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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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seine Arme wild um ihre Hüfte geschlungen und sein Gesicht in ihre Seite vergraben hatte.
    »Wes?« Sanft schob sie ihn von sich und ging in die Hocke, um in seine geröteten Augen zu blicken. »Wes, was ist los, Liebling? Was hast du?«
    Er holte ein paar Mal abgehackt Luft, bevor er auch nur ein Wort hervorbringen konnte. »Ich ... ich hatte Angst, ich wär ... wär allein.«
    Beverly hielt den Atem an, und ihr Herz zog sich zusammen. Ihr Dienstplan in dieser Woche entsprach zeitlich fast perfekt seinem Stundenplan in der Schule. Er konnte nicht viel mehr als zehn Minuten vor ihr zu Hause angekommen sein. Doch als sie über seine Schulter schaute, sah Beverly die Kiste mit Jacks persönlichen Sachen, die während Wesleys und ihrem Ausflug zur Erde von der
Stargazer
geschickt worden war und nun am hinteren Ende des Raums stand. Eine der alten, rötlichbraunen Uniformjacken hing halb herausgezogen aus der Kiste. Der Anblick allein musste schlimm genug sein, um Gefühle von Verlust und Unsicherheit in einem kleinen Kind auszulösen – jedenfalls löste er genau diese Gefühle in seiner Mutter aus.
    »Nein, Wes«, sagte sie sanft und blickte ihm dabei direkt in seine großen, nussbraunen Augen. »Du bist nicht allein. Du hast mich. Du wirst mich
immer
haben, Liebling. Verstanden?«
    Wes schaute seine Mutter an. Sie sah, dass er ihr glauben wollte, aber ... »Aber, Elle ... Ihr Vater ...«
    »Ich werde dir niemals etwas Derartiges antun, Wesley«, sagte Beverly zu ihm, und die Worte kamen aus tiefstem Herzen.
    »Versprichst du es?«
    Beverly blickte erneut zu Jacks Uniform und anschließend an sich selbst hinab auf das moderner geschnittene Blau, das sie trug. Und dann sah sie ihren Sohn wieder an. »Ich verspreche es dir, Wes.«
    Am nächsten Morgen ging Beverly Crusher zu Admiral Jerusalmis Büro, um ihren Kommunikator und ihre Rangabzeichen abzugeben. Danach verließen sie und Wesley Sternenbasis 32 und die Sternenflotte mit der Absicht, niemals wieder zurückzukehren.

KAPITEL 8

    Worf betrat den Maschinenraum und stellte fest, dass dort dasselbe Durcheinander herrschte wie immer. Zielstrebige und selbstsicher wirkende Männer und Frauen bewegten sich von links nach rechts, während sie damit beschäftigt waren, den Warpkern, das Herzstück des mächtigen Raumschiffs, und all seine peripheren Systeme jederzeit optimal betriebsfähig zu halten. Worf war zugleich beeindruckt und erfreut. Würden nicht so viele rote und blaue Uniformen zwischen dem üblichen Gold umherlaufen, käme man niemals auf den Gedanken, dass es der Abteilung schmerzlich an regulärem Personal fehlte.
    »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    Der Klingone wandte sich um und erblickte Lieutenant Taurik, der an der Hauptsystemanzeigekonsole arbeitete. »Ja, Lieutenant. Können Sie mir sagen, wo Commander La Forge ist?«
    Sein Gegenüber wirkte einen Augenblick lang etwas durcheinander. Worf fiel auf, dass der stellvertretende Chefingenieur, ungeachtet seiner vulkanischen Widerstandsfähigkeit, vollkommen erschöpft aussah. »Er wollte den Hauptcomputerkern überprüfen«, antwortete Taurik nach einem Moment des Nachdenkens. »Aber ich glaube, ich höre ihn gerade kommen.«
    Worf folgte ihm mit seinen Blicken, als Taurik sich in Richtung der wandgroßen Hauptsystemanzeige umdrehte. Einen Moment später hörte auch er La Forges Stimme herannahen, dann kam dieser um eine Ecke und betrat den Maschinenraum. »... ist nicht gut genug, Sonol«, erklärte er dem Payav-Ensign, der ihn begleitete. »Suchen Sie sich zehn der Helfer und lassen Sie sie die Auslösemechanismen der Notfallkraftfelder auf den Decks zwei bis sechs noch einmal überprüfen.«
    Sonol bestätigte den Befehl und drehte sich in eine andere Richtung, während er nach Freiwilligen rief. La Forge bemerkte Worf und ging auf ihn zu, doch als er ihn erreicht hatte, wandte er sich zunächst an seinen Assistenten. »Taurik, als ich gegangen bin, habe ich Ihnen doch gesagt, dass ich Sie hier nicht mehr sehen will, wenn ich wiederkomme. Gehen Sie in Ihr Quartier und gönnen Sie sich eine Pause.«
    »Das ist nicht nötig, Sir«, sagte der Junior-Offizier und versuchte – erfolglos –, seine Erschöpfung abzuschütteln.
    Der erste Offizier bedachte ihn mit einem finsteren Blick. »Widersetzen Sie sich dem Befehl eines vorgesetzten Offiziers, Lieutenant?«
    Taurik blickte zu Worf hoch. »Nein, Sir«, sagte er ruhig. »Wenn Sie mich entschuldigen, Sirs.« Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ den

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