn aufhielt. Vielleicht wollte er ja sogar, dass ich es ihm ausredete.
    »Zwischen Ihnen und mir?«, wiederholte Kenyon verbittert. »Calhoun, es gibt nichts zwischen Ihnen und mir. Es geht hier nur um mich«, er deutete mit dem Phaser auf Kradius, »und ihn. Dieses … Ding, das meine …«
    »Ich weiß, was er getan hat, Captain. Glauben Sie es oder nicht – und ich weiß, dass es sich im Moment nicht wie Trost anfühlt – aber ich weiß, was Sie fühlen. Doch ich kann Sie das nicht tun lassen. Es gibt einen Punkt, an dem es enden muss.«
    »Ja. Und dieser Punkt ist sein Tod«, sagte er.
    »Nein, Sir. Es ist schon genug geschehen. Genug ist genug. Verstehen Sie denn nicht? Wenn Sie jetzt aufhören … die Rache, die sich Ihnen hier bietet, aufgeben … haben Sie immer noch eine Chance, zu …«
    »Eine Chance? Sie meinen, wie die Chance, die er meinem Baby gegeben hat … meiner Stephie?«
    »Captain …«
    »Dieses Tribunal hat ihn zum Tode verurteilt. Ich führe nur ihren Willen aus.«
    »Ohne Sie gäbe es dieses Tribunal überhaupt nicht, Captain! Sie haben das alles in Bewegung gesetzt!« Ich hielt meinen Phaser weiter auf ihn gerichtet. »Mein Gott, Captain, denken Sie an all die Leute, die bis jetzt schon sterben mussten! Wegen der Rolle, die die
Grissom
gespielt hat! Das muss jetzt enden, Sir.«
    »Das wird es. Es endet mit ihm.«
    »Wenn das der Wille dieser Leute hier ist, dann sollen sie sich darum kümmern. Aber nicht Sie. Sie sind keiner von ihnen. Sie unterscheiden sich von ihnen, Sie …«
    Als Kenyon sprach, war es, als wäre er weit entfernt. »Sie können mich nicht aufhalten, Mac«, sagte er. »Ob Sie es nun gutheißen oder nicht, ob es mich mein Kommando kosten wird oder nicht, ich werde es tun. Ich … ich kann sie hören.«
    Und vor meinen, vor aller Augen verlor Kenyon den letzten Rest Verstand. Ich hatte bereits im Bereitschaftsraum miterlebt, wie er ausgerastet war, aber das hier war viel, viel schlimmer. Er brach nun vollkommen zusammen. Tränen rannen seine Wangen hinab. Kradius grinste höhnisch, und ich war froh, dass Kenyon zu diesem Zeitpunkt schon so sehr in seiner eigenen Welt war, dass er es nichtmitbekam. Denn wenn er den Gesichtsausdruck des Dufaux bemerkt hätte, hätte nichts im Universum ihn davon abhalten können, ihm das Hirn wegzublasen.
    »Ich kann meinen Bruder hören … mein … mein kleines Mädchen. Sie flehen mich um Hilfe an, ich kann sie in meinem Kopf hören. Sie verfluchen mich, weil ich sie im Stich gelassen habe … ich kann damit nicht leben, Mac.« Seine Stimme wurde lauter und weicher, eine bizarre Mischung aus Lachen und Weinen.
    »Captain«, erwiderte ich verzweifelt. »Ich versuche nur, einen guten Offizier zu retten. Eine hervorragende Karriere zu erhalten.«
    Ich wusste, dass ich ihn verlor. Denn ich sah, wie sich sein Finger am Abzug anspannte. »Wenn Sie mich aufhalten wollen … werden Sie mich töten müssen.«
    In diesem Augenblick rasten alle möglichen Optionen durch meinen Kopf.
    Ich konnte versuchen, ihn zu verwunden oder zu betäuben. Aber das würde Kenyon in seinem gegenwärtigen Zustand wahrscheinlich nicht aufhalten, und er würde Kradius trotzdem töten.
    Das Problem war,

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