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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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auf unserem Schiff statt«, gestand er stattdessen.
    »Oooh«, sagte Geordi in verstehendem Tonfall, doch Worf wusste, dass er es nicht wirklich verstehen konnte, zumindest nicht völlig.
    Selbst Worf hatte bis jetzt gebraucht, um es zu verstehen. »Irgendwie ist es mir niemals gelungen, daran zu glauben, dass Jadzia das
Sto-Vo-Kor
erreicht hat«, sagte er. »Denn ein Teil von ihr war immer noch hier, in Dax.« Es war bereits über fünf Jahre her, dass Ezri Dax und er nach dem Ende des Dominion-Krieges getrennter Wege gegangen waren. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie gerade erst damit begonnen, mit der Tatsache ins Reine zu kommen, ein vereinigter Trill zu sein. Sie war zwar ein Counselor gewesen, hatte aber nicht einmal ihr eigenes Inneres gekannt und nicht gewusst, wie sie ihre persönliche Identität gegenüber dem Chor behaupten sollte, den all die vergangenen Leben des Dax-Symbionten bildeten.
    Seit damals hatte sich Ezri gewaltig verändert. Jetzt war sie ein Raumschiffcaptain, befehligte eines der modernsten Schiffe der Flotte und hatte auch keine Angst, die Konfrontation mit einem berühmten Captain wie Picard zu suchen. »Ezri zu sehen ... die Person zu sehen, zu der sie geworden ist, zu erkennen, wie sehr sich diese Person von Jadzia unterscheidet ...« Er schwieg kurz, bevor er weitersprach: »Ich habe keine Zweifel mehr. Ich weiß jetzt, dass Dax genauso wenig Jadzia ist, wie ...«
    »B4 Data.«
    Worf bemerkte den nüchternen Tonfall, in dem Geordi diese Tatsache feststellte. Lange Zeit hatte der Ingenieur Schwierigkeiten gehabt, den Tod seines besten Freundes zu verarbeiten. Es tat gut, zu sehen, dass Geordi, genau wie Worf, bereit zu sein schien, weiterzumachen. »Genau«, sagte Worf.
    La Forge nickte, nur um dann wieder den Kopf zu schütteln, nachdem er einen Moment lang über die Angelegenheit nachgedacht hatte. »Na schön, aber, warte, ich bin noch immer verwirrt Es klingt für mich so, als hättest du einen innerlichen Befreiungsschlag geschafft. Also, warum ist deine ... Beziehung zu Jasminder noch gleich ein Fehler?«
    »Weil sie ein Mensch ist. Sie ist eine ausgesprochen ruhige, friedliebende, fürsorgliche menschliche Frau. Klingonen sind selten auch nur eins davon – vor allem nicht, wenn es um unsere Urtriebe geht.«
    »Oooh«, sagte La Forge erneut, aber diesmal in einem Tonfall, als hätte er schon mehr erfahren, als er eigentlich wissen wollte.
    »Sie ist eine faszinierende Frau«, fuhr Worf fort, mehr an sich selbst als an Geordi gerichtet. »Brillant, einfühlsam, selbstlos. Ich glaube nicht, dass ich jemals die einfache Freundschaft zu einer anderen Person so genossen habe.« Er hielt inne und seufzte. »Es ist wohl das Beste, wenn wir diese Beziehung einfach halten.«
    Geordi schenkte ihm einen Seitenblick. »Ja, klar. Viel Glück dabei ...«
    Picard saß in seinem Bereitschaftsraum am Schreibtisch, überflog die Berichte, die von überall aus der Föderation eintrafen, und versuchte, zu verhindern, dass seine Stimmungnoch schlechter wurde, als sie es ohnehin schon war, seit sie die Erde verlassen hatten.
    Es fiel ihm nicht leicht.
    Kanzler Martokhatte die Evakuierung von Qo’noS und die zeitweilige Versetzung des klingonischen Regierungssitzes nach Ty’Gokor angeordnet. Ein Möchtegernattentäter hatte aus Verärgerung über den Verlust ihrer Flotte im Azur-Nebel einen Anschlag auf die Kastellanin der Cardassianischen Union versucht. Warbirds des Romulanischen Imperiums hatten mindestens drei Schiffe voller Flüchtlinge aus dem abtrünnigen Imperialen Romulanischen Staat vernichtet, wobei sie sich den Berichten zufolge der Suchprotokolle der
Enterprise
bedient hatten, die von der Sternenflotte an alle lokalen Machtgruppen weitergegeben worden waren.
    Dieses Protokoll wiederum, obwohl außerordentlich erfolgreich, da es doch bereits mehr als dreihundert Evakuierungsschiffe und Tausende von Leben überall in der Föderation gerettet hatte, schien mittlerweile die Grenzen seiner Möglichkeiten erreicht zu haben. Ein neues Problem lag nun in der Frage, was man mit all diesen Schiffen und seinen Passagieren anstellen sollte. Inzwischen verliehen mehr und mehr Welten nachdrücklich der Sorge Ausdruck, dass sie mit all den Flüchtlingen nicht fertigwerden würden, die aufzunehmen sie gebeten wurden. Einmal mehr wanderten Picards Gedanken zu Beverly, und er hoffte, dass es ihr auf Pacifica besser gelang, mit den Schwierigkeiten zurechtzukommen, als ihm hier draußen im All.
    Das Türsignal

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