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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Finger auf dem Auslöser denken, an seine Beteiligung an der Auslöschung der Dufaux. Er würde sich fragen, ob es tatsächlich keine andere Möglichkeit gegeben hatte. Ein Chor aus Verzweiflungsschreien und Todesröcheln würde sein Schlaflied sein sowie das Geräusch, das ihn am Morgen weckte. Nein, Barhba hatte kein schönes Leben vor sich.
    Kenyon hingegen wirkte überhaupt nicht müde. Er war vollkommen auf Kradius konzentriert, der ihn gar nicht zu bemerken schien. Entweder das oder er hielt es nicht für nötig, die Anwesenheit des Captains anzuerkennen.
    Doc Villers stand direkt hinter Kenyon, und hinter ihr zwei Sicherheitsleute, Meyer und Boyajian. Die Mitarbeiter waren bewaffnet, und selbst Kenyon trug einen Phaser am Gürtel.
    Kenyon hatte an Bord keine glühendere Verteidigerin gehabt als Villers, aber selbst sie wirkte erschöpft. Immer wieder sah sie zu Kenyon, als würde sie ihn beschwören, diesen Unsinn zu lassen und mit ihr aufs Schiff zurückzukehren. Denn in Wahrheit ging ihn das alles hier nichts an. Nicht wirklich.
    Und doch saß er da.
    »Kradius«, sagte Barhba müde, »dieser Ausschuss befindet Siefür schuldig an Verbrechen gegenüber intelligenten Wesen dieses Sektors. Sie haben während des gesamten Prozesses geschwiegen und sich nicht verteidigt. Wollen Sie nun sprechen?«
    Kradius’ Blick fiel auf Barhba, und er schien sich seiner Ankläger zum ersten Mal bewusst zu sein. Als er sprach, tat er das mit überraschend leiser Stimme. »Warum?«
    »Warum?« Die Frage schien Barhba zu verwundern. »Damit … wir auch Ihre Seite hören. Um sich zu erklären.«
    »Ihnen gegenüber?« Kradius’ Stimme triefte vor Verachtung. »Ich werde nicht anerkennen, dass Sie irgendeine Macht über mich haben.«
    »Ob Sie es nun anerkennen oder nicht, Ihr Leben liegt in der Hand dieses Ausschusses.«
    Er schnaubte spöttisch. »Mein Leben liegt in den Händen unseres Gottes. Er wird damit tun, was er für richtig hält. Sie sind lediglich Ausdruck seines Willens.«
    Diese Äußerung schien Kenyon zu faszinieren. Er beugte sich vor und faltete seine Hände. »Sie haben einen Gott?«, fragte er verwundert. »Sie glauben an etwas, das größer ist als Sie selbst?«
    »Größer als wir, größer als Sie«, erwiderte Kradius. »Wir sind sein auserwähltes Volk. Sie sind … nichts.«
    »Oh. Wir sind nichts. Ich verstehe.« Keynon erhob sich und begann, auf Kradius zuzugehen. Der große Dufaux stellte keine Bedrohung mehr dar; seine Hände waren gefesselt. »So sehen Sie das also? Rechtfertigen Sie so Ihre Taten?«
    »Wir müssen gar nichts rechtfertigen«, sagte Kradius. »Wir tun, was wir wollen. Wenn Ihnen das nicht gefällt, ist das Ihr Problem.«
    »Ohhhh nein«, erwiderte Kenyon und schüttelte den Kopf. »Es ist Ihr Problem. Es ist jetzt absolut Ihr Problem, Sir.«
    »Captain.« Es war Villers, die gesprochen hatte. Sie schien sich zunehmend unbehaglich zu fühlen. »Captain, bitte … vielleicht wäre es am besten, wenn Sie …«
    »Seien Sie still, Doktor«, unterbrach Kenyon sie. In seinem Blick lag etwas Verrücktes, als ob er Fieber hätte. »Ich will hören, was dieserMistkerl über Religion zu sagen hat. Ich will hören, was er über sich selbst sagt. Wie er von seiner Überlegenheit redet, während er in Ketten vor uns steht und auf seine Strafe wartet.«
    Kradius betrachtete Kenyon ganz genau, dann schien es, als sei ihm etwas klar geworden. »Ich dachte schon, dass Sie mir irgendwie bekannt vorkommen«, sagte er schließlich. »Der Föderationsbotschafter … er war irgendwie mit Ihnen verwandt.«
    »Er war mein Bruder.« Kenyon zitterte vor Wut. »Und die junge Frau war meine Tochter. Sie waren alles, was ich noch an Familie hatte, und Sie haben sie getötet. Sie haben das getan. Nun bin ich allein in der Galaxis. Auch das ist Ihr Werk.«
    »Norman …«, begann Villers erneut.
    »
Halten Sie den Mund, Doktor

    Dies war das zweite Mal, dass Kenyon Villers zurechtwies. Meyer und Boyajian warfen einander Blicke zu und wirkten nervös. Es war bekannt, dass die Beziehung zwischen Kenyon und Villers von gegenseitigem Respekt und Bewunderung geprägt war. Dass Kenyon die Ärztin nun so anfuhr, war ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte.
    Aber Barhba ergriff das Wort. »Das hier führt doch zu nichts, geehrter Kenyon. Wir sehen keinen Grund, damit weiterzumachen. Kradius, dieser Ausschuss hat entschieden, dass Sie exekutiert werden. Besagte Exekution wird so schnell und schmerzlos ausgeführt

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