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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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unglaublich glücklicher Zufall für die Denevaner; wäre die
Enterprise
nicht bereits auf dem Weg zu ihnen gewesen, wäre die gesamte Kolonie ausgelöscht worden. »Zieht man das in Betracht und berücksichtigt dann den Zeitpunkt des Befehls des Präsidenten, liegt der Schluss nahe, dass Plan 2757 dann in Kraft treten sollte, wenn eine weitere globale Krise drohte.«
    »Und du glaubst nicht, dass er Teil der allgemeinen Evakuierung war?«, fragte La Forge.
    Worf schüttelte den Kopf. »Wir hatten mit mehreren Evakuierungsschiffen der Denevaner Kontakt. Keines von ihnen wusste von so einem Plan. Ich glaube, dass es eine zusätzliche Maßnahme neben den offiziellen Evakuierungsplänen war, die, für den Fall, dass die nächste Bedrohung durch intelligente Lebensformen erfolgen würde, geheim gehalten wurde.«
    La Forge nickte gedankenvoll. »Na schön. Also wenn niemand über den Plan gesprochen hat, nachdem der Präsident ihn autorisiert hatte, dann sollten wir vielleicht mal nachschauen, worüber man stattdessen gesprochen hat.« Er schaltete seine Schreibtischkonsole ein, rief die Ergebnisse des Elfiki-Rosado-Suchprotokolls für Deneva auf und gab ein paar eigene Suchbefehle ein. Er berührte die Eingabetaste, und der Hinweis BEARBEITUNG LÄUFT erschien auf dem Bildschirm. Einen Moment lang blickten sie beide wortlos auf den Schirm, dann fragte La Forge: »Sag mal ... haben wir, jetzt, da der Deneva-Suchlauf durch ist, irgendetwas über den Verbleib von Jasminders Familie in Erfahrung bringen können?«
    Worf machte ein finsteres Gesicht und schüttelte den Kopf. »Nein, wir haben noch immer keine Informationen, die bestätigen oder widerlegen, dass irgendein Mitglied der Familie des Lieutenants evakuiert wurde.« Es war schrecklich, ohne das Wissen leben zu müssen, ob eine geliebte Person verstorben war und wenn ja, wie. Geordis Gesichtsausdruck entsprach dem seinen, und Worf rief sich in Erinnerung, dass der Chefingenieur bis zum heutigen Tage nicht über das wahre Schicksal seiner Mutter im Bilde war.
    »Sie wirkte ziemlich mitgenommen, als wir die Shratha-Schiffe gefunden haben«, bemerkte La Forge. »Geht es ihr mittlerweile etwas besser?«
    Worf spürte, wie sich die Muskeln in seinem Nacken und seinem Kiefer verspannten. »Weshalb fragst du mich das?«
    La Forges Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, das er allerdings sofort wieder verschwinden ließ, als er den ziemlich klingonischen Ausdruck auf Worfs Zügen bemerkte. »Diesmal scherzt du nicht, oder?«
    Worf wandte den Blick von dem Chefingenieur ab und schalt sich innerlich dafür, dass er so überreagiert hatte.
    »Hey, Worf?«, sagte La Forge. »Hey ... ist mit
dir
alles in Ordnung?«
    Worf blickte zu ihm zurück und setzte eine steinerne Miene auf. »Es geht mir gut.«
    La Forges mechanische Augen verengten sich skeptisch. »Komm schon, Worf, ‚mein Freund‘ ...«
    Zu hören, dass seine eigenen Worte in vorwurfsvollem Ton gegen ihn gerichtet wurden, beschämte den Klingonen. Und er hatte schließlich niemanden sonst, mit dem er seine Situation besprechen konnte – Jasminder mit Sicherheit nicht, und angesichts ihrer letzten Konversation fühlte er sich auch nicht besonders wohl dabei, mit Hegol zu sprechen. Worf holte tief Luft. »Jasminder und ich waren uns körperlich nahe«, sagte er.
    Einen Moment lang starrte La Forge ihn sprachlos an. »Okay, das habe ich jetzt nicht erwartet«, bekannte er schließlich.
    »Das erste Mal geschah es, als wir uns darauf vorbereiteten, den Borg im Azur-Nebel entgegenzutreten, und es war keine Absicht. Nach dem zweiten Mal, im Anschluss an den Besuch auf dem Land ihrer Familie auf Deneva, sagte sie, es sei ein Fehler gewesen.«
    La Forge versuchte sichtlich, diese Information zu verdauen. »Nun ja, sie hat eine Menge durchgemacht, Worf. Sie trauert, und da weiß man manchmal nicht mehr, was man wirklich will.«
    »Ja, das verstehe ich«, sagte Worf. »Allerdings ... bin ich mir auch nicht länger sicher ... Aus traditioneller Sicht ist es unter Klingonen verpönt, mit einer Frau das Lager zu teilen, ohne eine dauerhaftere Bindung anzustreben.« Worf erwähnte nicht, dass diese Weltsicht von den meisten in der heutigen klingonischen Gesellschaft als archaisch empfunden wurde. Ebenso wenig erwähnte er, dass er selbst diese Beschränkungen während seines Werbens um die entschieden untraditionelle Jadzia Dax weitestgehend ignoriert hatte. »Unser erstes intimes Zusammenkommen fand kurz nach Captain Dax’ Besuch

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