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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Jahrhundert sofort: 2/7/57 Das R.K.D. trennt sich vom Erd-Frachtdienst und begründet Denevas ökonomische Unabhängigkeit. Die
E.C.S. Libra
wird in
S.S. Libra
umbenannt.
    »Sie erwarteten, dass die Sternenflotte eine Sternzeit darin sehen würde«, sagte Worf und klang irgendwie, als wollte er sich rechtfertigen. »Und sie haben diesen Umstand dazu genutzt, selbige auf diese Informationen hier zu stoßen und uns alle auf den geheimen Start dieses Fluchtschiffes aufmerksam zu machen.«
    »Das ist ziemlich weit hergeholt, finden Sie nicht?«, fragte Choudhury den Ersten Offizier. Es war ein berechtigter Hinweis, und Jasminder formulierte ihn in einem respektvollen und ruhigen Ton, doch Picard hatte das Gefühl, eine ganz leichte Spitze in den Worten der Frau zu vernehmen.
    Aber er hielt sich nicht lange mit dem Gedanken auf, sondern wandte sich an La Forge. »Haben Sie das mögliche Startfenster eingeengt?«, fragte er. »Könnte das Schiff mit einem modernen Warpkern ausgestattet worden sein? Und wenn ja, wie hoch wäre dann seine Maximalgeschwindigkeit?«
    Alle drei Offiziere schienen von dem plötzlichen Eifer des Captains ein wenig überrascht zu sein. »Äh ... in maximal drei Stunden haben wir genauere Ergebnisse. Und mit aufgerüsteten Maschinen und verbesserter struktureller Integrität könnte es Warp sechs, vielleicht sieben erreichen.«
    Picard lächelte und nickte begeistert. Dann drehte er sich um und machte sich auf den Weg zum Ausgang und zur Brücke.
    »Sir?«, fragte Choudhury in seinem Rücken.
    In Gedanken bereits die neuen Befehle an die Flugkontrolle vor Augen, hielt er noch einmal kurz inne und blickte über die Schulter. »Sie haben recht, Lieutenant«, sagte er zu ihr. »Es ist ziemlich weit hergeholt. Aber wenn man mit den naheliegenden Methoden nichts mehr erreicht, muss man eben seine Arme ausstrecken.«

KAPITEL 9

    Beverly Crusher war nicht so leicht zu erschüttern. Sie war bereits seit über dreißig Jahren Ärztin, und in dieser Zeit hatte sie mit praktisch jedem nur vorstellbaren medizinischen Notfall zu tun gehabt – mehr als einmal auch mit eigentlich unvorstellbaren. Sie hatte mehr Patienten verloren, als sie jemals würde zählen wollen: manche durch brutale Angriffe, andere durch seltsame, exotische Krankheiten und wieder andere durch sinnlose Unfälle.
    Doch der Beinahetod des kleinen Matthew hatte sie bis ins Mark getroffen. Hier stand sie, auf einer Mitgliedswelt der Föderation im späten vierundzwanzigsten Jahrhundert, und sie hatte fast ein Kind aufgrund von Darmentzündung und Dehydrierung verloren – Dehydrierung auf einem Planeten, der beinahe vollständig von Wasser bedeckt war! Derlei Probleme waren bereits vor dreihundert Jahren behoben worden – und zwar mit Leichtigkeit, indem man schlicht dafür sorgte, dass die Leute Zugang zu frischem Trinkwasser hatten. Es gab keinen Grund im ganzen Universum, warum dieses arme, harmlose Kind so kurz vor dem ...«
    Crusher brach den Gedankengang ab, schloss ihre Augen und holte ein paar Mal tief Atem, während sie sich zwang, ihren Geist freizumachen. Natürlich waren es nicht nur die medizinischen Fakten des Falls, die sie so mitnahmen. Sie schlug die Augen wieder auf und blickte Peggy an, die auf einem der um den Tisch stehenden Stühle zusammengesunken war, eine kalte, unberührte Tasse Tee vor sich. Keine Eltern, kein Ehemann – und jetzt hatte Crusher ihr auch noch den Sohn nehmen müssen.
    Betrübt schüttelte sie den Kopf und klappte ihre Kiste mit medizinischen Vorräten zu. Miranda hatte sich hinab zum Fluss, der das Lager in einer Schleife umfloss, begeben und dort im Wasser mehrere Dutzend exotischer Mikroben entdeckt. Crusher war es gelungen, daraus den Krankheitserreger zu isolieren, ein Gegenmittel herzustellen und sowohl Mutter als auch Kind zu impfen. Obwohl Matthew positiv auf das neue Medikament reagiert hatte, waren seine inneren Organe bereits zu stark beschädigt, als dass die Ärztin sich getraut hätte, ihn aus der Stasis zu holen.
    Sie erklärte Peggy, dass es besser sei, ihren Sohn hier oben im Runabout zu lassen. Auf diese Weise konnten sie ihn zur nächsten Sternenbasis bringen und ihn in eine richtige Kinderpflegestation geben, sobald diese Evaluierungsmission vorüber war. Widerstrebend folgte Peggy ihr zum Transporter, und sie beamten sich zurück auf die Planetenoberfläche.
    Nur Augenblicke später standen sie wieder außerhalb des hastig hochgezogenen Plastiform-Gebäudes, das als Krankenhaus

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